Musterung: die Sicht der Frauen

So wie ich das verstehe, können Bewerberinnen -selbst wenn sie es wollten - den gynäkologischen Teil nur von eigenem FA machen lassen, also die Bundeswehr macht das gar nicht.

Ich finde es auch gut, dass es für Männer die Wahlmöglichkeit gibt.

Für mein Kopfkino wäre es spannender, wenn es verpflichtend für Männer und Frauen wäre, diese Untersuchung bei der Bundeswehr direkt machen zu müssen, aber das hat hier mal Sendepause :-)

Ich finde es auch gut, dass es für Männer die Wahlmöglichkeit gibt.

Für mein Kopfkino wäre es spannender, wenn es verpflichtend für Männer und Frauen wäre, diese Untersuchung bei der Bundeswehr direkt machen zu müssen, aber das hat hier mal Sendepause :-)

ich weiß nicht, aber nein... selbst wenns in 2010 schon so eine Möglichkeit gegeben hätte... ich wäre vor meiner Musterung nicht zum Urologen. Selbst wenn ich davor genau alle Details gewusst hätte, was nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig gewesen ist 😉 - aber obs beim Urologen anders gewesen wäre? die Hoden hätte der auch abgetastet oder überprüft ob ich die Vorhaut weitgenug zurück bekomm - aber nach Leistenbrüchen hätte der wahrscheinlich ja nicht geschaut oder zw die Pobacken wg Hämor. oder so. Also muss die Hose bei der Musterung so oder so runter (btw auch bei weibl Bewerberinnen), warum dann erst noch zum Urologen?! weil mans besonders gründlich haben will? kurz, ich denk nicht, dass diese Neuregelung einen sinn macht.

Also ich finde, so eine Wahlmöglichkeit macht sehr wohl Sinn!

Jedenfalls für die -und das sind bestimmt nicht wenige-, die sich für so intime Untersuchungen lieber einen Arzt nach eigener Wahl aussuchen wollen und keine Lust haben sich vor beliebig vorgesetzten BeamtInnen so total bloßzustellen. Bei der Musterung basierte das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ohnehin nicht gerade auf Vertrauen und wie geringschätzig die Behandlung war, zeigt ja allein schon, dass die selbst beim intimsten Teil eine Sekretärin dabei sitzen gelassen haben! Weniger vertraulich und unsensibel kann man sich eine med. Untersuchung ja gar nicht ausdenken!

Hätte es so eine Wahlmöglichkeit bei uns damals schon gegeben, hätte ich das bestimmt in Anspruch genommen.

Ich finde es auch gut, dass es für Männer die Wahlmöglichkeit gibt.

Auf dem Papier ganz toll, freie Arztwahl bei der Musterung. So modern und liberal. Ein Papiertiger hat da ganze Arbeit geleistet. Aber mal im Ernst: was wird bei der Musterung "urologisch" untersucht? Die Vorhaut soll man sich runterziehen. Und die Hoden werden paar sec abgetastet. Für echte Urologen eine fachliche Beleidigung. Als die Musterung noch Pflicht war, war ja gerade die Pflicht das Ärgernis. Dass man sich vorgeführt vorgekommen ist. Aber jetzt, wo alles freiwillig ist? Die Quote der Freiwilligen, die davor zum Urologen springen, geht wohl gegen null.

Als die Musterung noch Pflicht war, war ja gerade die Pflicht das Ärgernis. Dass man sich vorgeführt vorgekommen ist. Aber jetzt, wo alles freiwillig ist? Die Quote der Freiwilligen, die davor zum Urologen springen, geht wohl gegen null.

Und genau deswegen hätte ich, falls diese Option bei mir damals schon bestanden hätte, das in Erwägung gezogen: um denen schon aus Protest die Musterung so kompliziert und teuer wie möglich zu machen!

Und um denen auch den Zahn zu ziehen, und die Befriedigung zu nehmen, dass die mit den Leuten umspringen und sie rumkommandieren konnten, wie sie gerade lustig waren. Hose runter? Vorhaut zurück? Und kurios husten? "Nix da: hier ist die Bescheinigung!" Die Vorstellung hätte was gehabt, finde ich.

...winken mit nem Wisch vom Urologen und alles ist friede-freud-eierkuchen oder so? freiwillig oder nicht, ob den Leuten das die Musterung wirklich schmackhafter macht? Und der Hernien-check? kenn mich nicht aus, macht das auch der Urologe? Und das berühmte vorbeugen und pobacken spreizen? Kann sich ein Bewerber dann auch seinen eigenen Proktologen aussuchen? Alles leicht lebensfern 😉

So wie ich das verstehe, können Bewerberinnen -selbst wenn sie es wollten - den gynäkologischen Teil nur von eigenem FA machen lassen, also die Bundeswehr macht das gar nicht.

Warum muss ne Bewerberin für die Bundeswehr dem Arbeitgeber ein Attest vom FA vorlegen????? (Ͼ˳Ͽ) Ganz schön skurill. Da müssen den Verwaltungshirnen ja wirklich sämtliche Gäule durch sein...

Nö, das ist normal bei jeder Musterung; da werden immer auch die Geschlechtsorgane untersucht. Bei Männern genau das selbe. Nur das die Frauen das beim eigenen Arzt erledigen lassen können. Da steckt ja sicher Absicht dahinter, weil Frauen sich wahrscheinlich empfindlicher anstellen als Männer wenn es um Untersuchungen an den Geschlechtsorganen geht. Darum der Frauenarzt.

"Da steckt ja sicher Absicht dahinter, weil Frauen sich wahrscheinlich empfindlicher anstellen als Männer wenn es um Untersuchungen an den Geschlechtsorganen geht. Darum der Frauenarzt."

Das ist interessante männliche Logik... :-)

Wie erklärst Du Dir dann diese Zahlen?

"Weniger als die Hälfte der Männer, nur 40 Prozent, nehmen die Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung regelmäßig in Anspruch, bei den Frauen sind es immerhin gut zwei Drittel (67,2 Prozent)." (Quelle: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebsgeschehen/Frueherkennung/Kapitel6_Frueherkennung.pdf?__blob=publicationFile)

Ich versuche mal andere Begründung: Die Untersuchung der männlichen Genitale ist relativ einfach zu machen, weil alles frei zugänglich ist. Bei Frauen macht "Slip runter und mal gucken..." wenig Sinn... Und eine Untersuchung mit Abtasten, Abstrich und evtl. Ultraschall benötigt sowohl mehr Instrumente als auch mehr Mobiliar und Zeit. Auch eine Erklärung, oder? :-)

Gemeint war nicht, dass Frauen sich mehr anstellen würden generell mit Arztbesuchen als Männer sondern bei der Auswahl der Person, die sie untersuchen soll. So wars gemeint und darum werden die bei der Musterung nicht komplett durchgecheckt wie die Männer. Das ist für mich sonnenklar dass das ein Zugeständnis für weibl Bewerberinnen sein soll.

Und was das Organisatorische angeht, ich war bei der Musterung und hab die Ausstattung gesehen, die die haben, allein ein isolierter Raum für den Hörtest, ganzer Raum mit riesen Anlage nur für die Körpermaßerfassung usw usw. Und früher wurden 100.000e so gemustert und jetzt wenige 10.000, da wärs sicher kein Problem irgendwo einen Stuhl reinzustellen um die Damen zu untersuchen.

Ich versuche mal andere Begründung: Die Untersuchung der männlichen Genitale ist relativ einfach zu machen, weil alles frei zugänglich ist. Bei Frauen macht "Slip runter und mal gucken..." wenig Sinn...

Seh ich auch so, dass das die Begründung für die unterschiedliche Behandlung ist. Einfach weil es sich bei Männern anbietet und es so leicht fällt, sie nebenbei auch zb. auf Phimose oder am Hoden zu kontrollieren. Aber dabei fiel früher bei den Wehrpflichtigen völlig unter den Tisch, wie das bei den Betroffenen ankommt, wenn sie das auf so eine Hauruck- Methode über sich ergehen lassen mussten. Darum glaube ich auch, dass bei Frauen bewusst mehr Rücksicht genommen wird, die besuchen ja eh regelmäßig den FA und brauchen sich das quasi dann nur bescheinigen lassen und ersparen sich, dass sie sich bei der Musterung nackt ausziehen müssen.

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Ich versuche mal andere Begründung: Die Untersuchung der männlichen Genitale ist relativ einfach zu machen, weil alles frei zugänglich ist. Bei Frauen macht "Slip runter und mal gucken..." wenig Sinn... Und eine Untersuchung mit Abtasten, Abstrich und evtl. Ultraschall benötigt sowohl mehr Instrumente als auch mehr Mobiliar und Zeit. Auch eine Erklärung, oder? :-)[/quote]

Genau das ist m.E. die Begründung:

Die Untersuchung des männlichen Genitaleausschließlich der Prostata geht mit zwei Augen und zwei Händen relativ problemlos und sollte von jedem approbierten Arzt gekonnt werden.

Für eine Untersuchung des weiblichen Genitale ist ein gynäkologischer Untersuchungsstuhl, Spekula und entsprechende Expertise notwendig, die eigentlich nur von Fachärzt*innen für Frauenheilkunde oder Ärzten mit längerer Weiterbildung im Fach Frauenheilkunde vorhanden ist. Daher der ausdrückliche Hinweis in der entsprechenden Dienstvorschrift. Eine Untersuchung des weiblichen Genitale wird nicht vorgenommen, es wird auf Untersuchungsbefunde zurückgegriffen oder eine Untersuchung veranlasst. Die entsprechende Vorschrift fordert dagegen die Inspektion und Palpation beider Brüste und Achselhöhlen bei weiblichen Beweber und eine Untersuchung auf Leistenbrüche im Rahmen der Bauchuntersuchung sowie Inspektion des Anus bei allen Bewerbern, daher glaube ich nicht an unterschiedliche Standards bezüglich kompletter Untersuchung und Nacktheit. So ist auch die rektale Abtastung der Prostata und Austastung des Mastdarms nicht Bestandteil der Untersuchung. Es findet auch immer ein Sechs-Augen Prinzip statt und Männer können eine Genitaluntersuchung durch einen gleichgeschlechtlichen Untersucher verlangen.

Darum glaube ich auch, dass bei Frauen bewusst mehr Rücksicht genommen wird, die besuchen ja eh regelmäßig den FA und brauchen sich das quasi dann nur bescheinigen lassen und ersparen sich, dass sie sich bei der Musterung nackt ausziehen müssen.

Na ich finde, Frauen sind da eher im Nachteil: davor müssen sie zum Gyn und bei der Musterung müssen die Klamotten trotzdem nochmal runter, weil ihnen da die Brüste abgetastet werden und noch der After inspiziert werden muss. Das ist doch nicht weniger heftig als bei den Männern, im Gegenteil...

Fraglich, ob die Musterung bei Männern und Frauen so unterschiedlich ist. Bestimmt sind die Vorschriften vergleichbar. Ich glaub auch nicht, dass die vorgesehenen Untersuchungen etwa bei Bewerberinnen für den Polizeidienst sich von denen bei der Bundeswehr unterscheiden. Da bewerben sich Leute freiwillig für körperlich anspruchsvolle Jobs und werden entsprechend untersucht.

Komplett eine andere Sache war das früher bei den Wehrpflichtigen. Die wurden zu all dem gezwungen. Ein Vergleich Äpfel mit Birnen.

Darum glaube ich auch, dass bei Frauen bewusst mehr Rücksicht genommen wird, die besuchen ja eh regelmäßig den FA und brauchen sich das quasi dann nur bescheinigen lassen und ersparen sich, dass sie sich bei der Musterung nackt ausziehen müssen.

Das "Rücksicht" nennen kann nur den unergründlichen Tiefen der Männerlogik entspringen...

¯\_(ツ)_/¯ Ich weiß nicht, wann, wie oft bei Männern die Geschlechtsorgane untersucht werden und wie üblich das ist, zwecks Bundeswehr sagt mein Gefühl NEIN, objektiv mag's dafür vlt Gründe geben (^_~) Aber schon mal irgendwo gehört, dass ne Bewerberin für ich sag mal Lehramt oder Lokführerin gesagt bekommt: "ja nächste Woche kommen sie dann zum Bewerbungsgespräch vorbei und bringen sie auch gleich ein Attest von ihrem FA mit...."

´'`\_(ò_Ó)_/´'` Hallo, geht's noch?

Ich glaub auch nicht, dass die vorgesehenen Untersuchungen etwa bei Bewerberinnen für den Polizeidienst sich von denen bei der Bundeswehr unterscheiden. Da bewerben sich Leute freiwillig für körperlich anspruchsvolle Jobs und werden entsprechend untersucht.

Das ist wohl ähnlich, ja!

https://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl16/drucks/1500/drucksache-16-1537.pdf

Interessant auch die Begründung, die wohl ähnlich auch der Grund ist, warum die Bundeswehr Bewerberinnen nicht selber gynäkologisch untersucht:

"Die gynäkologische Untersuchung erfordert Ausstattung und eine fachgynäkologische Aus- und Fortbildung, die bei Polizeiärzten nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund kann eine Untersuchung der Geschlechtsorgane der Bewerberinnen durch den polizeiärztlichen Dienst nicht erfolgen."

Doppelter Standard oder Rücksichtnahme wegen Veröffentlichung? (Musterung Polen)

https://de.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=12472

Ich tippe auf Rücksichtnahme!

Hallo und einen guten Abend, liebe Annette !!

Wie immer, mit - wohl entsprechenden - Kenntnissen ausgestattet, und vor allem auch mit dem nötigen Instinkt, wo man ggfs. suchen kann !!!!

Respekt und Gruss VOLKER

Doppelter Standard oder Rücksichtnahme wegen Veröffentlichung? (Musterung Polen)

Auch Rücksichtnahme wegen Veröffentlichung wäre doch klar double standard! Oder warum wird auf die Männer keine Rücksicht genommen?

Für mich ist unfair die Spiel mit die Scham. Such a great embarrassment.

Die Männer muss sich zeigen ganz nackt vor 1 oder 2 fremde Frau.

Die Frau muss nicht zeigen vor Ärzte, und wenn dann sie kann sagen bitte nur vor Frau. Ohne Zuschauer.

Ich glaube das Problem ist, weil es ungleichmässig ist und die Männer sich viele vergewaltigt fühlen und Frau das nicht dulden muss.

Es ist lange her, goffen wir, nie mehr krieg in Mittel-EU zu haben.

Doppelter Standard oder Rücksichtnahme wegen Veröffentlichung? (Musterung Polen)

Wie groß die "Rücksicht" bei Veröffentlichungen ist, zeigt die Bebilderung eines Zeitungsartikels:

de.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=12473

Auch Rücksichtnahme wegen Veröffentlichung wäre doch klar double standard! Oder warum wird auf die Männer keine Rücksicht genommen?

Ich muss gestehen, dass ich das nicht so gesehen habe, aber Du hast Recht!

Das sind sehr schöne Bilder, mir würden sie noch besser gefallen, wenn Du zu Untersuchenden weiblichen Geschlechts wären!😊

Ich weiß nicht, wann, wie oft bei Männern die Geschlechtsorgane untersucht werden und wie üblich das ist, zwecks Bundeswehr sagt mein Gefühl NEIN, objektiv mag's dafür vlt Gründe geben (^_~) Aber schon mal irgendwo gehört, dass ne Bewerberin für ich sag mal Lehramt oder Lokführerin gesagt bekommt: "ja nächste Woche kommen sie dann zum Bewerbungsgespräch vorbei und bringen sie auch gleich ein Attest von ihrem FA mit...."

Die Untersuchung der Geschlechtsorgane, wie es bei der Musterung vorgeschrieben war und ist, halte ich auch für überzogen und bei Männern wie Frauen für absolut nicht notwendig. Vielleicht liegt es daran, dass die Vorschriften noch aus uralten Zeiten stammen mit wenig allgemeiner Gesundheitsvorsorge und Hygiene. Anders lassen sich so Prüfpunkte bei den männl. Genitalen wie Phimose oder zb. Parasitenbefall fast nicht erklären. Frauen standen ja erst ab 2001 alle Laufbahnen beim Bund offen. Da hat man das wahrscheinlich auf die Schnelle übers Knie gebrochen, ob man das nicht besser ganz abschafft oder das Spiel auch mit den Frauen treibt und dann hat man sich offensichtlich für Letzteres in einer leicht entschärften Variante entschieden.

Das sind sehr schöne Bilder, mir würden sie noch besser gefallen, wenn Du zu Untersuchenden weiblichen Geschlechts wären!😊

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Frauen auch splitternackt in der Gruppe untersuchen würde und vor allem nicht, dass man vergleichbare Fotos in der Presse finden würde!

Wie groß die "Rücksicht" bei Veröffentlichungen ist, zeigt die Bebilderung eines Zeitungsartikels:

de.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=12473

Versteh nicht, warum sich Männer so eine entwürdigende Behandlung gefallen lassen können?!

Ich bin kein Bonus-Mitglied und kann nur die Vorschaubilder sehen, aber vor allem das 2. Foto kommt mir so unwirklich vor: wie die zu dritt komplett nackig nebeneinander dastehen und alle eine Hand wie zum Schutz vorne haben, obwohl sie doch bestimmt wissen müssen, dass sie von hinten fotografiert werden... ??

Weils halt so angeordnet wurde. Was will man denn da machen ?

LG

-Michael

Ygo bringt es auf den Punkt:

Der Gesetzgeber erwartet in vielen Ländern, die Bereitschaft der Männer zur Verteidigung ihres Landes unter Einsatz des eigenen Lebens. Kommt vermutlich von der Urhorde her, wo Bäume zum Nahrungsgewinn zuerst erobert und dann verteidigt werden mußten, damit keiner der Gemeinschaft

verhungerte. Danach waren wohl Wohnplätze, Ausrüstungen und sogar geistige Werte kostbarer Besitz. In späteren Jahren führte das mancherorts zur Wehrpflicht und Auslese der dazu vermutlich tauglichsten männlichen Landeskinder. Diese Musterung betraf neben Muskelkraft und Verstand auch als bedenklich angesehene gesundheitliche Körpermängel. Soweit abstellbar, konnte die Obrigkeit gesetzlich eine Reparatur verlangen.

Vor diesem Hintergrund erscheint mir die staatliche Forderung nach Einsatz des eigenen Lebens tausendmal gewichtiger als das Entblößen gewisser Körperteile. Dies insbesondere in einer Zeit, die Freizügigkeit in jeder Schaulust-Richtung erlaubt.

Wer nach dem Krieg am FKK-Strand die körperlichen Verluste der rückgekehrten Kämpfer sah, auf jeden tot draußen gebliebenen kamen bestimmt mehr als drei Versehrte, war entsetzt von der Menge der Körperschäden. Solcherart zum Opfer gewordene Männer sind mir die Folge staatlich geforderter patriotischen Bereitschaft zum Einsatzes für die Heimat. Daran sollte jeder vielleicht demnächst wieder gesetzlich zur Musterung Gerufene denken, wenn er bei künftiger Musterung blankziehen soll, und nicht die Schamhaftigkeit verteidigen. Nebenan brennt es übrigens schon...

Soweit meine Sichtweise zum Thema.

Klysophil

Nachteule : Da müssen die Herren mal zu einer Untersuchung und prompt wird ein Buch mit spektakulärem Titel verfasst, wo das Drama breit entfaltet und mit drastischen Bildchen untermalt wird... 🙄

Nachteule, die Spötterin! - oder ist sie nur neidisch?

Das Buch ist ja schon betont reißerisch aufgemacht, das kann man sicher kritisieren... Jeder der bei der Musterung war und die Illustrationen im Buch anschaut zb. hier auf Zity: https://en.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=10939 ..., muss doch eingestehen, dass das ziemlich übertrieben und einseitig gezeigt wird. Bei mir war der FKK Anteil jedenfalls nur ganz kurz: wer nur diese Zeichnungen sieht, muss aber glauben, dass der Großteil der Musterung aus Nacktvorführung plus ausgiebige Kontrollen am Geschlechtsteil bestand, was so ja nicht der Realität entsprach, weil zb. der Penis ja nur ganz kurz angeschaut worden ist. Wenn das Buch geholfen hat die Musterung abzuschaffen, hat es aber trotzdem seinen Zweck erfüllt.