Ich denke, die “Schädlichkeit” ist eine Erfindung der Abführmittel-Industrie. Warum sonst sollte man Mittelchen kaufen, wenn ein Einlauf doch quasi umsonst ist ?
LG
-Michael
Danke, Michael. Vielleicht schließt sich durch deinen Post für mich hier der “Kreis”. ;-)
Ich denke wie so vieles im Leben ist es nur schädlich, wenn es verkehrt gemacht wird.
Soweit ich mich entsinnen kann, hatte ich damals - bereits in den 80er Jahren - nur Fertigklistiere bekommen. Meistens war es teures Mikroklist. Ich kann mich an einem großen Einlauf zu Hause erinnern, ich meine aber das war auch eine Fertigpackung. Ich habe jedenfalls später einmal gehört, wie meine Mutter mit Bekannten sich über die Produktnamen unterhielt, was sie da alles für mich im Hause hatten.
“Schädlich” sind diese Einläufe letztlich für den Geldbeutel und vor allem auch für die Wirkung, wenn zu lange gewartet wird, weil viele Menschen massive Vorbehalte/Vorurteile gegen Einläufe haben. Meine Eltern versuchten es wohl mit div. anderen Medikamenten, oft war ich dann schon einige Tage verstopft, bevor - oft ein paarmal hintereinander - es mit Fertigklistieren, vor allem wohl Mikroklist versucht wurde, das jedoch vor allem bei hartnäckiger Verstopfung nur unzureichend wirkt. Es ging dann oft - ca. 12mal - ins Krankenhaus, wo es oft die “ganze Palette” gegeben hat, bis hin zu großen Darmspülungen (wohl Vorgänger der CHT).
Ich denke auch, wenn Menschen die Wirkung einer Behandlung nicht feststellen können, entstehen kann schnell Widerstände (so wie damals bei mir). Merkt man hingegen, dass es verlässliche Abhilfe bei einer letztlich viel größeren Unannehmlichkeit schafft, ist man denke ich sehr bereitwillig, zunächst auch die “kleineren” Unannehmlichkeiten über sich ergehen zu lassen.
Das wäre z. B. bei einem selbstgemachten großen Seifen- oder Glycerineinlauf der Fall gewesen, der glaub ich früher nie zum Einsatz gekommen ist.
Ein Einlauf ist ja auch immer ein “Wechselbad der Gefühl”. Unangenehme Empfindungen, die aber im Durchschnitt mehr von schönen Gefühlen begleitet werden. Diese Fertigklistiere und großen Einlaufpackungen im Krankenhaus sind doch auch meistens nicht auf Körpertemperatur. Ich habe diese jedenfalls eher kühl/kalt in Erinnerung, wodurch dann wohl doch auch sehr schnell Krämpfe und auch Schwindel etc. entstehen kann.
Als ich als junger Erwachsener anfing mir selbst Einläufe zu verabreichen, fing ich irgendwann auch an, mehr zu experimentieren und war schließlich überrascht, wie wenig unangenehm ein ca. körperwarmer Einlauf sein kann. Natürlich je nach Flüssigkeit, Haltedauer, Fließgeschwindigkeit. Ich denke hier, ist das Bauchgefühl (im wahrsten Sinne des Wortes) ein sehr guter Ratgeber. Wenn es zu unangenehm wird und jemand sogar Schwindel etc. erlebt, denke ich sind Einläufe/Klistiere auch schädlich, ansonsten kann man sie bedenkenlos praktizieren. Ersteres ist bei mir inzwischen mit zunehmenden Erfahrung fast gar nicht mehr der Fall trotz oft hoher Einlaufmengen von drei Liter und mehr. (Aufgeregtes) Herzklopfen dabei ist dann der sexuellen Erregung geschuldet. In einem Artikel aber mal gelesen, dass Männer mit regelmäßigen Orgasmus deutlich seltener z. B. einen Herzinfarkt bekommen sollen…