Heutzutage liest man überall, dass Ärzte vor Langzeitgebrauch von Klistieren und Einläufen warnen wegen angeblicher Gewöhnung des Darms oder wegen Gefährdung der Darmflora.
Ich kann das nicht bestätigen, denn ich habe 10 Jahre lang heimlich die elterlichen Klistierbälle benutzt, mir dann während meines Studiums aus medizinischen Gründen meinen ersten selbst gekauft und benutzt, dann seit etwa 40 Jahren zusätzlich Einläufe mit in der Regel bis zu 2 l
gemacht. Meine Darmfunktionen sind nach eigener Einschätzungen immer noch normal, d.h. ich habe keinen "Schaden" festgestellt.
Meine Vermutung ist, dass die meisten jüngeren Ärzte gar keine eigenen Erfahrungen haben und nachplappern, was ihnen die Vertreter der Abführmittelhersteller erzählen, wodurch dann auch viele unerfahrene junge Mütter lieber ihre Kleinen unter tagelanger quälender Verstopfung leiden lassen und schon ein Microclist für einen katastrohalen Eingriff halten, anstatt das zu tun, was für ihre Mütter noch selbstverständlich war:
Früher gehörte zumindest ein Klistierball zur Grundausstattung der meisten Hausapotheken, und wenn ein Problem auftrat, gab es ohne großes Theater ein Klistier, und damit waren die meisten Probleme erledigt.
Welche Erfahrungen haben die Fosristen?