Anderen die Vorteile von Klistieren nahe bringen

Hallo zusammen!

Leider ist das Klistieren ja mehr und mehr aus der Mode gekommen, dabei gibt es gute Gründe für die Anwendung. Aber woher kommt der "Horror" vor Einläufen und Klistieren?

Es liegt wohl daran, dass heute der gedankliche und praktische Umgang mit diesem Thema nicht mehr so unbefangen möglich ist wie früher. Und welcher Arzt empfiehlt einem Patienten einfach mal ein Klistier, wenn es angebracht sein kann? Aber eine Tablette ist eben nicht so "peinlich" wie ein Klistier.

Wer weis oder denkt schon daran, dass ein Klistier bei einer Verstopfung ausreichen kann, dass es bei Fieber wirksamer ist als Wadenwickel, dass man mit einem Klistier bei dem Stuhlgang nicht, was viele tun, pressen muss und Hämorrhoiden somit verhindern kann und dass es sinnvoll ist, bei ersten Anzeichen einer Erkältung den Darm zu spülen. Es gibt sicher noch weitere Gründe.

Wer von Euch hat denn schon mal versucht, andere von den genannten Vorteilen zu überzeugen? Ich hatte einer Bekannten mal das Klistier statt Wadenwickel bei Fieber empfohlen und erhielt eine barsche Ablehnung "Nee, wer macht denn sowas. Kommt nicht in Frage!"

Mir erzählte kürzlich eine Hebamme, dass häufig Frauen ein Klistier zur Geburtsvorbereitung ablehnen und dann passiert es während des Geburtsvorganges eben manchmal, dass...

Natürlich wird dann gesagt, dass "es" nicht so schlimm ist, passiert eben. Aber das Personal dürfte sich trotzdem fragen, ob das denn sein muss...

Ich wundere mich, dass das in Kauf genommen wird, denn was ist unangenehmer?

Schöne Grüße

Conny

Hat jetzt zwar nichts mit dem Thema zu tun , ganz genau aber mit dem "nahe bringen" . Hatte mich vor drei bis vier Jahren mal mit einem guten Freund unterhalten , wir kamen auf das Thema Kopfschmerz. Er fragte , was ich da so nehmen würde , Antwort " Paracetamol 1000mg Zäpfchen". Er probierte es aus und seit dem nehmen Seine Frau und er Zäpfchen.

Das war bisher das erste Mal eines solchen Gespräches mit Bekannten und/oder Freunden.

Ich würde das niemandem empfehlen, weil ich a) diesen fetisch nicht hätte, wenn ich als Kind keinen einlauf bekommen hätte, b) ich die Prozedur als potentiell schädlich ansehe (zu oft, zu viel, falsche Flüssigkeit...) und c) es eine invasive Therapie ist, die nerven stimuliert, die zu sexueller Erregung führen (können). Das ist nichts, was ich empfehlen möchte, wenn es abführzäpfchen und -tabletten gibt.

Hi,

@connyr ,

eine sehr gute Frage.

Muss gestehen, bisher habe ich noch keinen Versuch unternommen, jemanden die Vorzüge von Einläufen näherzubringen; ausser meinen besseren Hälfte, aber das ist natürlich eine andere Baustelle ... :-)

In unserer Gästetoilette hängt ein Emaille-Irrigator mit Blumen bestückt. Einige Freunde bzw. Bekannte hatten nach Benutzung ein Grinsen im Gesicht. "Nette Blumenvase" war mal ein Kommentar. "Die Blumen kann man entfernen" kam als Antwort. Damit war das Gespräch beendet.

In der Küche hängt neben dem Fenster ein alter Porzellan-Irrigator, in dem unsere Kochlöffel deponiert sind. Ich habe zwar den Eindruck, dass er registriert wurde, aber keine Bemerkungen.

Fazit: dem einen oder anderen ist anscheinend die Verwendung eines Irrigators nicht gänzlich unbekannt, aber man spricht nicht darüber, leider.

P.S. Ich hoffe nur, dass jetzt hier nicht alles von Zäpfchen bis Rizinus alles aufs Tablett kommt, und man sich nur auf'sKlistier beschränkt...

Gruss

Neptun

Es liegt wohl daran, dass heute der gedankliche und praktische Umgang mit diesem Thema nicht mehr so unbefangen möglich ist wie früher. Und welcher Arzt empfiehlt einem Patienten einfach mal ein Klistier, wenn es angebracht sein kann? Aber eine Tablette ist eben nicht so "peinlich" wie ein Klistier.

Nun beim Arzt verstehe ich es schon, selbst Zäpfchen verschreiben ist zu Zeitaufwendig, wenn der Patient dann anfängt, muss das sein. Unsere Hausärztin sage mal (ich bin mit der auf du, und hatte früher mal was mit ihr) "ich kann dir die Dicloflenac als Pille verschreiben, dann kommst du nach drei Tagen und klagst über Magenprobleme, dann verschreibe ich einen Magenschoner, oder du nimmst statt dessen Zäpfchen.

Später fragte ich sie, ob sie mal allen ihren Patienten so redet, da kam die Antwort, nein das kostet in der Regel zu viel Zeit.

Wer weis oder denkt schon daran, dass ein Klistier bei einer Verstopfung ausreichen kann, dass es bei Fieber wirksamer ist als Wadenwickel, dass man mit einem Klistier bei dem Stuhlgang nicht, was viele tun, pressen muss und Hämorrhoiden somit verhindern kann und dass es sinnvoll ist, bei ersten Anzeichen einer Erkältung den Darm zu spülen. Es gibt sicher noch weitere Gründe.

Aber sicher gibt es noch viel mehr Gründe, jedoch werden die nicht gerne gehört.

Wer von Euch hat denn schon mal versucht, andere von den genannten Vorteilen zu überzeugen? Ich hatte einer Bekannten mal das Klistier statt Wadenwickel bei Fieber empfohlen und erhielt eine barsche Ablehnung "Nee, wer macht denn sowas. Kommt nicht in Frage!"

Meine Frau hat die Überzeugungsarbeit schon mehrmals geschafft, zum Teil mit dem Ergebnis, das manche ihrer Freundinnen mehr als Neugierig wurden, nur dann sich nicht trauten sich ihrem Partner das an zu vertrauen, so kam es manchmal ungewollt zu intimen Spielen, weil manche erst mal wissen wollte wie das so anfühlt.

Als Mann habe ich es nur einem Bekannten mal mit von Alkohol losgelöster Stimmung empfohlen, da es seinen Darmpilz schon seit Jahren nicht mit Mitteln der Schulmedizin los brachte. Ja er war auch erst total Abgelehnt, aber dann stellte er doch mehr Fragen, und nach Monaten sagte er nichts mehr zum Thema Einlauf, jedoch waren sein Probleme plötzlich verschwunden, später dann waren die Frauen unter sich, und wie es scheint gab es plötzlich zwei neue Liebhaber des Einlaufes.

Jedoch Männer unter sich werden sich schwerer tun, als Frauen wo anderen die Vorteile näher bringen.

Mir erzählte kürzlich eine Hebamme, dass häufig Frauen ein Klistier zur Geburtsvorbereitung ablehnen und dann passiert es während des Geburtsvorganges eben manchmal, dass...

Nun Hebammen dürfte wohl auch der Grund sein, weshalb viele Mütter den klassischen Einlauf ablehnen, meine Frau sagte nach dem Klistier bei der Geburt unseres Kindes, wenn sie nicht vorher gekannt hätte, das es anders geht, würde sie es für des Leben nie mehr machen lassen. Die Hebammen sollten mal an sich selbst üben, erst nicht den Eingang vom Po finden, dann ein wenig Vorsichtiger, da sind auch Nerven.

@screwed,

sorry, aber Deiner Argumentation kann ich nicht folgen.

Ich würde das niemandem empfehlen, weil ich a) diesen fetisch nicht hätte, wenn ich als Kind keinen einlauf bekommen hätte

Es muss bestimmt kein Fetisch sein, und viele lernen erst später im Erwachsenenalter den Einlauf kennen.

b) ich die Prozedur als potentiell schädlich ansehe (zu oft, zu viel, falsche Flüssigkeit...)

Nun hier sollte man eben auch Aufklärungsarbeit machen, keiner würde wohl einem Anfänger der aus gesundheitlichen Gründen eine Hilfe sucht, was anderes wie körperwarmes Wasser mit Salz empfehlen.

es eine invasive Therapie ist, die nerven stimuliert, die zu sexueller Erregung führen (können). Das ist nichts, was ich empfehlen möchte, wenn es abführzäpfchen und -tabletten gibt.

Sexuelle Erregung?

Nun wer einen Einlauf nicht unbedingt als Sexy ansieht, wird wenig Erregung bekommen, meine Frau und manche andere Frau welche sich nur aus spielerischen Gründen einen EInlauf geben lies, war je so drauf.

Es wird allgemein so sein , das der Einlauf/das Klistier einen wesentlich schlechteren Stand hat , als zum Beispiel das Fiebermessen im Popo oder Zäpfchen nehmen. Sicher spielen auch Kindheitserinnerungen eine große Rolle. Doch diese Sachen tot zu schweigen ist schlecht , aber die Angst schief angeschaut zu werden , ist groß.

"Nun wer einen Einlauf nicht unbedingt als Sexy ansieht, wird wenig Erregung bekommen,.."

Davon rede ich gar nicht. Auch wer das nicht mag, wird an entsprechenden Nervenenden stimuliert. Und das ist ja gerade das schlimme. Niemand möchte gegen seinen willen erregt werden. Das kann aber passieren und Erregung ist nur schön, wenn man das will und die Umstände passen. Ich empfinde das zum Beispiel - und das ist wirklich nur meine subjektive Ansicht - als Missbrauch, wenn man Kindern einen Einlauf macht.

Ein paar Anmerkungen stimmen ziemlich sicher nicht oder sind unscharf formuliert:

@ conny r:

"... dass ein Klistier ... bei Fieber wirksamer ist als Wadenwickel, ... " ist >> das bezweifle ich einigermaßen, denn es geht ja beim Fieber nicht nur um das Fiebersenken, sondern um die Heilung von dem, was die hohe Temperatur beseitigt. Fieber ist schlicht nützlich bei Krankheiten, nur wenn es zu hoch ist, ist es schädlich.

"... dass man mit einem Klistier ... Hämorrhoiden ... verhindern kann ..." >> auch das bezweifle ich serh, denn Hämorrhoiden haben mehrere Ursachen, vor allem angeborene, aber auch durch eine falsche (zu hohe) Körperhaltung auf der Toilette und durch falsche (zu weiche) Sitzunterlagen im Alltag. Einläufe können meines Wissens Hämorrhoidenbildung auch fördern. Dazu sei erwähnt, daß nicht alles Hämorrhoiden sind, was als solches von Laien bezeichnet wird.

"... dass es sinnvoll ist, bei ersten Anzeichen einer Erkältung den Darm zu spülen. " >> auch das bezweifle ich, weil die Darmflora zumindest gestört wird und der Körper sich parallel zur Krankheitsabwehr auch noch um die Rekosntruktion der Darmflora kümmern muß.

@ screwed:

"... weil ich a) diesen fetisch nicht hätte, wenn ich als Kind keinen einlauf bekommen hätte," >> so sicher wäre ich da nicht. zur Ausbildung eines Fetischs gehört nach Freud viel mehr. Einlauf als reine Krankheitsbehandlung führt ziemlich sicher nicht zum Fetisch. Tilmann Habermas ("Geliebte Objekte: Symbole und Instrumente der Identitätsbildung) meint, daß es verschiedene Theorien zu den Ursachen fetischistischen Verhaltens gibt, von denen keine vollumfänglich anerkannt ist. Fetisch ist ja eine Objektfixierte Sexualität, wobei Objekte nicht nur Sachen sein müssen.

"... Nerven stimuliert, die zu sexueller Erregung führen (können). Das ist nichts, was ich empfehlen möchte, wenn es abführzäpfchen und -tabletten gibt." >> Das Einschieben von einem Darmrohr oder einem Zäpfchen zur Behandlung eines Gesundheitsproblems reicht sicher nicht aus um einen Fetsich zu provozieren. Überall werden Nerven stimuliert, wenn man die Haut ind er Nähe der Nervenenden berührt. Es geht schon wesentlich darum, ob das Nerven reizen in sexuellem Zusammenhang erfolgt, sei es unbewußt odet bewußt. Die Nebenwirkungen von Medikamenten / oral oder rektal gegeben, wie Paracetamol aber auch Abführmittel, haben sicher ebenso schädliche Langzeitfolgen, wenn diese unbedacht eingenommen werden. Gerade bei Zäpfchen kann es zur Fetischausbildung kommen, wie in dem Forum zu lesen ist. Auch invasive Therapien sind ja an sich nichts Übles - es kommt eben immer auf den Zusamnmenhang an, in dem sie erfolgen.

"... an entsprechenden Nervenenden stimuliert. Und das ist ja gerade das schlimme. " >> nein, das an sich ist nicht das Schlimme, nur wenn es zu einer krankhaften Fetischausbildung oder körperlichen Schäden kommt, ist es schlimm. Es gibt sicher viel mehr Menschen, die infolge von Einläufen keinen Fetisch ausbilden und eine derartige Behandlung als unangenehm empfinden und sie nur bei gegebener Indikation akzeptieren.

"... Ich empfinde das ... als Missbrauch, wenn man Kindern einen Einlauf macht." Das ist sicher in dieser allgemeinen Behauptung falsch. Sehr wohl kann es zum Mißbrauch mittels Einlauf etc. kommen, nur da steht der Mißbrauch im Zentrum und nicht die Methode, mit der er ausgeführt wird.

Niemand möchte gegen seinen willen erregt werden. Das kann aber passieren und Erregung ist nur schön, wenn man das will und die Umstände passen. Ich empfinde das zum Beispiel - und das ist wirklich nur meine subjektive Ansicht - als Missbrauch, wenn man Kindern einen Einlauf macht.

Wir reden doch von Erwachsenen und das eben in vielen Dingen der Einlauf eine Erleichterung bringt.

Sorry als Kind hatte ich nie mit so was Kontakt, auch Zäpfchen waren mir nicht bekannt, bis ich mit 13 mal wegen einer Verletzung am Fuß im KH war, auch damals war es nicht üblich, einzig als ich die Tabletten damals nicht vertragen hatte, bekam ich statt dessen Zäpfchen, welche ich selbst nehmen musste, ja und gab es bestimmt keine Erregung, im Gegenteil damals fand ich die Zeit nicht gut, aber besser als Tabletten, wo es mir übel wurde.

So als Erwachsener kam man vielleicht 20 Jahre später, weil meine Frau immer nur Zäpfchen genommen hatte erst auf den Versuch, das mal zu versuchen, auch der Einlauf war wegen Heilfasten von ihr normal, erst sie überzeugte mich auch mal das zu versuchen.

Nein eine sexuelle Stimulation verspüre ich als Mann auch heute nicht dabei, es ist nicht unangenehm, und man fühlt sich danach wohl, bei Fieber oder Krankheit lindert er eben. Bei Durchfall lieber zwei Einläufe am Tag, und dafür den Rest des Tages ohne Dauersitzen auf dem stillen Örtchen.

Ich habe privaten Kontakt zu einem Heilpraktiker, und man wird es nicht glauben, wie viele Leute für eine teure Hydro Colon Therapie dort Geld liegen lassen, von der 20 jährigen bis hin zur Oma (Männer lassen sich das eher wegen Beschwerden machen), und wenn es denen wohl nicht ein Wohlbefinden geben würde, gäbe keiner für so einen erweiterten Einlauf die Menge an Kohle regelmäßig aus. Ja und der Heilpraktiker ist über 60 Jahre und bestimmt kein Objekt der sexuellen Begierde, also stimmt die Theorie in keiner Weise.

Gerade hier im Forum dürfte die Mehrheit der Leser und Poster ja wohl eher mit dabei sein, weil man Spaß am Einlauf hat und die Prozedur genießt, und nicht weil man sich bloß informieren möchte, wie man es macht, weil es medizinisch indiziert ist.

Von daher kann ich es gut nachvollziehen, wenn man anderen auch die Freuden (und nicht nur den Nutzen) unseres Hobbys nahebringen möchte.

Daß dabei eine Erregung entstehen kann (muss ja auch gar nicht sein) dürfte im privaten Umfeld eher kein Problem darstellen. Im Gegenteil, wenn jemand feststellen sollte, daß ihn/sie das erregt, dann dürfte doch die Motivation, es sich auch mal "selber zu machen" doch größer sein.

Und was die angebliche Schädlichkeit angeht: Das liest man immer wieder als Behauptung - Belege dafür sucht man allerdings vergeblich. Wenn es irgendwo Probleme gibt, dann immer weil idiotische Zusätze verwendet wurden, oder sonst Dinge grundsätzlich falsch gemacht wurden.

Ich finde, man kann durchaus versuchen, in PASSENDEN Situationen Freunde und Bekannte auf die Nützlichkeit (und wenn man sie gut genug kenn, auch auf den Spaßfaktor) von Einläufen und Spülungen hinzuweisen. Natürlich nicht immer und bei jeder Gelegenheit, denn sonst steht man schnell als Spinner da und wird nicht mehr ernst genommen.

Meine Nachbarin beispielsweise ertählt mir immer wieder, wie gut sie sich nach einer Eigenurintherapie fühlt; das geht mit im Laufe der Zeit schon etwas auf den Senkel. Insbesondere, da ich mit NS eigentlich nichts am Hut habe. Wenn sie mal wieder damit anfängt, werde ich auf jeden Fall beim nächstenmal darauf hinweisen, daß auch Einläufe eine hervorragende Möglichkeit sind, das Wohlbefinden zu verbessern, und ihr selbstverständlich anbieten, ihr dabei zu helfen. So wie ich sie kenne, besteht evtl. sogar eine reelle Chance, daß sie es einmal ausprobiert - mal sehen... Wenn nicht, auch gut.

Die Gelegenheit, das Thema zu erwähnen, muß halt passend sein.

LG

-Michael

@jupiter,

bei hohem Fieber ist ein Einlauf durchaus angesagt:

siehe z.b. hier (googeln liefert weitere Treffer)

http://www.kinderarzt-praxis.net/index.php?action=hausmittel

ich habe geschrieben, dass man der Bildung von Hämorrhoiden vorbeugen kann, wenn man ein Klistier nimmt, statt lange zu pressen, was ist daran falsch?

zum Einlauf bei Erkältung:

http://www.kallmeyer-naturheilpraxis.de/2010/12/28/erkaeltung-grippe-effektive-massnahmen-symptome/

Der Einlauf hilft auch vorbeugend gegen Erkältung und macht einen weniger Anfällig auf Grippe.

Es gibt viele kleine Krankheiten welche damit ohne Medikamente verschwinden.

@screwed

schreibt:

"Ich empfinde das zum Beispiel - und das ist wirklich nur meine subjektive Ansicht - als Missbrauch, wenn man Kindern einen Einlauf macht."

Aber der Missbrauch liegt im Kopf und nicht in der Handlung.

Wer i.W. mit erotischer Motivation an das Thema Zäpfchen oder Klistiere herangeht, hat meist bestimmt ein großes Problem damit, diese bei Kindern anzuwenden, auch wenn sie aus medizinischen Gründen geboten sind. Wer das nicht auseinander halten kann, sollte für sich die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.

Hier greife ich lediglich zwei Punkte heraus:

Ich würde das niemandem empfehlen, weil ich

1. ich die Prozedur als potentiell schädlich ansehe (zu oft, zu viel, falsche Flüssigkeit...)

2. Das ist nichts, was ich empfehlen möchte, wenn es abführzäpfchen und -tabletten gibt.

zu 1.: Prof. Dr. Alfred Brauchle, der Altmeister der Naturheilkunde, hat seinen Studenten in seiner Vorlesung über allgemeine Naturheilkunde immer gesagt: "Wer die Meinung vertritt, der tägliche Einlauf schade und sei widernatürlich, der solle dasselbe auch vom Zähneputzen undMundspülen behaupten."

zu 2.: Sofern jemand Abführzäpfchen und -tabletten (bzw. Dragees) empfiehlt, möge dieser bitte in www.sanego.de unter "Medikamente" und "Dulcolax" die bereits jetzt deutlich mehr als 80 Patienten-Berichte zu diesem bekanntlich häufig gekauften und angewandten Abführmittel durchlesen.

Ein Faktum, welches mir sehr gefällt: es wirkt sofort bzw. ist die Wirkung mehr oder weniger "berechenbar" und sehr zeitnah. Was ich damit sagen will ist, dass im Fall einer echten Verstopfung ein Einlauf sofort Erleichterung bringt und nicht erst innerhalb der nächsten X-Stunden.

Robert

Man sollte allerdings um die Grenzen des Einlaufs wissen, der sich zweifellos bei einer kurzfristigen Verstopfung im unteren Dickdarm als sehr hilfreich erweist. Sofern nach einer tagelangen Verstopfung wirklich der ganze Dickdarm derart voll ist, daß man sich nicht mehr wohlfühlt, ist damit zu rechnen, daß die dort vorfindlichen Kotmassen bereits derart verhärtet sind, daß man diese selbst nach einigen Einläufen nicht mehr herauszuholen vermag. In einem solchen Fall führt z. B. die Einnahme einer angemessenen Dosis Rizinusöl zum Ziel.

Wer i.W. mit erotischer Motivation an das Thema Zäpfchen oder Klistiere herangeht, hat meist bestimmt ein großes Problem damit, diese bei Kindern anzuwenden, auch wenn sie aus medizinischen Gründen geboten sind. Wer das nicht auseinander halten kann, sollte für sich die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.

Stimmt vollkommen,

vor allem ging es doch um die Vorzüge ging, welche man anderen näher bringen kann.

Meine Frau sagte auch das gerade wenn sie Probleme während der Regel hat, ein Einlauf gute Linderung bringt.

Hm, liegt vermutlich daran, dass viele den Analbereich als intimste Zone sehen. Kenne mehrere Frauen die z.b vor der Geburt keine Einlauf machen liessen weil sie das nicht wollten, lieber riskierten sie die Darmentleerung bei der Geburt.

Die Vorzüge werden dann vermutlich aus Gründen der Scham ignoriert, Hauptsache niemand sieht den Anal Bereich oder schlimmer noch manipuliert ihn.

Hi,

ich hatte in meinem Beitrag weiter unten geschriebe:

"P.S. Ich hoffe nur, dass jetzt hier nicht alles von Zäpfchen bis Rizinus alles aufs Tablett kommt, und man sich nur auf'sKlistier beschränkt..."

Genau das habe ich befürchtet. Das Thema wird wieder zerredet. Der Eingangsbeitrag von conny r sprach ein gänzlich anderes Thema an.

Jetzt sind wir wie gehabt bei Zäpfchen, Tabletten und Rizinus angelangt. Ebenso sehe ich keinen Zusammenhang von Kinderklistieren. Was soll das? War doch von niemandem angesprochen. Das einzige, was damit zu tun hat ist die Tatsache, dass der eine oder andere die Ursache seines Klistierfetischs in seiner Kindheit sucht. Was hat das mit Kindern zu tun. Mann, Mann.....

....Vielleicht finden wir jetzt noch Griesbreirezepte.....

Musste ich mal loswerden..

Neptun

Genau das habe ich befürchtet. Das Thema wird wieder zerredet. Der Eingangsbeitrag von conny r sprach ein gänzlich anderes Thema an.

Jetzt sind wir wie gehabt bei Zäpfchen, Tabletten und Rizinus angelangt.

....Vielleicht finden wir jetzt noch Griesbreirezepte.....

Musste ich mal loswerden..

Neptun

danke neptun!

Hm, liegt vermutlich daran, dass viele den Analbereich als intimste Zone sehen. Kenne mehrere Frauen die z.b vor der Geburt keine Einlauf machen liessen weil sie das nicht wollten, lieber riskierten sie die Darmentleerung bei der Geburt....

....Hauptsache niemand sieht den Anal Bereich oder schlimmer noch manipuliert ihn.

nicht überzeugend:

bei der Geburt sieht das ganze Helferteam auch den Analbereich, der nach der Entleerung dannvauch noch gereinigt werden muss.

Hallo, Freunde der nassen Kunst

Verstehe voll den Antrieb von conny r., anderen, als bedürftig angesehenen, zu dem von uns als nützlich und erfreulich erfahrenen Mittel zu verhelfen.

Doch Unwissenheit, Schamhaftigkeit, Gegenpropaganda, Gewinninteresse wirken heute dagegen.

Bisher habe ich nur Familienmitgliedern und sehr guten Freunden aus gegebenen Anlaß Hinweise auf das von mir selbst geschätzte Verfahren gegeben, einige wurden wohl auch Anhänger dieser Therapie.

Negative Auswirkungen beobachtete ich bei vernunftgemäßer Anwendung in meiner langjährigen Praxis nie.

Die Genußseite ist für mich eine erfreuliche Zugabe, die natürlich auch zum Mißbrauch verführen kann.

Doch noch immer sehe ich im Einlauf das am wenigsten schädliche Suchtmittel.

Ideologische Befürchtungen hat ein sorgender Erziehungsberechtigter bei medizinischer Indikation wohl kaum, sehe das als Freud'sche Fehldeutung an.

Also für mich eindeutig: Für weitere Volksaufklärung beim Thema.

Allen dafür Wirkenden Dank!

Klysophil

"P.S. Ich hoffe nur, dass jetzt hier nicht alles von Zäpfchen bis Rizinus alles aufs Tablett kommt, und man sich nur auf'sKlistier beschränkt..."

Genau das habe ich befürchtet. Das Thema wird wieder zerredet.

Voraus sei gesagt, daß ich einen Einlauf nicht als ein Suchtmittel ansehe, sondern als eine Therapie, die sich in bestimmten Fällen als zweckdienlich erweist, in anderen Fällen dagegen weniger oder nicht. Allein deshalb habe ich hier die Rede auf Rizinusöl gebracht: Meiner Ansicht nach gilt es nicht nur, anderen die Vorteile von Klistieren nahezubringen, sondern darüber hinaus die weit darüber hinausgehenden Vorteile des Abführens mit Rizinusöl.

Seit Jahrhunderten suchen die Menschen den "Jungbrunnen". Sofern es diesen wirklich geben sollte, ist es vermutlich die systematische Entgiftung des Körpers durch die Einnahme von Rizinusöl. Vielleicht werden sich eines Tages auch Menschen finden, die die Einnahme von Rizinusöl als "das am wenigsten schädliche Suchtmittel" ansehen - warum nicht?

Sorry @Ricini Du versucht leider jeden Tread mit Rizinus zu verwässern, hast Du Rizinusöl schon mal als Einlauf Versucht?

Jetzt hack doch nicht gleich wieder auf Ricini rum !

Es ging ja primär darum, wie man andere für Einläufe begeistern kann.

Und wenn der/die zu Überzeugende evtl. mal Rizinusöl probiert hat, dann ist vielleicht auch die Befüllung von untenher mit Wasser auch mal ausprobierenswert. Ich muss ja zugeben, daß ich persönlich das Rizinusöl noch nie probiert habe. Aber das liegt wohl daran, daß ich mir die Einläufe nicht wegen Notwendigkeit des Abführens mache, sondern rein, wel es mir Spaß macht, und ich alles daran mag: das langsame Auffüllen und spüren, wie man immer voller wird. Dann das Einbehalten, der Kampf gegen den Entleerungsreiz, das Spüren, wie der Einlauf in einem arbeiter. Danach die Erleichterung durch die Entleerung, und anschließend noch die Spülgänge, damit alles schön sauber ist. Evtl. auch noch Wiederholungen, wenn Zeit und Lust da ist.

In diesem Sinne finde ich es hier durchaus passend, auch alternative Möglichkeiten zu erwähnen; schließlich sind diese auch "artverwandt"

LG

-Michael

(der jetzt im Büro sitzt und arbeiten muß, und stattdessen lieber eine Serie von hohen Einläufen erhalten würde)

@Ricini

"ist damit zu rechnen, daß die dort vorfindlichen Kotmassen bereits derart verhärtet sind, daß man diese selbst nach einigen Einläufen nicht mehr herauszuholen vermag."

Nun ja, rein aus meiner persönlichen Erfahrung möchte ich festhalten, dass dieser Umstand wohl schon mal vor einigen Jahren bei mir eingetreten ist. Ich hatte damals Kontakt zu einer sehr erfahrenen Therapeutin aus dem Pflegebereich, die es dennoch geschafft hat, mich mittels mehrerer Einläufe

(in Summe hat sie ca. 5 Liter Wasser mit div. Zusätzen, verschiedene Darmrohre und ca. 2 Stunden Zeit benötigt) von dieser weiträumigen, hartnäckigen Verstopfung zu befreien.

Meiner Ansicht nach gilt es nicht nur, anderen die Vorteile von Klistieren nahezubringen, sondern darüber hinaus die weit darüber hinausgehenden Vorteile des Abführens mit Rizinusöl.

Wenn ich das recht sehe, befinden wir uns hier in der "Allgemeinen Diskussion über Klistiere und Einläufe", ergo gehört dein Rizinus (wie auch alle anderen möglichen Abführmittelchen) nicht hierher und ist auch nicht Thema meines Eröffnungsbeitrages.

bei der Geburt sieht das ganze Helferteam auch den Analbereich, der nach der Entleerung dannvauch noch gereinigt werden muss.

Das steht bei den meisten nicht im Vordergrund, oft sind es schon die Vorbereitungskurs, wo leider der Einlauf nur kurz angesprochen wird, meist heißt es dort (ich war bei meiner Frau dabei) " der muss wegen der Sauberkeit sein, man kann auch darauf verzichten".

Unsere Schwägerin war bei zu einem anderen Zeitpunkt bei einer anderen Hebamme, welche das auch für die Frau als angenehmer empfohlen hatte, und auch denen sagte, sie sollten es mal mit einem Klistierball mit wenig Flüssigkeit mal vor der Entscheidung versuchen.

Bisher habe ich leider nicht sehr viel zum Eröffnungsthema gelesen.

Schade, dass diese m. E. interessante Eingangsfrage abgewürgt wurde.

Dafür habe ich allerdings in letzter Zeit mehr Abweichung von der Hauptsache "Allgemeine Diskussion über ..." festgestellt.

Sollte dieser und/oder vergleichbare Gründe zu den hier bereits bemängelten, spürbar nachlassenden Beiträgen führen?

Ciao