Es liegt wohl daran, dass heute der gedankliche und praktische Umgang mit diesem Thema nicht mehr so unbefangen möglich ist wie früher. Und welcher Arzt empfiehlt einem Patienten einfach mal ein Klistier, wenn es angebracht sein kann? Aber eine Tablette ist eben nicht so "peinlich" wie ein Klistier.
Nun beim Arzt verstehe ich es schon, selbst Zäpfchen verschreiben ist zu Zeitaufwendig, wenn der Patient dann anfängt, muss das sein. Unsere Hausärztin sage mal (ich bin mit der auf du, und hatte früher mal was mit ihr) "ich kann dir die Dicloflenac als Pille verschreiben, dann kommst du nach drei Tagen und klagst über Magenprobleme, dann verschreibe ich einen Magenschoner, oder du nimmst statt dessen Zäpfchen.
Später fragte ich sie, ob sie mal allen ihren Patienten so redet, da kam die Antwort, nein das kostet in der Regel zu viel Zeit.
Wer weis oder denkt schon daran, dass ein Klistier bei einer Verstopfung ausreichen kann, dass es bei Fieber wirksamer ist als Wadenwickel, dass man mit einem Klistier bei dem Stuhlgang nicht, was viele tun, pressen muss und Hämorrhoiden somit verhindern kann und dass es sinnvoll ist, bei ersten Anzeichen einer Erkältung den Darm zu spülen. Es gibt sicher noch weitere Gründe.
Aber sicher gibt es noch viel mehr Gründe, jedoch werden die nicht gerne gehört.
Wer von Euch hat denn schon mal versucht, andere von den genannten Vorteilen zu überzeugen? Ich hatte einer Bekannten mal das Klistier statt Wadenwickel bei Fieber empfohlen und erhielt eine barsche Ablehnung "Nee, wer macht denn sowas. Kommt nicht in Frage!"
Meine Frau hat die Überzeugungsarbeit schon mehrmals geschafft, zum Teil mit dem Ergebnis, das manche ihrer Freundinnen mehr als Neugierig wurden, nur dann sich nicht trauten sich ihrem Partner das an zu vertrauen, so kam es manchmal ungewollt zu intimen Spielen, weil manche erst mal wissen wollte wie das so anfühlt.
Als Mann habe ich es nur einem Bekannten mal mit von Alkohol losgelöster Stimmung empfohlen, da es seinen Darmpilz schon seit Jahren nicht mit Mitteln der Schulmedizin los brachte. Ja er war auch erst total Abgelehnt, aber dann stellte er doch mehr Fragen, und nach Monaten sagte er nichts mehr zum Thema Einlauf, jedoch waren sein Probleme plötzlich verschwunden, später dann waren die Frauen unter sich, und wie es scheint gab es plötzlich zwei neue Liebhaber des Einlaufes.
Jedoch Männer unter sich werden sich schwerer tun, als Frauen wo anderen die Vorteile näher bringen.
Mir erzählte kürzlich eine Hebamme, dass häufig Frauen ein Klistier zur Geburtsvorbereitung ablehnen und dann passiert es während des Geburtsvorganges eben manchmal, dass...
Nun Hebammen dürfte wohl auch der Grund sein, weshalb viele Mütter den klassischen Einlauf ablehnen, meine Frau sagte nach dem Klistier bei der Geburt unseres Kindes, wenn sie nicht vorher gekannt hätte, das es anders geht, würde sie es für des Leben nie mehr machen lassen. Die Hebammen sollten mal an sich selbst üben, erst nicht den Eingang vom Po finden, dann ein wenig Vorsichtiger, da sind auch Nerven.