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Aufrufe: 375 Created: Vor 4 Monate Updated: Vor 4 Monate

Das weiße Akt-Shooting

Neugier

Offiziell wusste Paula noch gar nichts von ihrer Rolle. Offiziell sollte sie nur als Silhouette oder Statistin unterstützen. Ich bot Paula an, dass sie auch die "Ärztin" auf den Fotos sein durfte, wenn sie möchte und sie willigte ein. Wie das bei erwachsenen Menschen ohne Probleme möglich ist, schlüpfte sie schnell aus ihrem Strickpullover und wieder in das Shirt hinein. Während ich sie kurz im BH sah, dachte ich mir, dass auch sie eine perfekte Patientin wäre. Paula konnte es offensichtlich kaum abwarten, während Lenya in Gedanken versunken schien. Ich hoffte, dass sie keinen Rückzieher macht, womit ich aber auch nicht wirklich rechnete. Wir hatten schon öfter zusammen geshootet, nur hat sie sich noch nie in meinem Beisein ausgezogen.

Zur Auflockerung schlug ich vor, dass die beiden ein offenes Erstgespräch führen sollten. Paula nahm ihren Platz hinter dem Schreibtisch ein, Lenya setzte sich mit verschränkten Beinen gegenüber. Anfänglich kamen sich beide wohl etwas komisch dabei vor, aber es dauerte nicht lange, bis Paula das Eis brach und begann, von ihren Arztbesuchen zu erzählen. Dass sie noch nie bei einem vollständigen, richtigen Check-Up war, dass sie sich als Kind immer fragte, was dieses komische Zeichen auf dem Stethoskop bedeutet und überhaupt, dass sie noch nie in ihrem Leben ein Stethoskop in der Hand hatte. Paula griff nach dem Klemmbrett auf dem Schreibtisch und notierte einige Punkte. Wahrscheinlich genau das, was sie heute wohl alles ausprobieren wollte. So genau konnte ich das nicht sehen, da ich mit meiner Kamera beschäftigt war und die ersten Bilder entstanden. Während sich zwischen den beiden eine hochinteressante Stimmung zwischen Aufregung und Offenheit entwickelte, klickte der Auslöser am laufenden Band. Die ersten Bilder zeigten Lenya von hinten am Schreibtisch sitzend und die Hände meiner Ärztin, die fleißig Sachen notierte. Als Paula schließlich das Klemmbrett zu Lenya über den Tisch schob und sie bat anzukreuzen, was sie am meisten interessierte, sah ich, wie Lenya Mühe hatte, den Stift ruhig zu halten und zu schreiben. Auf jeden Fall war sie aufgeregt. Schnell wechselte ich das Objektiv und fotografierte sie beim Schreiben, stets unter dem Blick der Ärztin.

Als nun die ersten Bilder im Kasten waren, bat ich Paula und Lenya sich zu überlegen, was sie beim Arzt nun als nächstes erwarten würden. Dieses Mal war es Lenya, die loslegte: Abtasten des Halses, in den Mund schauen, in die Augen leuchten... In den folgenden Minuten entstanden jede Menge verschiedener Detailfotos. Wundervolle Situationen, wie aus dem echten Leben gegriffen. Paula gab eine wundervolle Silhouette ab und entwickelte bald eine Routine im Umgang mit Spatel und der kleinen Leuchte aus dem Studio, als würde sie es jeden Tag so machen. Lenya, die derweil auf der Liege saß und ihre Beine baumeln ließ, machte brav alles mit. Als Paula anfänglich etwas unbeholfen Lenyas Nacken und Hals abtastete, konnte ich an ihren Halsschlagadern die nächste Bestätigung sehen, dass sie aufgeregt war. Auch Paula schien das nicht zu entgehen, sie streichelte Lenya sanft an der Seite ihres Halses entlang und schaute ihr kurz in die Augen. Ich hatte große Mühe, diesen wundervoll intimen Moment einzufangen.

Langsam aber sicher entwickelte sich zwischen den beiden von ganz alleine eine Szene, ein Setting, ganz ohne mein Zutun. Paula hatte sich inzwischen das Stethoskop professionell um den Hals gehängt und wirkte fast etwas stolz. Mit dem bordeaux-roten Shirt sah sie aus, wie eine echte Ärztin, den Arztkittel brauchten wir erst gar nicht. Sie hatte auf dem Schreibtisch sogar ein Reflexhämmerchen gefunden, welches sie schon die ganze Zeit mit sich herum trägt. Paula bat Lenya, ihre Stiefeletten und ihre Hose auszuziehen. Lenya zögerte einen Moment und schien etwas zu überlegen. Wo sollte sie wohl ihre Kleider hin tun? Ich konnte es nicht recht deuten. Vorsichtig öffnete sie die Reißverschlüsse ihrer Stiefeletten und schlüpfte heraus. Dann öffnete sie den Knopf an ihrer Hose und zog sie zögerlich über ihren Po, dann über die Beine herunter und legte sie schließlich fein-säuberlich zusammengefaltet an das Fußende der Liege. Unter ihrer Hose trug sie mintgrüne Shorts. Lenya sollte sich auf die Liege setzen und sogleich testete Paula Lenyas Kniesehnenreflexe. Wieder entstanden neue Bilder. Anschließend bat Paula ihre Freundin Lenya, sich auf flach mit dem Rücken auf die Liege zu legen. Paula zog ihr sanft die Söckchen aus und begann von ihren Knöcheln aufwärts ihre Beine und Knie bis hoch zu Lenyas Shorts abzutasten. Lenya hatte ihre Augen geschlossen, Paula wirkte konzentriert. Ich probierte verschiedene Perspektiven, stets mit Fokus auf die Hände der Ärztin, die jede einzelne Sehne gekonnt untersuchte. Paula schien richtig Spaß an der Sache zu haben und taute regelrecht auf. Erst als Paula mit den Fingern über Lenyas Füße strich, konnte sie ihr ein Lächeln oder ein Kichern entlocken, je nach wie man es beschreiben will. Die Neugier in Paulas Augen war kaum zu übersehen. Dieses Mal hatte ich viel mehr Mühe, Lenyas Gefühle zu lesen. Aufregung? Erregung? Oder war sie gelangweilt?