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Anne, Laura und der Doc

Die Untersuchung und Lauras Angst (Kapitel 7)

Dr. Castigo übernahm und erklärte Laura in groben Zügen welche Untersuchungen durchgeführt werden mussten und weshalb das so wichtig war.

„Bei Frauen können auch Erkrankungen der Geschlechtsorgane Bauchschmerzen und andere Symptome hervorrufen, die auch bei einer akuten Blinddarmentzündung auftreten.“

Laura hatte sich etwas beruhigt, machte sich unten herum frei und kletterte dann mit Dr. Castigos Hilfe auf den Gyn-Stuhl. Der Arzt wusch sich die Hände, zog dann Einweghandschuhe an und desinfizierte diese gründlich. Er setzte sich auf einen Stuhl und rollte zwischen Lauras weit gespreizte Beine. Atmete noch einmal tief durch und griff nach dem kleinsten Spekulum, das es auf dem Edelstahltablett, auf dem die Instrumente lagen, gab. Er schaute auf die Vulva. Laura war vollkommen glatt. Keinerlei Schambehaarung und auch der Analbereich war haarlos. Vorsichtig führte er das Spekulum in Lauras Scheide ein. Er ließ Laura Zeit sich zu entspannen. Es tat ihr trotzdem weh, aber es war längst nicht so schmerzhaft wie die früheren gynäkologischen Untersuchungen, fand Laura. Dr. Castigo öffnete behutsam das Spekulum und weitete die Vagina. Ebenso wie der Muttermund war auch die Scheide selbst in gutem Zustand. Lauras Gebärmutter und Eierstöcke konnte er damit nicht untersuchen, aber er hatte schon gesehen, dass das Ultraschallgerät entsprechend ausgerüstet war. Langsam zog der Arzt das Spekulum wieder aus ihrer Vagina. Laura seufzte erleichtert.

„Als nächstes muss ich noch eine vaginale Ultraschalluntersuchung bei Dir durchführen.“

Laura bekam ein mulmiges Gefühl, denn sie wusste, was auf sie zu kam. Ein großer Stab würde sich unbarmherzig in ihre Vagina bohren. Dieses Gerät konnte sich nur ein Mann ausgedacht haben! Als sie sah wie sich dieser Riesendildo auf ihre Vagina zubewegte, schloss sie die Augen. Sie wollte nicht sehen wie dieses Monster von einem Ultraschallstab in ihrem Unterleib verschwand.Dr. Castigo bemerkte wie Laura sich versteifte. Ihre Hände umklammerten die Armlehnen so fest, das die Knöchel weiß hervortraten.

„Laura“ sagte der Arzt sanft. „Ich werde Dir nicht weh tun und Du kannst jederzeit stop sagen.“

Laura öffnete die Augen und sah Dr. Castigo an. Sein Gesichtsausdruck war besorgt. Sie spürte, das er es erst meinte. Er wollte ihr keine Schmerzen zufügen. Laura holte tief Luft und nickte, sie war jetzt bereit. Der Arzt führte den Ultraschallstab in ihre Scheide ein und schob in langsam tiefer. Als er ihren Muttermund berührte wurde ihr bewusst, das er sanft in sie hineingeglitten war. Es hatte nicht weh getan. Ihre Vagina hatte sich ganz von alleine entspannt und war feucht geworden.

‚Er ist in mir!‘ dachte sie. ‚So als wenn es nicht ein Ultraschallstab wäre, sondern er selbst. Sein Penis.‘ Laura stöhnte. ‚Das konnte doch nicht wahr sein! Sie hatte starke Bauchschmerzen und höchstwahrscheinlich eine akute Blinddarmentzündung und sie fantasierte etwas von seinem Penis in ihrer Scheide? Sie war ja wohl nicht ganz gescheit!‘

„Das Ultraschallbild ist vollkommen unauffällig.“ hörte sie Dr. Castigo wie aus der Ferne sagen. „Wir sind jetzt fertig mit der Untersuchung.“Ehe sie sich besann, hatte ihr der Arzt vom Untersuchungsstuhl geholfen und sie hatte sich wieder angezogen.

Die Laborwerte von der Blutuntersuchung und der Urinprobe waren inzwischen eingetroffen und bestätigten die Diagnose. Die Entzündungswerte waren erhöht, aber nicht so hoch um besorgniserregend zu sein. Dr. Castigo hatte bei Laura noch eine Ultraschalluntersuchung des Bauches gemacht und auch dieses Ergebnis war nicht dramatisch. Der Appendix war etwas geschwollen, aber sonst war alles so wie es sein sollte. Dr. Castigo und Dr. Dubios waren sich einig, dass die Appendizitis zunächst mit einer Antibiotikatherapie behandelt werden sollte. Falls sich die Blinddarmentzündung verschlimmern sollte, würde Laura operiert werden.

Als Laura in ihr Zimmer gebracht wurde, begleitete Anne sie. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, dass es wohl doch nicht so schlimm um Laura stand wie es zunächst ausgesehen hatte. Völlig erschöpft und an einem Tropf mit Antibiotika und einem leichten Schmerzmittel angeschlossen schlief Laura ein. Anne war auf Lauras Bitte hin so lange bei ihr geblieben. Dann verließ Anne Lauras Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Morgen, d.h. heute musste sie Lauras Mutter informieren. Sie hoffte, dass Laura bald gesund wurde und ihre Mutter sich nicht zu große Sorgen machen würde. Anne verschwendete keinen einzigen Gedanken an das Fotoshooting.

Yves lag schlaflos in seinem kleinen WG-Zimmer. Schon die ganze Nacht wälzte er sich von der einen Seite auf die andere. Er war Medizinstudent und fotografierte leidenschaftlich gern, weshalb er sich als Helfer für Fotoshootings beworben hatte und angenommen worden war. Yves hatte bei den Shootings schon viele außergewöhnlich schöne Frauen gesehen, die ihn sehr beeindruckt hatten. Aber dieses Model, Laura hieß sie, war anders als die Models mit denen er bisher gearbeitet hatte. Sie war nicht so abgehoben wie die anderen. Sie hatte für jeden ein Wort übrig, unterhielt sich vom Hiwi bis zum Regisseur mit jedem in einer Freundlichkeit, die nicht aufgesetzt, sondern ganz natürlich war. Er seufzte und drehte sich wieder auf den Rücken. Morgen würde er sie wiedersehen…