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Bens Klinikerlebnisse

Bei der Urologin

Jene Begebenheit ließ ihn nie los. Mit seiner Frau hat er stets erfüllenden Sex, aber dieser Fetisch ging ihm in all den Jahren nicht aus dem Kopf. Ben war nie ernsthaft krank, weshalb er bislang auch nie ein weiteres Mal im Krankenhaus war. Dafür war er ein ausgesprochener Hypochonder, vermutete hinter jedem Schmerz oder Veränderung seines Körpers eine schwere Krankheit. Vermutlich lag es daran, dass sein Vater früh verstorben war.

Jene Befindlichkeiten wollte er sich zunutze machen – und legte es darauf an, einmal in der Klinik ordentlich durchgecheckt zu werden. Zugleich würde es ihm Beruhigung verschaffen, dass er tatsächlich kerngesund ist. Als er mal wieder ein Ziehen im Unterbauch verspürte und nicht wusste, ob es nun der Blinddarm oder die Leiste ist und auch noch ein Brennen beim Wasserlassen hinzukam, ging er zu einer Urologin.

Ben war aufgeregt, als er im Wartezimmer saß. Ihm kamen Zweifel auf, ob es eine gute Idee war, hier aufzutauchen. Ihm war klar, dass er die Hose runterlassen musste. Das fand er aufregend. Zugleich hatte er Angst, eine Erektion zu bekommen. Und irgendwie fühlte er sich ertappt, man könnte ihm mit seinem Fetisch auf die Schliche kommen. Doch die Untersuchung durch die erfahrene Ärztin, die Anfang 50 war, verlief nach seinen Wünschen.

Als die Ärztin einige Fragen gestellt und Ben mit freiem Oberkörper untersucht hatte, hörte er sie sagen: „Ich untersuche jetzt noch ihre Prostata. Bitte machen Sie den Po frei und drehen sie sich auf die linke Seite.“ Ben bekam vor Aufregung einen trockenen Mund, sein Herz klopfte. Er öffnete seinen Gürtel, schon die Jeans herunter, dann seine Boxershorts und drehte sich um.

Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis er spürte, wie die Ärztin seine Pobacken spreizte und sagte: „Bitte locker lassen.“ Im selben Augenblick spürte er, wie etwas in seinem Po eindrang. Noch nie hatte jemand einen Finger in seinen Arsch gesteckt. Es tat ein wenig weh und war unangenehm. Aber auch irgendwie schön.

Die Untersuchung dauerte nicht lange, die Ärztin konnte keine schwerwiegende Erkrankung feststellen. Aber Ben ließ nicht locker. Im nächsten halben Jahr stellte er sich immer wieder mit den gleichen Beschwerden bei der Ärztin vor, bis die ihn für einen ausführlichen Check in die Klinik überwies: „Dort wird man sie gründlich untersuchen.“ Bens Herz hüpfte. Vor Freude.