Ben kann sich nicht erinnern, dass ihm zu Hause von den Eltern rektal die Temperatur gemessen wurde. Als er größer war, steckte ihm seine Mutter das Thermometer unter den Arm. Er hat aber nicht vergessen, dass er als Achtjähriger mal krank war. Warum, weiß er nicht mehr. Aber der Kinderarzt verschrieb Zäpfchen. Er musste zu Haus im Bett die Hose runterziehen und sich auf den Bauch drehen. Seine Mutter schob ihm ziemlich unbeholfen das Zäpfchen in den Po. Es tat weh und brannte unangenehm. Ben fand das damals trotzdem alles andere als schlimm. Im Gegenteil.

Als er 19 war, musste er zum ersten Mal in seinem Leben wegen einer Knieverletzung, die er sich beim Fußballspielen zugezogen hatte, ins Krankenhaus. Fieber wurde auch hier zu seinem Leidwesen unterm Arm gemessen. Am Abend vor der Operation kam eine Schwester ins Zimmer und drückte ihm ohne weitere Erklärungen zwei Zäpfchen zum Abführen in die Hand, die er sich selbst einführen sollte. Es handelte sich um ein Pyrilax-Zäpfchen und eins aus Glycerin.

Ben fand die Situation ziemlich prickelnd. Viel lieber jedoch wäre es ihm gewesen, die Schwester hätte ihn aufgefordert, sich auf die Seite zu drehen und den Po freizumachen. So aber musste er sich selbst die Zäpfchen verabreichen. Nach etwa einer Stunde erschien die junge Schwester erneut im Krankenzimmer und fragte ihn, ob er auf der Toilette gewesen sei. Ben bejahte, weshalb die Schwester wieder von dannen zog. Er ärgerte sich. Was wäre gewesen, wenn er nein gesagt hätte? Hätte die junge Schwester ihm einen Einlauf verpasst? Bei dem Gedanken wurde Ben geil.