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Hinter den Türen einer Rehaklinik

Teil 3. Beim Stationsarzt zur Eingangsuntersuchung

..... Kurz vor 9:00 Uhr bin ich in Richtung des Untersuchungszimmers gegangen, wo ich den Stationsarzt traf. Er begrüßte mich und fragte nach meinem Befinden. Dann musste ich mich hinter einem Sichtschutz bis auf die Unterhose ausziehen und mich auf die Untersuchungsliege setzen. Zuerst prüfte er mit einem Hammer meine Reflexe an den Beinen und Armen, diese waren alle ok, meinte er. Dann nahm er einen Holzspachtel, ich musste den Mund weit öffnen, dabei drückte er mit dem Spachtel meine Zunge nach unten und leuchtete mit einer Lampe in meinen Rachen. Als nächstes nahm er eine Art Zange in die Hand, schob mir das Vorderteil in ein Nasenloch und spreizte die Zange, dabei schaute er mit der Lampe in mein Nasenloch. Gleiches machte er beim anderen Nasenloch. Nun folgten die Ohren, hier nahm er ein anderes Instrument mit einer kegelförmigen Spitze in die Hand und steckte es mir in das Ohr, gleiches folgte mit dem anderen Ohr. Dann machte er sich Notizen und meinte „ Bis jetzt ist alles bis jetzt in Ordnung bei ihnen“.

Danach musste ich aufstehen und mich an die Wand stellen, an der eine Messlatte zur Größenbestimmung angebracht war. Er notierte sich meine Körpergröße und ich musste mich auf die digitale Waage daneben stellen. Als er das Gewicht sah, meinte er, dass ich schon leichtes Übergewicht hätte, aber noch nicht Behandlungsbedürftig. Nun musste ich mich vor ihn stellen und meine Unterhose etwas herunter ziehen, dann tastete er meine Hoden ab wobei ich auch Husten musste. Als nächstes schaute er sich meinen Körperbau an, dann musste ich mich umdrehen und ihm meinen Rücken präsentieren. Er tastete meinen Rücken und die Wirbelsäule ab, danach durfte ich meine Hose wieder hochziehen und musste mich erneut auf die Liege setzen.

Nun nahm er sein Stethoskop zur Hand und begann meine Lunge abzuhören wobei ich mehrmals tief Einatmen und auch Husten musste. Im Anschluss folgte gleich das Abhören des Herzens, dann sagte er dass alles gut aussieht bis jetzt. Er nahm nun die Manschette des Blutdruckmessers zur Hand, legte sie an meinem linken Oberarm an und pumpte die Manschette auf. Das digitale Gerät meldete 135/90 mmHg, Puls 78 also für mein Alter alles normal. Dann musste ich mich mit dem Rücken auf die Liege legen und er begann meinen Bauch abzutasten, wobei er ziemlich kräftig auf meinen Unterbauch drückte. „Sieht soweit gut aus, nur ihr Darm scheint immer noch gut gefüllt zu sein“ meinte er und forderte mich auf, mich auf den Bauch zu drehen. Da hatte er auch schon ein digitales Fieberthermometer in der Hand und ich musste meine Unterhose wieder etwas herunter ziehen. Einen kurzen Augenblick später spürte ich auch schon, wie er meine Pobacken spreizte und mit das Thermometer in den After einführte. Kurze Zeit später piepte das Thermometer, er nahm es heraus und notierte sich die Temperatur von 37,2 C° in seiner Liste. Danach musste ich mich auf die Seite drehen, die Beine anwinkeln und meinen nackten Po ihm entgegen strecken. Da sagte er, dass er jetzt noch meine Prostata abtasten wird und als ich mich umblickte, hatte er schon Einmalhandschuhe angezogen und tauchte einen Finger in ein Gel. Da spürte ich auch schon, wie er erneut meine Pobacken spreizte und er mir seinen Finger in den After einführte. Als er begann meine Prostata abzutasten, war das schon sehr unangenehm. Da war der Finger auch schon wieder raus, ich durfte meine Unterhose wieder hochziehen und mich aufsetzen. „So nun folgt noch die Blutentnahme und sie müssen noch eine Urinprobe abgeben, dann sind wir auch schon durch mit den Eingangsuntersuchungen. Sie können sich wieder anziehen und ins Labor rüber gehen, danach sehen wir uns noch einmal hier“ sagte er zu mir, ich zog mich wieder an und ging aus dem Untersuchungszimmer.

Ich klopfte an die Türe des Labors gegenüber, eine Schwester öffnete die Türe und bat mich herein. „Guten Tag Herr … Hier ist der Becher für die Urinprobe, wenn sie so weit sind, dann setzen sie sich auf den Stuhl dort drüben“ sagte sie und schickte mich hinter eine Stellwand. Dort füllte ich den Becher mit Urin, schraubte den Deckel darauf und ging zum Stuhl. Ich drückte den Becher der Schwester in die Hand und setzte mich auf den Stuhl. Die Schwester beschriftete den Becher mit meinem Namen und stellte ihn auf den Tisch. Dann musste ich meinen linken Arm auf die Stuhllehne legen mit der Handfläche nach oben. Die Schwester stellte eine Nierenschale auf einen kleinen Tisch neben dem Stuhl in der sich eine Kanüle und fünf leere Blutentnahmeröhrchen befanden. Vom Tisch nahm sie nun eine Staubinder, setzte diese an meinem linken Oberarm an und band so meinen Arm ab. Dann nahm sie ein Spray, sprühte eine Stelle an meiner Armbeuge ein und wischte diese mit einem Tupfer ab, das sie dreimal wiederholte. Dann nahm sie die Blutentnahme Kanüle in die Hand, setzte sie an meiner Armbeuge an und stach sie in meine Vene. Nun nahm sie eines der leeren Röhrchen, steckte es in das Ende der Kanüle und entfernte die Staubinder. Im selben Augenblick füllte sich auch schon das erste Röhrchen mit Blut. Nachdem es voll war, tausche sie es gegen ein leeres Röhrchen aus, bis alle fünf Röhrchen mit Blut gefüllt waren, dann zog sie die Kanüle aus meiner Vene und machte ein Pflaster auf die Einstichstelle. „So das war es schon, sie können wieder gehen“ sagte sie zu mir und ich ging erneut in das Untersuchungszimmer zurück, wo der Arzt schon wartete.

Da sagte der Arzt zu mir „Damit sind wir mit den Eingangsuntersuchungen durch, ich erkläre ihnen nun die weiteren Schritte. Wie ich sehe, haben sie bereits gestern schon von der Stationsschwester ein Abführmittel erhalten, das eine gute Wirkung bei ihnen zeigte. Daher bekommen sie während ihres gesamten Aufenthaltes auch weiterhin jeden Abend dieses Abführmittel verabreicht, sowie zusätzlich je nach Bedarf auch zusätzlich einen Einlauf, damit sollten sie jeden Tag ausreichend Stuhlgang haben. Außerdem sind für die Dauer ihres Aufenthaltes bei uns mehrere Untersuchungen für sie angesetzt, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Gleich morgen Früh habe ich für sie eine Magenspiegelung angeordnet und den Tag darauf dann auch eine Darmspiegelung“. Für alle weiteren Untersuchungen wird ihnen die Stationsschwester die Termine rechtzeitig nennen und ggf. die notwendigen Vorbereitungen treffen. Der Stationsarzt verabschiedete mich und ich bin zurück auf mein Zimmer.

Bis zum Mittag passierte nichts weiter, nach dem Mittagessen hatte ich dann 2 Stunden Physiotherapie. Gegen 16:00 Uhr war ich wieder in meinem Zimmer. Ich überlegte, was für Untersuchungen noch alles die nächsten Wochen gemacht werden sollten und schaute ich noch etwas Fernsehen. Kurz nach 18:00 Uhr bekam ich das Abendessen, Gulasch mit Reis und zum Nachtisch einen Fruchtsalat. Sonst passierte weiter nichts mehr, ich hatte nur noch etwas gelesen. Pünktlich um 22:00 Uhr kam dann auch schon die Nachtschwester, gab mir das schon vom Stationsarzt angekündigte Abführmittel zu Schlucken. Es war wieder so eine grüne Tablette welche ich schon am Vortag bekommen hatte. Da sagte die Nachtschwester zu mir „Herr … sie haben morgen Früh um 9:00 Uhr eine Untersuchung zu der sie Nüchtern erscheinen müssen. Daher dürfen ab jetzt weder etwas Essen noch etwas trinken bis die Untersuchung abgeschlossen ist“. Dann nahm sie die halbvolle Wasserflasche mit und wünschte mir eine gute Nacht.

Fortsetzung folgt …