Auf der Krankenstation: Niklas, der Simulant

Der Doc gibt den Bad Boy: „Hose runter, bücken!“

Am nächsten Morgen hatte Niklas beschlossen, die Krankenstation so schnell wie möglich zu verlassen. Egal, ob er dann durch den Schlamm kriechen muss. Tausendmal besser, als Zäpfchen oder Einläufe zu bekommen oder sich von einem anderen Jungen ein Thermometer in den Hintern schieben zu lassen. „Ich bin nicht mehr krank“, versuchte Niklas am Morgen direkt nach dem Wecken das rektale Fiebermessen zu verhindern. Vergeblich. Sani Alex ließ sich nicht erweichen.

Bevor der Arzt das Krankenzimmer zur Visite betrat, nahm er den Sani zur Seite: „Was meinen Sie? Wir waren gestern viel zu brav zu diesem Kerl. Er spielt den Simulanten und verarscht uns nach Strich und Faden. Ich finde, wir sollten ihm noch eine Lektion erteilen“, sagte der Arzt, und der Sani nickte grinsend: „Das finde auch.“

Niklas versuchte sofort, sich selbst zu entlassen. „Ich bin wieder gesund. Ich kann heute schon wieder zum Dienst erscheinen.“ Doc und Sani hatten längst ihre finsteren Mienen aufgesetzt. „Wann Sie die Krankenstation verlassen, entscheide ich“, sagte der Stabsarzt barsch: „Dass Sie nach dem hohen Fieber plötzlich so schnell wieder gesund sind, ist schon sehr komisch. Aber gut. Wir werden nachher noch ein paar Untersuchungen machen und abklären, woher ihre Leistenbeschwerden kommen“, kündigte der Arzt an.

Niklas war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Einerseits hatte er beim Fußballspielen tatsächlich ab und an ein paar Schmerzen in der Leistengegend und war froh, dass nun ein Arzt den Problemen auf den Grund geht. Andererseits schwante ihm nichts Gutes, zumal der Doc sichtlich schlecht gelaunt war. Niklas hatte eine Ahnung, dass es noch mal unangenehm werden würde. Aber er konnte ja schlecht erklären, dass er plötzlich keine Schmerzen mehr hat. Dann drohte der Arzt unverhohlen: „Ruhen Sie sich noch ein wenig aus. Die Untersuchungen nachher werden nicht lustig.“

Eine halbe Stunde nach der Visite und dem Ende der Sprechstunde für die Soldaten erschien der Sani im Zimmer von Niklas: „Mitkommen“, befahl er kurz und knapp im Kasernenhofton. Im Behandlungsraum erwartete ihn schon der Arzt. „Machen Sie sich oben frei und legen Sie sich auf die Liege“, sagte er kühl. Als Niklas auf der Pritsche lag, untersuchte der Arzt den jungen Rekruten und forderte dann barsch: „Hose runter!“ Niklas hob seinen Po zwei Zentimeter hoch, um die Hose ein paar Zentimeter über seine schmalen Hüften nach unten zu schieben. Seine Bauchmuskeln nahmen deutlich Konturen an. Er war tatsächlich ein junger, athletischer und sehr gut gebauter Fußballer.

„Bis zu den Knien. Sonst kann ich Sie nicht richtig untersuchen“, fauchte der Arzt ihn an. Er schrie fast. Niklas, schon ganz verängstigt, befolgte die Anweisungen. Der Doc knetete Penis und Hoden in seinen Händen, zog die Vorhaut zurück. „Stellen Sie sich vor die Liege“, forderte der Doc ihn auf. Niklas versuchte, seine Hose ein wenig nach oben zu schieben, um besser aufstehen zu können. „Die Hose bleibt unten“, herrschte der Doc ihn an und fügte drohend hinzu: „Wir sind noch nicht fertig.“

Als Niklas vor der Liege stand, rutschte die Hose bis zu den Knöcheln nach unten. Praktisch nackt ausgeliefert, stand der junge Soldat vor dem Arzt und dem Sani. Er musste husten, der Doc tastete dabei die Leistengegen ab. „Umdrehen“, befahl er: „Bücken Sie sich und stützen sich auf der Liege ab.“

Im Behandlungsraum herrschte Totenstille, nur das Knacken einer Tube war zu vernehmen. Der Arzt schmierte sich den Zeigefinger der rechten Hand ein, den er kurz darauf Niklas in den Arsch rammte: „Ich untersuche Ihre Prostata, entspannen Sie sich.“ Der arme Rekrut hatte sichtlich Schmerzen und schnaufte, presste fast schon wimmernd ein leises „Autsch“ hervor. Der Doc wurde ungehalten: „Mensch, das tut doch nicht weh. Wie soll das erst werden, wenn ich Sie nachher richtig untersuchen werde.“ Niklas wurde angesichts der vagen Andeutungen mulmig.

Kurze Zeit später durfte sich Niklas wieder anziehen. Die Krankenstation war damals ziemlich modern ausgestattet, weshalb der Doc gleich noch eine Ultraschalluntersuchung vornahm. Dazu gingen beide ins kleine Nachbarzimmer, wo das Gerät stand. Als der Arzt den Raum verließ, wies er dem Sani an: „Sie können schon mal die letzte Untersuchung vorbereiten.“