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Aufrufe: 826 Created: 2021.07.12 Updated: 2021.07.12

Eine spielfreudige Zimmernachbarin

Teil D - Erwischt

Wieder wirft sich Hannah das Stethoskop um ihren Hals und blickt mich besorgt an:" Alles Ok mit dir Marvin? Du schwitzt ja". Sie sagt den Rücken ihrer Hand auf meine Stirn so als ob ich Fieber hätte. “Du fühlst dich wirklich warm an.", meint sie. “Ich messe lieber nochmal deine Temperatur”. Daraufhin nimmt sie das Thermometer vom Tischlein und drückt einen Knopf. Es piept und sie blickt mich mitleidig an. “Es wäre besser wenn ich rektal messe”, sagt sie vorsichtig. “Warte, du willst mir das Ding in den Hintern schieben? Kommt gar nicht in Frage! Warum kannst du das nicht wo anders messen?” Protestiere ich lautstark. Sie legt mir ihren Finge auf die Lippe “Willst du das ganzeKrankenhau wecken?” fragt sie flüsternd “So ist das Messergebnis genauer”, drückt sie kleinlich. “Aber…” beginne ich erneut, doch da hören wir Schritte auf dem Gang die auf uns zukommen. Hektisch springt Hannah von meinem Bett, packt die Geräte und schmeißt sie unter ihre Decke, dann bricht sie in ins Bett und schaltet das Licht aus. Das Stethoskop rutscht dabei von ihrem Hals auf den Boden vor ihrem Bett. Auch ich lege mich schnell hin, werfe die Decke über mich und tue so als ob ich schlafe. Nur einen Bruchteil einer Sekunde später wird die Tür langsam aufgeschoben und ein Spalt Licht fällt hindurch. Durch meine Halb geschlossenen Auge sehe ich eine Brünette Ärztin ins Zummer blicken. Sie wirft einen Blick auf das am Boden liegenden Stethoskop und tritt nun ein. Die Doktorin kommt ans Bett von Hannah und schmunzelt:"Hannah Maus, du musst mir gar nix vormachen, ich weiß dass du nicht schläfst". “Psss Mum, du weckst noch Marvin auf.” Die Ärztin scheint also Hannahs Mutter zu sein, warum hat sie nicht erzählt, dass sie hier arbeitet? “Ich muss euch eh beide wecken, wenn ich wegen deinem Krach schonmal hier bin, kann ich auch gleich eure Vitalparameter messen.” Sie hebt das Stethoskop vom Boden auf und meint zu ihrer Tochter:" Nun gib schon deinen Arm her." Nun scheint sie nach dem Puls zu tasten, da sie mit der einen Hand an Hannah, am greift und mit der Andere auf ihre Armbanduhr schaut. Genervt dreht Hannah ihren Kopf zu mir und verdreht die Augen. Nachdem einige Sekunden vergehen, verlässt die Ärztin dem Raum aber lässt die Tür auf. “Ich hole kurz eine Blutdruckmanschette und ein Thermometer", Sagt sie beim raus gehen. “Wir machen gleich aber weiter”, flüssigert Hannah zu mir rüber und wirft mir viel sagende Blicke zu. “Und schließlich besser die Augen, sonst fällt ihr auf, dass du auch noch nicht schläfst”. Fügt sie an."Wie willst du erklären dass ich Oberkörpe frei bin?", frage ich nun zu ihr rüber. “Dir war vielleicht warm.” Antwort sie sagt sie unschuldig und zwinkert mir zu. Da kommt auch schon wieder ihre Mutter in den Raum und ich schließe lieber schnell die Augen. “So süße, dann wollen wir mal”, sagt die Ärztin. Dann hören ich einen Klettverschluss und ein Aufpumpen. Vorsichtig öffne ich die Augen nochmal ein Stück und Blicke hinüber. Hannahs Mutter hält ein Stethoskop, dass in ihren Ohren steckt, in ihre Armbeuge und hält mit der Anderen die Pumpe des Blutdruckmessgeräts. Es ist ein anderes Stethoskop als dass was Hannah für ihn benutzt hatte. Es sieht hochwertiger aus und auf der Rückseite des Bruststücks prangt ein geschwungenes L. Ihre Mutter lässt die Luft wieder aus der Manschette und öffnet den Verschluss. Dann zieht die sie von Hannahs Arm, nimmt das Stethoskop aus der Ohren und steckt es in die Tasche ihres Kittels. Daraufhin greift sie nach einem Thermometer und hält es in ihr Ohr. Pah! Von wegen das muss rektal.

Offenbar schaue ich zu Offensichtlich hinüber, denn die Ärztin blickt hinüber und sagt:" Hey, guck mal an wer noch wach ist". Das Thermometer piepst und Hannahs Mutter geht zu mir hinüber:" Nun bist du dran". Sie greift nach seinem Handgelenk, doch Hannah geht dazwischen:" Ich möchte das machen!"