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Aufrufe: 1043 Created: 2021.02.23 Updated: 2021.02.23

Max und die Blinddarm-OP

Kapitel 5 - Max bekommt einen Zimmerkollegen

Als Max wieder auf seinem Zimmer lag und gerade dabei war aufzuwachen, verspürte er – zugedröhnt von der Narkose – ein Gefühl der Leichtigkeit. Schmerzen hatte er auch keine und er war froh, die Operation überstanden zu haben. Übermorgen würde er wieder zu Hause sein. Er öffnete die Augen und bemerkte, dass im Bett schräg gegenüber ein neuer Patient lag.

„Ich bin Max“, sagte er von der Operation noch geschwächt. Sein Gegenüber, mindestens zehn Jahre jünger, war nicht so gesprächig. „Leon“, sagte er sichtlich gequält. Sein neuer Zimmergenosse mit den schwarzen, lockigen Haaren und braunen Augen war Abiturient. Vor ein paar Wochen war er 18 geworden.

Max erwachte und hatte Lust, ihn noch ein wenig auszufragen. „Bist du auch wegen einer Operation hier?“ Leon schüttelte den Kopf. „Ne, ich hoffe dazu kommt es nicht. Einer meiner Hoden ist entzündet und stark geschwollen. Eine Scheiße sage ich dir.“ Max zog hörbar die Luft ein. „Ui, das ist sicher nicht angenehm.“

Leon starrte an die Decke. Er lag zum ersten Mal im Krankenhaus und die Hodenentzündung machte ihn fertig. Er hatte gehofft, nach ein, zwei Tagen würde die Schwellung von allein zurückgehen und er müsse auch seiner Mutter nichts sagen. Aber es wurde schlimmer und ihm war es ziemlich peinlich, zu Hause vor seiner Mutter die Hose runterzulassen und ihr das Problem zu zeigen. Leon hätte wohl den Arztbesuch trotz allem weiter hinausgeschoben. Aber seine Mutter schleifte ihn auf der Stelle zum Hausarzt. In der Praxis wurde unterm Arm Fieber gemessen, 39,5 Grad. Der Doktor schickte ihn sofort in die Klinik.

Max bohrte vor lauter Langeweile unterdessen genüsslich weiter. „Bist du schon lange da?“, wollte er wissen. „Nein, meine Mutter hat mich gerade gebracht. Höchstens zehn Minuten, und eigentlich will ich auch wieder nach Hause“, sagte Leon, aber er fühlte sich ehrlich gesagt ziemlich schwach und war froh, hier im Bett zu liegen. Max setzte ein fieses Grinsen auf. „Du kannst dich schon mal frisch machen. Gleich wird die Schwester kommen und dir erst mal ein Fieberthermometer in den Hintern stecken.“

Leon starrte ihn entgeistert an. „Hä, wieso das denn? Ich bin kein Kind mehr“, sagte der Junge ganz erschrocken. Max erklärte ihm, dass auf der Station zweimal täglich im Po gemessen wird. Man habe ihm erklärt, dass das einfach die genaueste Messung. „Mir steckt niemand etwas in den Arsch“, kündigte Leon an. Aber da irrte er sich.

Wie von Max angekündigt, kam zehn Minuten später tatsächlich eine Schwester ins Zimmer. Sie war eine ältere Kollegin und resolut im Auftreten. Genau richtig, um den 18 Jahre alten Jüngling in die Schranken zu weisen. Sie hielt sich auch nicht lange bei der Vorrede auf und zog die Bettdecke zurück. „Wir werden jetzt Fiebermessen. Bitte ziehen Sie die Hose ein Stück runter und drehen Sie sich um“, befahl sie im Kasernenhofton. „Wieso das denn?“, erwiderte Leon. „Na, weil wir im Po messen.“ Leon protestierte: „Der Hausarzt hat heute auch unter dem Arm gemessen. Wieso geht das nicht auch hier?“ Die Schwester blieb hart. „Das ist viel zu ungenau. Wir messen bei uns generell rektal. Da werden nun ausgerechnet bei Ihnen keine Ausnahme machen.“

Leon merkte, dass er nicht weiterkommen würde und fügte sich notgedrungen. Max konnte von seinem Bett das Schauspiel gut beobachten. Er wusste zwar, dass er später ja auch die Hosen runterlassen musste und ihm das ein wenig unangenehm sein würde. Aber wie der junge Mann schräg gegenüber sich windete, um seinem Schicksal zu entgehen, amüsierte ihn.

Max sah, wie Leon seine blaue Schlafanzughose behäbig herunterzog und konnte sehen, dass eines seiner Hoden tatsächlich stark geschwollen aussah. Längst hatte die Schwester das mit Gleitgel eingeschmierte Thermometer in der Hand, als sich Leon langsam zur Seite rollte und seinen unbehaarten und noch jugendlich aussehenden Arsch ihr widerwillig entgegenstreckte.

Ohne ein Wort schob die Schwester die Beine von Leon noch etwas zum Körper, um das Messgerät besser einführen zu können. Leon verspürte einen stechenden Schmerz und zuckte kurz zusammen, als die rabiate Schwester schweigend das Thermometer in seinen Hintern rammte. Aus seinem Po ragte nur noch das Ende des Thermometers heraus, wie Max gut beobachten konnte. Als Leon der peinlichen Situation ausgeliefert dalag, hatte Max ein wenig Mitleid. Die Schwester kontrollierte noch den Puls und zog das Ding aus dem Hintern den Jungen. Dieser schob so schnell es ging seine Hosen hoch. „Die Ärztin wird dich gleich untersuchen“, kündigte sie ihm noch an.