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Aufrufe: 2104 Created: 2020.11.21 Updated: 2020.11.21

Der erste Besuch beim Männerarzt

Die Untersuchung geht los

Danach setzte er sich wieder ins Wartezimmer. Er war nun schon etwas ruhiger und wollte das Ganze einfach auf sich zukommen lassen. Alle paar Minuten wurde ein Patient von einem Helfer aufgerufen und neue Patienten kamen ins Wartezimmer. Jedes Mal wenn Leon Jonas ins Wartezimmer kommen sah, wurde er nervöser und wieder ruhiger, wenn er einen anderen Patienten aufrief. Darunter war ein älterer Mann, ein weiterer um die 30 Jahre und zuletzt ein Patient, der wie Leon Anfang 20 sein musste. Dieser schien ein akutes Problem zu haben, da er sehr schmerzverzerrt aussah. Insgesamt war Leon aber ruhiger als noch vor einer Stunde. In der Tat haben es ja auch alle seine Freunde bislang überstanden. Nach einer guten halben Stunde war es nun Zeit für Leon und Jonas rief erneut seinen Namen auf. Gemeinsam mit Jonas ging er nun durch die Flure der großen Praxis vorbei an Räumen mit Aufschriften wie Sprechzimmer, Behandlungszimmer, Eingriffsraum, Sono. Er wurde sichtlich nervöser. “Wie würde der Raum aussehen? Muss er sich vielleicht gleich auf den Stuhl setzen?”, fragte er sich.

Jonas öffnete die Tür zu einem Raum mit der Aufschrift “Sprechzimmer Dr. Gregorius”. Dieser sah aus wie ein normales Arztzimmer und es war dort kein Untersuchungsstuhl. Leon war erstmal beruhigt. Jonas signalisierte ihm, dass er sich am Schreibtisch auf einen Besucherstuhl setzen sollte. “Dr. Gregorius kommt gleich”, sagte er und verschwand. Leon schaute sich in dem Zimmer um. Neben dem Schreibtisch gab es einige Schränke, eine Untersuchungsliege und ein Ultraschallgerät. Von dem Raum gingen zwei weitere Türen zu einem Nachbarraum ab. Und durch eine dieser Türen kam dann nach einigen Minuten Dr. Gregorius. Er war ca. 40 Jahre alt, hatte eine Glatze und Dreitagebart. Er trug wie Jonas eine weiße Hose und ein hellblaues Poloshirt mit dem Praxislogo und seinem Namen eingestickt. Er streckte ihm die Hand entgegen. ”Guten Tag, Herr Schneider. Nun sind sie endlich hier. Mit Dr. Hoffmann habe ich schon mehrfach über Sie gesprochen. Ich kann Ihnen versichern, dass Sie das heute alles gut überstehen werden.”, sagte er mit einem Lächeln. Er blickte kurz in seinen PC. “Den Fragebogen haben Sie ausgefüllt, sehe ich. Haben Sie ihn wahrheitsgemäß ausgefüllt?”, fragte der Arzt. Leon nickte. “Das sieht doch alles soweit gut aus. Haben Sie noch Fragen zu Verhütung, Geschlechtskrankheiten oder ähnliches. Alles was Sie bisher wissen wollten und nie fragen konnten? Irgendwelche Beschwerden über die sie bisher nicht mit einem Arzt reden konnten?”, setzte der Arzt seine Fragen fort. Leon verneinte auch dies. “Dann legen wir doch am besten zügig los. Ich werde Sie heute gründlich untersuchen – erstmal eine allgemeine körperliche Untersuchung, den Bauchraum mit dem Ultraschall anschauen und anschließend einen genauen Blick auf den Genitalbereich – also Penis, Hoden und auch Rektum werfen. Das haben Sie ja mit Sicherheit schon von Freunden gehört, die die Untersuchung schon rechtzeitig hinter sich gebracht haben und auch regelmäßig zum Männerarzt gehen.”, sagte der Arzt. Leon hat den unterschwelligen Vorwurf wahrgenommen. Dr. Gregorius war zwar freundlich aber zu einem gewissen Grad auch distanziert.

“Machen Sie bitte den Oberkörper frei. Hose und Schuhe können Sie anlassen. Setzen Sie sich dann bitte auf die Liege”, sagte der Arzt. Leon tat wie ihm gesagt wurde. Die Liege stand an der Wand und war mit weißem Einmalpapier von einer Rolle bedeckt. Direkt daneben stand ein Ultraschallgerät. Auf dem Display war bereits Leons Name eingegeben. Was Leon beruhigte war die Tatsache, dass er an dem Gerät keinen von seinem Freund beschrieben Ultraschallstab für die Untersuchung der Prostata sehen konnte. Auf einem Arbeitsschrank daneben lagen Stethoskop, Otoskop und weitere Instrumente, die Leon auch von seine, Arzt kannte. Ohne groß Worte zu verlieren kam Dr. Gregorius näher und fing an Leons Hals abzutasten. Er nahm das Otoskop und schaute sich beide Ohren an. “Machen Sie den Mund bitte auf, damit ich mir Mund- und Rachenraum anschauen kann”, sagte der Arzt. Er holte einen Metallspatel aus einer Schublade und drückte damit die Zunge runter bzw. nutzte den Spatel um sie zu heben oder zur Seite zu drücken. Den Mund leuchtete er dabei mit der Lampe des Otoskops aus. Während der Untersuchung musste Leon mehrfach würgen. Insbesondere zum Schluss drückte der Arzt den Spatel nochmal stark weit hinten auf die Zunge. Den benutzten Spatel legte er in eine Wanne für benutzte Instrumente. “Das wäre dann schon mal geschafft.

Ich höre Sie nun ab. Bitte atmen Sie tief und fest”. Der Arzt nahm das Stethoskop und setzte es auf Leons Rücken an und hörte dort an mehreren Stellen ab. Danach klopfte er noch an mehreren Stellen auf dem Rücken. “Legen Sie sich bitte auf den Rücken”, sagte der Arzt. Leon setzte diese Bitte sofort um. Der Arzt hörte nun mit dem Stethoskop das Herz ab. Als er damit fertig war, fing er an, den Bauchraum und das Nierenlager zu tasten bzw. abzuklopfen. “Wenn etwas schmerzt, dann sagen Sie mir bescheid”, bat der Arzt. Da nichts schmerzte kam von Leon auch keine Reaktion. “Wir machen weiter mit dem Ultraschall des Bauchraums. Sie kennen das vermutlich. Das Ultraschallgel ist manchmal etwas kalt. Öffnen Sie bitte die Knöpfe der Hose und ziehen Sie diese leicht nach unten. Dann kann ich auch die Blase schallen”, sagte der Arzt und legte direkt los nachdem Leon die Hosenknöpfe geöffnet hatte. Er verteilte das Gel auf dem Bauch und schallte Organ für Organ, Leber, Nieren, Milz.

Zwischendurch bekam Leon Anweisungen kurz die Luft anzuhalten oder sich zu drehen. Zum Schluss schallte der Arzt noch die Blase und zog dafür noch Leons Unterhose leicht nach unten. “Kein Restharn”, murmelte der Arzt leise vor sich hin. “Der erste Teil ist gleich vorbei. Bitte stehen Sie auf und lassen Sie kurz die Hose und Unterhose fallen. Ich würde mir gerne die Gesamtstatur anschauen”, sagte der Arzt. Leon zog Hose und Unterhose nach unten, sodass Sie auf den Schuhen auflagen. Der Arzt schaute sich das aus der Ferne an und bat Leon sich zu drehen, sodass er den Rücken sehen konnte. “Bitte drehen Sie sich wieder um. Ich mache noch einen kurzen Test auf Leistenbrüche.”, sagte der Arzt. Er tastete die Leistengegend ab und schob nun einen Finger von unten in die linke Leiste. Das fühlte sich komisch an. “Bitte drehen Sie den Kopf und husten Sie”, sagte der Arzt in bestimmendem Ton. “Und jetzt noch die andere Seite, bitte”, führte er fort. “Sie können sich wieder anziehen”, sagte der Arzt und ging zu seinem Schreibtisch. Soll das etwa schon alles gewesen sein? Leon war erleichtert, konnte es aber auch irgendwie noch nicht so richtig glauben. Er setzte sich wieder an den Schreibtisch. “Also Herr Schneider, bei den Untersuchungen schien alles in bester Ordnung zu sein. Beim Ultraschall waren alle Organe in altersgemäßem, unbedenklichem Zustand. Bei Lunge und Herz waren in der Untersuchung auch keine Besonderheiten festzustellen”, erklärte der Arzt und fuhr fort: “Dann geht es jetzt zu Schritt 2.

Ich werde mir Ihren Genitalbereich genau anschauen. Und dafür machen Sie nun Bekanntschaft mit dem Untersuchungsstuhl. Darauf sind Sie ja sicherlich schon ganz gespannt. Hinter der rechten Tür befindet sich eine Umkleidekabine. Bitte ziehen Sie dort Schuhe, Hose und Unterhose aus. Obenrum können Sie das T-Shirt anlassen, wenn es nicht zu lang ist und bei der Untersuchung ins Gehege kommt. Wenn Sie sich ausgezogen haben, gehen Sie dann bitte durch die Tür in das Untersuchungszimmer. Ich gebe Ihnen bewusst etwas mehr Zeit, damit Sie sich in Ruhe in dem Raum einfinden können und sich auf dem Stuhl einrichten können. Jetzt beginnt der Teil, Herr Schneider, vor dem Sie sich lange gedrückt haben”, sagte der Arzt mit einem süffisanten Lächeln.