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Aufrufe: 1334 Created: 2020.11.05 Updated: 2020.11.05

Jenny und John

Teil 5

Als ich aufwache, sitzen die beiden Männer am großen Esstisch und quasseln miteinander. In meinem Arm hängt steckt ein Zugang, durch den die Infusion direkt in meinen Körper läuft. Ich habe das Gefühl, dass es mir tatsächlich besser geht. Zwar immer noch nicht gut, aber viel besser. Ich muss dringend auf die Toilette und versuche aufzustehen. Als John und Gregor das merken, kommen sie sofort auf mich zu. "Na Fräulein, wieder ein Fluchtversuch?" "Nun sei mal nicht so streng John! Ich bin mir sicher, dass sie sich ab jetzt gut benehmen wird." Ich bin ein bisschen beleidigt, weshalb ich auch böse gucke. "Ich muss nur auf die Toilette gehen." "Das kann ich mir denken. Du hast die ganze Nacht geschlafen, wie ein Stein. Möchtest du dich auch waschen? Ich kann dir helfen." Die ganze Nacht? Wie lange habe ich denn geschlafen? Krass! "Wie spät ist es denn?" "10 Uhr. Gregor ist gerade vorbeigekommen um die Medikamente vorbei zu bringen und ein paar Aufbaupräparate." Ich nicke: "Okay..." "Soll ich dir vielleicht ein paar Klamotten von zuhause holen Prinzessin?" "Das ist nett, aber mir geht's schon besser. Ich werde gleich selbst nach Hause gehen, denke ich." Als ich Johns Blick sehe, läuft es mir kalt den Rücken runter. "Ähm, ich meinte, dass das sehr nett wäre. Vielleicht kannst du mir ein paar Anziehsachen, meine Zahnbürste und meine Haarbürste mitbringen?" "Ja natürlich kann ich das. Brauchst du auch ein Kuscheltier oder sowas?" Ich werde rot und schaue weg. "Jennifer? Gregor hat dir eine Frage gestellt, also antworte." "Ähm, also... Weißt du... Auf meinem Bett..." "Nun spuck es schon aus." "Auf meinem Bett liegt ein Bär, Brownie... Ich wäre sehr froh, wenn du ihn mitbringst." "Na klar. Dafür musst du dich auch nicht schämen, das ist doch ganz normal! Ich bin dann mal weg, bis gleich!" Gregor verlässt die Wohnung und John setzt sich neben mich. "Geht es dir besser Kleines?" "Ich nicke. "Na siehst du, dann hat meine Beharrlichkeit ja etwas Gutes." Ich weiß nicht, was ich sagen soll, aber ich muss dringend auf die Toilette. "Ich muss wirklich dringend aufs Klo." Er nickt. "Ich werde dir kurz die Infusion abmachen, bekomm jetzt bitte nicht gleich wieder eine Panikattacke." Ich beiße mir auf die Zähne und er stöpselt mich ab. Ich merke eigentlich gar nicht davon. Dann stehe ich auf, aber mir ist sehr schwindelig. "Nun warte Mal Jennifer. Nicht so schnell. Nur, weil es dir ein bisschen besser geht, heißt das nicht, dass du über den Berg bist." Er stützt mich und wir laufen ins Badezimmer. Als ich auf der Toilette sitze, dreht er sich wieder um, denkt aber nicht im Traum daran, mich allein zu lassen. Danach stellt er mir einen Hocker vors Waschbecken und ich kann mich waschen. "Kannst du wenigstens jetzt rausgehen? Ich muss mich ausziehen." Er fängt laut an zu lachen. "Ich bin seit 20 Jahren Arzt und noch dazu seit 8 Jahren Professor, denkst du wirklich, dass ich nicht weiß, wie eine nackte Frau aussieht? Nun stell dich mal nicht an. Außerdem werde ich dich bald noch viel öfter nackt sehen, du kleines, freches Mädchen." "Hör auf das immer zu sagen!" "Was?" "Freches Mädchen und sowas. Ich eine erwachsene, reife Frau." Er zieht eine Augenbraue hoch. "Nach außen hin vielleicht, aber im Inneren nicht mal ansatzweise und das ist auch gut so. Das solltest du dir bewahren, weil es zumeist eine sehr gute Angewohnheit ist." Ich schaue in seine Augen und kann seine Zuneigung darin sehen. Er sagt die Wahrheit. "Ich mag dich Jennifer! Das wusste ich auch schon gestern morgen, als ich die Vorlesung gehalten habe." Mir steigt die Röte ins Gesicht. "Ich mag dich auch, aber nicht das, was du gestern mit mir gemacht hast." "Das weiß ich und trotzdem war es richtig. Ich würde es jederzeit wieder tun. Und nun wasch dich, damit du ins Bett kommst." Just in dem Moment höre ich, wie jemand die Tür aufschließt. "Hallo ihr beiden! Ich bin wieder da. Ich stelle euch die Sachen hier hin und fahre zum Dienst. Falls ihr noch was braucht, dann meldet euch. Heute Abend komme ich nochmal vorbei. Bis später!" "Danke Gregor, bis später!", ruft John zurück. Ich wasche mich und putze mir die Zähne. Das geht erstaunlich gut, auch wenn mir ständig schwindelig wird. Als ich fertig bin, stellt John sich hinter mich und flechtet mir die Haare zu einem Zopf. Ich bin immer noch nackt und trotzdem fühlt sich die Situation gut an. Danach versuche ich mich anzuziehen, wobei ich fast zusammenklappe, deswegen hilft er mir. Als wir auch das erledigt haben, bringt er mich in sein riesiges Bett, was unfassbar gemütlich ist und schließt mich wieder an die Infusion an. Nach ein paar Minuten kommt er mit zwei Spritzen herein, wodurch ich direkt wieder panisch werde. "Hey... Benimm dich! Das wird nicht weh tun. Ich werde dir lediglich die Medikamente über den Zugang verabreichen. Du wirst höchstens merken, dass es etwas kalt wird. Er krempelt meinen Arm hoch und spritzt mir das Zeug, was zum Glück wirklich nicht weh tut. "Sooo Liebes... Ich muss ein bisschen arbeiten, aber ich bin im Nebenzimmer, falls etwas ist. Falls du etwas brauchst, dann ruf einfach nach mir. Hier ist die Fernbedienung, falls du ein bisschen was schauen möchtest und da auf dem Nachtschrank steht schon eine Tasse Tee für dich. fehlt dir jetzt aktuell noch etwas?" "Ähm... Vielleicht... Kannst du vielleicht schauen, ob dein Freund mir Brownie mitgebracht hat?" "Der liegt schon da junge Dame. Schau mal!" Er zeigt auf meinen Bären und verlässt danach, nachdem er mich nochmal zugedeckt hat, den Raum.

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sophie0705 Vor 3 Jahre  
glove47 Vor 3 Jahre