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Aufrufe: 670 Created: 2020.07.22 Updated: 2020.07.22

Das Klopfen meines Herzens

Das Klopfen meines Herzens- Karpitel 3

Vor mir lagen nun zwei richtig gute Stethoskope, die Objekte, die ich mein halbes Leben lang vergöttert hatte. Das schlagen eines Herzens war immer das größte gewesen. Aber nun? Mein Herz schlug in ihrer Nähe zwar etwas schneller und stärker, doch es war kein Vergleich zu allen Gefühlen die ich vorher für sie hatte. Ich fuhr ihr Littmann mit den Fingern ab, während ich in meinem Kopf erneut ihr zartes Herz Ryhtmisch klopfen, im selben Takt wie meines. Beide wurden schneller während ich die Ohroliven, dann die Bügel und den Schlauch des Blauen Stethoskops befühlte. Als ich das Bruststück erreichte, wurde ich doch wieder ein wenig geil und fuhr mit dem Finger seine Wundervolle Form ab. Das Membran, das schwere, kühle Aluminium und den Trichter. Es hatte die Perfekte Form doch mein Herz tickte nicht komplett aus. Vorsichtig nahm ich es vom Regal und legte es mir selbst um den Hals. Ich fühlte mich wie ein echter Arzt, so wie sie es einer war. Trotz meines nackten Oberkörpers fühlte ich mich so. Der kühle Kopf des Stethoskops berührte meine Haut und auch der Schlauch wibte noch daran herum. Nach einer Weile legte ich es zurück, setzte mich stumm wieder auf die Liege und dachte nach. Vor allem an sie. Ich hörte wieder ihr Herz, so als würde ich sie jetzt grade abhören. Liebte sie mich? War das der Grund für ihren schnellen Herzschlag, oder war sie einfach im Stress? Für eine so Junge Ärztin war das sicher alles schwer.

So dachte ich eine Weile über tausende Dinge nach, bis sich nach einiger Zeit die Klinke bewegte und die Tür langsam aufgeschoben wurde. Ich freute mich und hoffte, dass sie es war, die da die das Sprechzimmer betrat, doch als ich sah, das es die nur die Sprechstundenhilfe war, sausten meine Mundwinkel wie ein Falke im Sturzflug nach unten.

Sie erklärte mir, dass sich Frau Doktor Schönberg erst einen Moment lang um einen anderen Patienten kümmern musste und sie nun meinen Blutdruck messen würde. Ich willigte ein. Sie zog sich blaue Einweghandschuhe an und nahm die Blutdruckmanschette von der Kommode. Sie griff meinen Arm und stülpte sie darüber. Danach fühlte sie an meinem Handgelenk meinen Puls und pumpte die Manschette auf bis sie ihn nicht mehr spürte. Normalerweise hätte sich schon dabei mein Herz halb überschlagen, doch es begann nur etwas schneller schlagen, als sie das KaWE Stethoskop dazu nahm und es in meine Armbeuge legte. Danach ließ sie die Luft langsam aus dem Gerät entweichen und ich beobachte es ganz neutral, ohne davon sehr stark errägt zu werden. Es war als würde jemand die Luft aus einem einfachen Luftballon entweichen. Von dem Wundervollen, geilen Gefühlen, die ich dabei sonst bekam war kaum noch etwas zu spüren. Als sie fertig war riss sie mit einem recht lauten Geräusch den Klettverschluss der Manschette auf und legte das Gerät beiseite, sowie auch das Stethoskop. Sie notierte die Werte, die nur ganz leicht erhöht waren und verließ den Raum.

Erst sah ich eine Weile lang mit baumelnden Beinen auf der Liege, bis mir das zu langweilig wurde und ich beschloss es nochmals auszuprobieren. Ich hüpfte herunter und ergriff das Stethoskop der Ärztin. Hastig steckte ich es mir in die Ohren und legte das Bruststück ein wenig links vom Brustbein auf meine Haut. Da war es, das klare, ungetügte klopfen meines Herzens. Ich lauschte ihm eine Weile lang, wie es immer schneller das Blut durch meine Adern Pumpte. Es war geil, aber nicht so aufregend und erregend wie sonst. Ich entschloß mich es erneut wiederhinzulegen, doch in dem Moment platzte die Ärztin herein. Sie sah gestresst auf und als sie mich das wieder mal mit ihren Stethoskop sah, kam sie erschöpft auf mich zu und griff nach dem Bruststück, das ich losgelassen hatte und das nun an mir baumelte. Sie kam nah heran und legte es sich zwischen ihren gigantischen Brüste. Sie ließ sich müde auf die Liege nieder und ich hörte ihr Herz. Es schlug schnell, doch ich hatte das Gefühl zurück. Nie hatte mich etwas mehr angetörnt, als diese Wundschöne Ärztin, auf deren zartes, aufgeregtes Herz ich ich hörte, während sie schnell atmete und sich vollkommen erschöpft an die Wand lehnte. Ich griff nach dem zweiten Stethoskop, legte mir das Bruststück demonstrativ auf die Brust und reichte ihr das andere Ende. Sie steckte sich die Oliven in die Ohren und ich setzte mich neben sie. Minuten vergingen und das einzige was wir taten, war einander abzuhören. Langsam wurde ihr Herz langsamer und langsamer und sie entspannte sich immer mehr, während mein Herz immernoch trommelte wie wilde. Nach eine Weile bedankte sie sich, legte eines der Stethoskope beiseite.

Danach führte sie alle Untersuchungen durch, während ich weiter auf ihren Herzschlag hören durfte. Es war wunderbar. Ich schloss die Augen und lauschte einfach ihrem Herzen, während sie mich von allen Seiten gründlich untersuchte. Nachdem alles Fertig war, nahm sie mir das Stethoskop aus den Ohren und legte es sich wieder um den Hals. Danach kam sie mir näher und auch ich beugte mich vor in ihre Richtung. Unsere Lippen berührten sich und verschmolzen miteinander, während wir uns aneinander rekelten. Nach einer Weile trennte sie die Verbindung und beendete damit den wundervollen Kuss. Sie sah mir tief in die Augen und verließ ohne weite Worte das Zimmer. Ein wenig niedergeschlagen ging ich ebenfalls hinaus um auf die Toilette zu gehen. Ich traf sie nicht auf dem Flur, doch nachdem ich die Tür der Toilette schloss, auf der ich mir die Erektion runter gewichst hatte und in den Untersuchungsraum ging um mein T-Shirt zu hohlen, lag es gefaltet auf der Liege und daneben lag das KaWE Stethoskop mit einem Zettel daran auf den für dich stand. Ich nahm das Gerät an mich und zog mich wieder an. Als ich die Praxis Fröhlich verließ und dabei noch vor mich her sprang, spürte ich in der Hosentasche etwas. Es war der Zettel mit der Nummer für den Kardiologen. Ich wollte ihn wegwerfen, da ich ja eigentlich keinen Brauchte, weil mit meinem Herzen ja alles in bester Ordnung war, doch als ich einen Blick auf die Rückseite erhascht stand dort eine weiter Nummer in der schönsten Handschrift, die ich je gesehen hatte und darunter stand :" Ruf mich an" und dahinter ein Herz. In meinem Kopf erklang wieder ihr Herzschlag und ich ging überglücklich wieder nach Hause.