Fieberzäpfchen
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Aufrufe: 2636 Created: 2020.05.25 Updated: 2020.05.27

Lotte ist krank

4 - Fiebermessen

In meinem Zimmer angekommen öffne ich den großen Schrank und ziehe eine große Kiste mit Sachen aus meinem Medizinstudium hervor. Irgendwo muss es doch sein.

Schließlich finde ich das Digitalthermometer, welches ich irgendwann mal gekauft habe, das aber noch nie Benutzung gefunden hat, bis heute. Hoffentlich lässt Lotte das zu und es ist ihr nicht zu unangenehm.

Schnell gehe ich wieder zurück in ihr Zimmer. “Da bin ich wieder”, sage ich und streichele sie an der Schulter.

“Lotte, leider ist unser Ohrthermometer kaputt und ich habe nur noch diesen Ersatz. Ist es in Ordnung für dich, wenn wir rektal Fieber messen?”, frage ich vorsichtig, “Im Mund oder unter der Achsel ist einfach zu ungenau.”

Verständnislos legt sie die Stirn in Falten. “Was heißt das?”, fragt sie unsicher. “Rektal heißt, dass wir im Popo Fieber messen müssen”, erkläre ich.

Gequält sieht Charlotte mich an und ein paar Tränen glitzern in ihren Augen. “Tut das weh?”, fragt sie vorsichtig. “Es ist etwas unangenehm, tut aber nicht weh. Es ist wirklich notwendig und geht auch ganz schnell”, sage ich ernst zu ihr und schließlich nickt sie, auch wenn ich merke, dass sie eigentlich gar nicht damit einverstanden damit ist, aber einfach keine Kraft für jede Art von Widerstand hat. Es scheint ihr schon so schwer zu fallen, überhaupt wach zu bleiben.

“Schaffst du das selber oder soll ich deine Temperatur messen?”, erkundige ich mich behutsam. Sie sieht erschöpft weg und ich sehe das als Bitte, dass ich messen soll.

“Ich bin ganz vorsichtig, versprochen”, beruhige ich sie und wische eine Träne aus ihrem Augenwinkel, während ich die Decke bis zu ihren Knien zurückschlage. Dann drehe ich sie im Bett auf die Seite, sodass ich wieder ihren Rücken sehe. Lotte zittert vor Kälte.

“Es geht ganz schnell”, flüstere ich ihr beruhigend zu und nehme das Fieberthermometer aus der Schutzhülle. Dann schiebe ich ihr Schlafanzugoberteil etwas nach oben und ziehe die Hose bis zu den Knien nach unten. Charlotte wimmert kurz auf. “Du brauchst keine Angst zu haben”, flüstere ich und lege ihr meine rechte Hand auf die Schulter, während ich mit der linken auch ihre Unterhose runterziehe. “Und jetzt noch die Beine ein bisschen anwinkeln”, flüstere ich und ziehe ihre Knie etwas in Richtung ihres Oberkörpers, sodass ihr Po nun gut zugänglich ist und ich bereits ihr kleines Löchlein sehen kann.

“Soll ich noch etwas Creme auf die Spitze machen? Dann ist es nicht ganz so unangenehm”, frage ich und Charlotte nickt schwach.

Ich decke ihre Beine wieder zu und gehe dann schnell nach nebenan ins Badezimmer, wo ich aus dem Medikamentenschrank die Dose mit Vaseline nehme und mit dem Döschen in der Hand zu Lotte zurückkehre. Sie hat sich nicht bewegt.

Ich schlage die Decke wieder zurück und tauche die Spitze des Fieberthermometers leicht in die Vaseline. “Das wird jetzt gleich ein bisschen kalt”, warne ich und streichele ihr beruhigend über die Wange.

Mit der einen Hand spreize ich dann vorsichtig ihre Pobacken. Charlotte zuckt zusammen, noch bevor ich mich mit dem Thermometer überhaupt genähert habe. “Keine Angst, das geht ganz schnell und es tut nicht weh”, sage ich.

Dann führe ich die Spitze des Fieberthermometers vorsichtig etwa fünf Zentimeter tief in ihr Poloch ein. Erneut zuckt sie zusammen und wimmert. Mit der einen Hand halte ich das Thermometer fest, die andere Hand lege ich beruhigend auf Lottes Schulter. Ich drücke auf den Knopf und die Messung startet mit einem leisen Piepsen.

Besorgt beobachte ich, wie die Zahl auf dem Display immer weiter wächst. Während der Messung spüre ich auch, wie Charlotte sich gegen das Thermometer wehrt und es rauspressen will, doch ich halte es fest und drücke es wieder ein Stückchen rein. “Dauert nicht mehr lange”, murmele ich und Charlotte wimmert leise.

Nach ungefähr einer Minute verkündet ein Piepsen, dass die Messung abgeschlossen ist. Ich ziehe das Fieberthermometer behutsam aus Lottes Poloch und betrachte das Ergebnis. “Du hast Fieber, Lotte”, verkünde ich, “Und zwar nicht zu knapp: 40,2°C”

Das Thermometer lege ich auf die Seite, ziehe dann ihre Unterhose und schließlich ihre Schlafanzughose wieder hoch und decke sie zu.

Erschöpft blickt sie mich an und Tränen glitzern in ihren Augen. Ich beuge mich zu ihr runter und nehme sie in den Arm. Gemeinsam mit ihr setze ich mich wieder hin, sodass sie nun auf meinem Schoß sitzt. Ihren warmen Kopf lehnt sie an meine Schulter. “Das kriegen wir wieder hin, ich suche gleich mal nach Medikamenten für dich, damit das Fieber sinkt”, lächele ich und gebe ihr ein Küsschen auf die heiße Stirn.

“Mir ist schwindelig, ich habe Kopfweh”, stöhnt sie leise. “So schlimm?”, frage ich besorgt und sie nickt. Behutsam lege ich sie zurück ins Bett und flüstere: “Ich bin gleich wieder da” Sie nickt erschöpft und schließt die Augen, während ich schon raus gehe.

Zuerst hole ich einen Eimer, falls sie sich übergeben muss, dann gehe ich wieder ins Bad zum Medikamentenschrank. Ich finde Tabletten gegen das Fieber und die Schmerzen, aber die Tabletten gegen die Übelkeit sind leider schon abgelaufen. Das kommt davon, wenn ich so gut wie nie krank bin. Aber daran lässt sich jetzt auch nichts ändern, also nehme ich die Tabletten, die ich habe, mit einem Glas Wasser und dem Eimer und kehre zu Charlotte zurück.

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Wildflower Vor 4 Jahre