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Aufrufe: 4202 Created: 2017.01.05 Updated: 2017.01.05

Corinna bei Doktor Ecker - eigentlich nur ein Unwohlsein

Kapitel 8

Als die Sprechstundenhilfe den Raum erneut betritt, schaut der Arzt seine Mitarbeiterin an. »Einmal bitte YAL vorbereiten.« Corinna versteht gar nichts, schaut den Doktor fragend und verunsichert an. »Ich verabreiche Ihnen jetzt noch ein kleines Klistier mit einer Sorbitol-Lösung. Das klingt schlimmer als es ist. Das ist nur ein nicht verdauliche Fruchtzuckerlösung, die Ihre Verdauung in Gang bringen wird, damit sie ihren angestauten Stuhl gut abgeben können.« Die Patientin erschrickt. »Das tut nicht weiter weh. Es ist vielleicht etwas unangenehm, aber hinterher geht es Ihnen deutlich besser.« Sie stammelt. »Ja, aber, äh, nein, das muss doch nicht sein. Ich will das nicht.« Dr. Ecker sieht sie lange und ernst an. »Frau Höpfner, ich will Ihnen nur helfen, ihr Enddarm ist verstopft und das bringt Ihnen deutlich Beschwerden, von denen ich Sie erlösen möchte.« Aus einem schüchternen, aber ängstlichen Nicken fühlt sich der Arzt bestätigt. »Ich kann Ihnen auch noch etwas geben, das etwas gegen die Bauchschmerzen hilft.« Dr. Ecker dreht sich um und entnimmt aus einem Schrank mit Schiebescheiben aus Milchglas eine Flasche mit einem gelb-grünen Etikett. Darin befindet sich eine klare Flüssigkeit. Aus einer Klappbox entnimmt er eine 2-ml-Spritze und eine Nadel mit einem gelben Ansatz. Corinna ist starr vor Schreck. »Was soll das jetzt werden?« Dr. Ecker versucht sie zu beruhigen. »Ich gebe Ihnen jetzt 2 ml Buscopan. Das wird Ihren Bauchraum entspannen. Dann wird das kleine Klistier auch zu deutlich weniger Reaktionen führen. Legen Sie sich bitte auf den Bauch und entspannen Sie sich.« Das kann die junge Patientin nun gar nicht einordnen. Es kann doch nicht sein, dass der Doc jetzt mit ihr alles Mögliche anstellt… Sie war doch nur gekommen, um die Ergebnisse der Tests vom ersten Untersuchungstermin zu bekommen. Das mit dem Ultraschall hat sie sich ja noch gefallen lassen, aber dann der Katheter war eigentlich schon jenseits von Gut und Böse. Aber jetzt auch noch ne Spritze??? Was soll das denn jetzt. Corinna schaut den Doktor etwas hilflos, aber auch deutlich widerwillig an.

»Herr Doktor, ich glaube, das will ich jetzt gar nicht mehr…« Doktor Ecker schaut seine Patientin einfühlsam aber auch etwas überrascht an. »Ich kann Sie zu nichts zwingen, aber ich denke, wir sollten jetzt nicht den Fehler machen und die Behandlung nicht fortsetzen. Ich weiß, es ist für Sie bestimmt nicht das angenehmste, aber wollen Sie sich mit dem dauernden Druckgefühl und der Schlappheit weiter herumschlagen? Ich verspreche Ihnen, ich tue alles, dass es für sie zum einen so angenehm wie möglich ist, zum anderen gehe ich davon aus, dass es Ihnen dann schnell wieder wirklich gut geht und Sie ihre Probleme los sind. Aber dafür müssen wir eben auch etwas tun. Also, legen Sie sich bitte auf den Bauch. Ich möchte Ihnen jetzt das Medikament verabreichen, damit die Bauchkrämpfe weniger werden.«

Corinna wehrt sich innerlich immer noch. Rational denkend ist es ihr ja klar, dass das alles helfen soll. Aber was geht da schon noch rational. Sie hat Angst vor Spritzen und Nadeln, auch wenn sie noch so klein sind und wenn sie noch so viel und schnell helfen. Sie kommt sich dabei echt kindisch vor. Welche andere 23jährige Patientin macht da wohl so einen Aufstand. Also legt sich die junge Dame auf den Bauch, den immer noch nackten Po für den Doktor vollständig präsentiert. Sie fühlt sich hilflos, ausgeliefert, alleingelassen. Sie hat wieder dieselbe riesige Angst, wie bei jeder Spritze. Und dann auch wieder in den Hintern… Warum muss ihr das nur passieren?

Hinter sich hört es Corinna rascheln und klappern. Ihr Mut verlässt sie immer mehr. Plötzlich spürt sie eine behandschuhte Hand auf ihrer linken Pobacke liegen. Der kalte Tupfer mit dem desinfizierenden Alkohol gleitet über die Haut. Es ist kalt – der Geruch von Desinfektionsmittel strömt an ihre Nase. Unwillkürlich spannt die Patientin ihren Po merklich an. »Na, ganz locker lassen…« Die beruhigende Stimme des Arztes durchdringt die Stille. Im nächsten Moment spürt die Studentin, wie die Kanüle ihre Haut durchbohrt und tief in den Pomuskel eindringt. Sie zuckt zusammen, versucht aber, dem Rat des Doktors zu folgen und gibt sich merklich Mühe sich zu entspannen. Der Schmerz beim weiteren Vorschieben der gefühlt sehr dicken Nadel ist für die Patientin sehr unangenehm. Gesteigert wird das Gefühl in dem Moment, als der Doktor beginnt, den Stempel der Spritze langsam herunterzudrücken. Das Medikament breitet sich im Po aus. Nach wenigen Momenten – Corinna kommt es dennoch vor wie eine Ewigkeit – zieht Dr. Ecker die Spritze wieder heraus. »Das war es doch schon…« Die Pobacke fühlt sich warm an. Das Medikament, das gespritzt wurde, brennt ein wenig in Corinnas Po. Naja, geschafft, denkt sich die junge Patientin. Allerdings schießt ihr gleich wieder durch den Kopf, dass Dr. Ecker etwas von einem Einlauf gesagt hatte. Das war ihr bei den Gedanken an die Spritze zunächst wieder völlig entfallen. Die Vorstellung macht sie wieder unruhig. Wie mag das sein? Einen Einlauf hat Corinna noch nie bekommen. Die Vorstellung, dass ihr etwas durch den Anus in den Darm gegeben wird, ist eher abschreckend als beruhigend. Zäpfchen sind ja schon immer eine Qual für die 23jährige. Aber jetzt noch irgendwie eine Flüssigkeit oder so? Das hat sie doch richtig verstanden… Ratlosigkeit macht sich bei dem Mädchen breit.

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patientin kathrin Vor 7 Jahre  
Heinz Vor 7 Jahre  
Master1309 Vor 7 Jahre  
Chris1975 Vor 7 Jahre  
TheDR Vor 7 Jahre