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Aufrufe: 4408 Created: 2017.01.05 Updated: 2017.01.05

Corinna bei Doktor Ecker - eigentlich nur ein Unwohlsein

Kapitel 7

Wiederum setzt sich nun Dr. Ecker auf den Hocker zwischen den Beinen von Corinna. Auch er legt die Hand auf den Bauch, das hat für das Mädchen allerdings weniger den Effekt, dass es sie beruhigt. Vielmehr hat sie den Eindruck, dass der Arzt noch einmal auf den Bauch tastet und damit Druck auf die ohnehin schon drückende Blase ausübt. Außerdem tastet er auch noch einmal den rechten unteren Bauchbereich. Es wirkt fast so, als wolle er sich noch einmal davon überzeugen, dass sowohl die Blase als auch der Enddarmbereich viel zu voll gefüllt sind.

»Sandra, einmal bitte einen Einmalkatheter, den weißen bitte« Die Sprechstundenhilfe kramt in einer Schublade. Sie schaut etwas fragend zum Doktor herüber. »Oder eben alternativ einen grünen.« Währenddessen nimmt der Doktor eine Spritze ohne Nadel aus einer bereitstehenden Nierenschale, die mit einem grünen Tuch bedeckt war und nimmt den blauen Stopfen von der Spitze der Spritze. »So, Frau Höpfner, jetzt wird es ein klein wenig unangenehm. Dies hier ist ein Gleitgel, das auch ein wenig Lidocain enthält. Das wird Ihre Harnröhre etwas betäuben, dann ist das Ganze gar nicht so schlimm.« Kaum hat er seine Erläuterungen beendet, setzt er die Spritze schon an dem Ausgang der Harnröhre an. Ein leicht brennender Schmerz durchzuckt das Mädchen. Im nächsten Moment merkt sie, wie das Gel in die Harnröhre hineingedrückt wird. Ein merkwürdiges Gefühl, wie sich das Zeug in der Röhre aufsteigend ausbreitet. Das Brennen nimmt aber schnell wieder ab, sodass es nun nur noch ein leichtes Druckgefühl ist. Dr. Ecker greift in die Nierenschale und zieht sich ein zweites, extra eingepacktes Paar Einmalhandschuhe über. »Sandra, können Sie bitte einmal die Verpackung von dem Katheter öffnen.« Er schaut seine Sprechstundenhilfe an »Hatten wir nur noch die orangenen Katheter da?« Sie nickt. »Na ok, dann wollen wir mal vorsichtig beginnen.« Die Sprechstundenhilfe reißt die Verpackung des Katheters auf, und hält sie dem Doktor so hin, dass er den langen Silikonschlauch einfach entnehmen kann. Mit geübtem Griff entnimmt er die Silikonröhre und setzt die Spitze vorsichtig an dem Harnröhrenausgang von Corinna an. »So, jetzt gibt es noch einmal ein leichtes Druckgefühl und ein leichtes Brennen. Bitte ganz locker lassen, Sie machen das prächtig.« Vorsichtig schiebt der Arzt den Schlauch in die Harnröhre. Corinna stöhnt leicht auf, als sie das brennende Gefühl des vorgeschobenen Katheters merkt. Als der Katheter den Schließmuskel der Blase durchstößt, zuckt sie stark zusammen. Das Gefühl ist recht schmerzhaft und unangenehm. »Na, ist ja gut, das haben Sie schon fast geschafft. Jetzt werde ich noch einmal den Katheter blocken und dann den Urin ablassen und auffangen. Dann werden Sie sehen, dass es schnell vorüber ist.« Dr. Ecker setzt eine 10 ml Spritze an, die mit destilliertem Wasser gefüllt ist. Langsam drückt er die Flüssigkeit in den einen der beiden Wege des Katheters und füllt damit den Ballon am inneren Ende des Katheters. Corinna verspürt einen nahezu unerträglichen Druck und stöhnt laut auf. »Ganz locker lassen…, gleich ist es geschafft.« Die Sprechstundenhilfe streicht beruhigend über den Kopf. Doktor Ecker schließt den Katheter an einen Urinbeutel an, der eine Messskala besitzt und lässt den Urin in den Beutel laufen. Der Urin seiner Patientin läuft in einem gleichmäßigen Strom in den Urinbeutel. Corinna merkt, wie der Druck auf ihrer Blase nachlässt. Nach einer Zeit scheint die Blase leer zu sein. Im Urinbeutel hat sich die gelbe Flüssigkeit angesammelt. Dr. Ecker verschließt den Katheter wieder mit der Klemme, nimmt den Beute ab und schaut ihn sich an. »knapp 600ml, schon ganz ordentlich, und Sie hatten wirklich keinen Harndrang?« »Doch schon, aber ich hatte einfach vergessen auf die Toilette zu gehen.« Der Arzt sieht seine Patientin an. »Na, das war ja dann auch nicht nötig. Aber so haben wir wenigstens eine nicht verunreinigte Probe für die weiteren Untersuchungen. Sandra, bitte einmal die Schnelltests, das große Mikrobiologie und Sedimentation. – Dann wollen wir Sie mal von dem Katheter wieder befreien.« Die Sprechstundenhilfe verlässt mit dem Beutel das Behandlungszimmer. Der Arzt wendet sich wieder seiner Patientin zu. Als erstes entleert er den Ballon, der den Katheter in Position gehalten hat. Dann greift der Doktor zu einem Mulltuch in der Nierenschale, drückt diese der Studentin gegen die Harnröhrenöffnung und zieht den Katheter langsam zurück. Nach wenigen Momenten ist der Schlauch wieder aus dem Körper der Patientin entfernt. Der in der Harnröhre gleitende Schlauch führt bei Corinna nochmals zu einem unangenehmen Brennen, das auch noch länger anhält, als der Katheter schon entfernt ist. Nochmals desinfiziert der Arzt den Bereich um die Harnröhre großzügig. Anschließend entfernt er das Spekulum, nachdem er es wieder leicht geschlossen hat. Abschließend löst Dr. Ecker die Klettriemen an den Beinschalen. »Na, Frau Höpfner, das war doch nur halb so schlimm…« Corinna weiß nicht genau, was sie dazu sagen soll. Er hat ja recht, sooo schlimm war es nun auch nicht, aber angenehm ist nun wirklich etwas anders, besonders der Moment, wo der Ballon vom Katheter gefüllt wird, ist sehr unangenehm. Sie nimmt die Beine schnell wieder aus den Halteschalen und setzt sich seitwärts auf die Liege, versucht zu entdecken, wo die Sprechstundenhilfe ihren String abgelegt hat. Noch bevor sie ihn entdeckt hat der Doktor die verhassten Beinhalter wieder weggeklappt und die Liege wieder in die ursprünglich lange Form gebracht.

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Wefetisch Vor 2 Jahre  
n/a Vor 7 Jahre  
Camus Vor 7 Jahre  
Chris1975 Vor 7 Jahre  
TheDR Vor 7 Jahre