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Aufrufe: 4279 Created: 2017.01.05 Updated: 2017.01.05

Corinna bei Doktor Ecker - eigentlich nur ein Unwohlsein

Kapitel 6

»Frau Höpfner hat Schwierigkeiten mit dem Wasserlassen. Da müssen wir einmal eingreifen. Sandra, bitte bereiten Sie einmal alles für eine Katheterisierung vor.« Corinna zuckt zusammen, nein, das hatte sie ja nun wirklich nicht gedacht. Was soll das denn jetzt werden? »Äh, wie jetzt? Was soll das? Ich kann doch auch einfach aufs Klo gehen und einmal in Ruhe pinkeln.« Der Arzt sieht die ängstliche Patientin lange an. »Frau Höpfner, wenn ich mir Ihre Blase auf dem Ultraschall angesehen habe, scheint das mit dem Wasserlassen nicht so richtig zu funktionieren. Haben Sie denn einen starken Harndrang?« Das Mädchen schüttelt den Kopf »Ich möchte Ihnen mit einem Katheter den Urin ableiten. Das klingt erst einmal schlimmer als es ist. Aber nur dann können wir den Urin auffangen und untersuchen. Wenn jetzt Sie einfach auf die Toilette gehen, bekommen wir zwar vielleicht eine Urinprobe, die wir untersuchen können, aber ich möchte auch wissen, wie viel Urin sich bei Ihnen angesammelt hat.« Corinna hat Angst. Sie schaut zu der Sprechstundenhilfe, erwartet sich von ihr vielleicht insgeheim ein wenig Unterstützung. Die bekommt sie auch, aber nicht, um sich gegen den Arzt durchzusetzen, sondern vielmehr durch den direkten Zuspruch. »Jetzt legen Sie bitte einmal den Schlüpfer ab… nein warten Sie, ich helfe Ihnen, bleiben Sie bitte ganz entspannt auf dem Rücken liegen und heben Sie kurz den Po an.« Sandra greift mit ihren beiden Mittelfingern unter den String und zieht ihn vorsichtig zunächst bis zu den Knien herunter. Nun liegt die Patientin mit völlig entblößter Scham vor der Helferin und dem Arzt. Während Corinna die Knie hebt, damit die Sprechstundenhilfe ihr den String ganz ausziehen kann, klappt diese mit einem Fußhebel schnell die untere Hälfte der Liege nach unten weg. Stattdessen klappen wie von allein zwei Beinhalter mit schwarzen Auflageschalen hoch. Die junge Patientin erschrickt. Das ist ja etwas, das für sie völlig unerwartet passiert, sie ist doch nicht bei ihrer Frauenärztin. Dr. Ecker bemerkt die Irritation der Studentin und versucht sie zu beruhigen. »Nein, Frau Höpfner, Sie brauchen keine Angst zu haben, ich werde Sie nicht gynäkologisch untersuchen, haben Sie Vertrauen, aber so kann ich Sie leichter katheterisieren. Es ist nur, um es Ihnen so einfach wie möglich zu machen.«

Beruhigen – wie denn? Sie hat einen unendlichen Respekt vor dem Stuhl und ist heilfroh, dass sie eine Frauenärztin gefunden hat, der sie vertraut. Und jetzt ist die Situation hier fast identisch. Nein, das beruhigt Corinna gar nicht. Die Sprechstundenhilfe legt nacheinander behutsam die Unterschenkel der Patientin in die Beinschalen. In einer fließenden Bewegung schließt sie dabei gleich die Klettbänder, um die Lage zu fixieren. Corinna erschrickt und versucht sich zu beschweren. »Hey, was soll das denn?! Das möchte ich nun aber gar nicht!!« Die warme Hand der Sprechstundenhilfe liegt auf dem rechten Bein der Studentin »Frau Höpfner, machen sie sich keine Sorgen, das ist nur, damit Sie sich bei der Einführung des Katheters nicht bewegen und so verletzen könnten.« Gruselig klingt das in den Ohren des Mädchens. Verletzen? Nicht bewegen? Was soll das alles? Irgendwie kommt es ihr vor wie ein schlechter Traum. Allerdings wurde Corinna in dieser Situation auch klar, dass sie keine echte Möglichkeit hätte, irgendetwas gegen die jetzige Lage zu unternehmen. Also versuchte sie sich – der Situation angemessen – ihrem Schicksal zu ergeben. Sowohl der Arzt als auch die Sprechstundenhilfe ziehen sich Einweghandschuhe an, bei Schnalzen des Latex wird Corinna mulmig. Dr. Ecker wendet sich an seine Patientin: »So Frau Höpfner, ich werde Ihnen jetzt ein Spekulum einführen, und ihre Vagina damit ein wenig seitlich öffnen, damit wir besser an die Harnröhrenöffnung gelangen können. Die müssen wir erst einmal desinfizieren und dann werde ich Ihnen vorsichtig einen Katheter legen und den Urin in der Blase ablassen. Dann ist der Druck auf der Blase auch wieder vorbei. Sie werden sehen, es ist alles gar nicht so schlimm.« Naja, was soll das jetzt werden. Corinna merkt, dass sie sich nicht wehren kann, dass es keine Chance gibt, auszuweichen also muss sie es jetzt so hinnehmen. »Sandra, geben Sie mir bitte ein kleines Grave…« An der Schrankzeile zieht die Arzthelferin eine Schublade auf und greift nach einem blitzblanken gynäkologischen Spiegel und reicht es dem Doktor. Dieser gibt etwas gleitförderndes Gel auf die beiden Flächen und setzt sich auf dem Rollhocker zwischen Corinnas gespreizten Schenkel. Mit der linken Hand spreizt er vorsichtig die Schamlippen seiner Patientin und führt dann sachte aber zielstrebig das kalte Instrument in die Vagina der jungen Patientin ein. Nachdem er die beiden Blätter des Spekulums etwas geöffnet hat, liegt der Ausgang der Harnröhre deutlich sichtbar vor ihm. »Sandra, desinfizieren Sie bitte den Harnröhrenbereich gründlich.« Die Sprechstundenhilfe nimmt aus einem Schrank eine Flasche mit einer bräunlichen Flüssigkeit und füllt diese in eine bereitstehende Nierenschale. Dann greift sie zu einer Klemme und einigen Wattebauschen und kommt zu der Patientin. Sie legt ihre linke behandschuhte Hand auf den nackten Unterbauch der Studentin »So, Corinna, erschrick Dich jetzt bitte nicht, das ist eine Desinfektionslösung, die ist nicht kalt. Damit werde ich jetzt gründlich deinen Harnröhrenausgang desinfizieren, damit gleich beim Legen des Katheters keine unnötigen fremden Keime in die Blase gelangen.« Im nächsten Moment taucht sie den ersten Wattebausch in die Schale und lässt die überschüssige braune Flüssigkeit abtropfen. Sie beginnt sorgsam von außen nach innen großzügig den oberen Bereich der geöffneten Schamlippen zu bestreichen. Es riecht nach der Desinfektion, es fühlt sich kalt an, es ist nass. Aber Corinna muss es ja alles über sich ergehen lassen. Die Sprechstundenhilfe wartet einen Moment zwischen den Beinen der Patientin, lässt beruhigend die Hand auf dem Bauch liegen. Als sie aufsteht meint sie »So, Herr Doktor, wir wären dann soweit.«

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Chris1975 Vor 7 Jahre  
Wildflower Vor 7 Jahre  
n/a Vor 7 Jahre  
Wildflower Vor 7 Jahre  
Grisu Vor 7 Jahre  
JochenK Vor 7 Jahre  
TheDR Vor 7 Jahre