5 members like this


Aufrufe: 2073 Created: 2018.05.09 Updated: 2018.05.09

Christian und Lena

Kapitel 6

Hier kommt wieder mal ein kleiner Teil.

„Hey Lena, was machst du denn für Sachen? Ich habe schon von Christian gehört, Du bist umgekippt und hast Unterleibsbeschwerden? Ich werden mir das jetzt gleich genauer anschauen aber zuerst musst du mir noch ein paar Fragen beantworten, Ok?“

Er lächelte mich aufmunternd an. „Kannst Du mir den Schmerz beschreiben. Ist es mehr ein drückender, ziehender oder stechender Schmerz?“ Noch während er sprach hob er mich leicht an und Christian half ihm dabei mir mein Nachthemd bis auf Höhe meiner Brust zu schieben. Ich versuchte den Gedanken nur noch mit meinem Slip bekleidet und den zweien vollkommen ausgeliefert zu sein zu verdrängen.

„Es ist mehr ein ziehender Schmerz aber bei stärkeren Bewegungen ist es mehr, wie als wenn jemand ein Messer in meinem Bauch stößt.“

Meine Stimme klang brüchig und schon wieder sammelten sich Tränen, als es mir wieder bewusst wurde, wo ich mich gerade befand. Ich versuchte die blöden Tränen wegzublinzeln, was mir nicht gelang. Christian war sofort an meiner Seite und streichelte meinen Handrücken.

„Ist Dir bei Deiner Regel in der letzten Zeit irgendetwas aufgefallen, stärkere Blutungen, Zwischenblutungen, nimmt der Schmerz während, vor oder nach Deiner Regel zu?“

Alex schaute mich musternd an.

Unsicher schaute ich zu Christian, die Fragen von Alex waren mir echt peinlich aber auch Chris war bereits im Arztmodus und schaute mich nur abwartend an. Im Gegensatz zu mir, schien es Ihn nicht peinlich zu sein, solche intime Fragen mit seinem Bruder auszutauschen.

„Lena, kannst Du jetzt endlich Alex Fragen beantworten, wir müssen das wissen!“ Chris Stimme klang genervt.

Ich schloss kurz die Augen um mich zu sammeln.

„Am Anfang hatte ich die Schmerzen immer vor und während meiner Tage aber dabei habe ich mir nichts gedacht, weil ich ja schon immer Probleme habe und es war auch auszuhalten. Nur jetzt sind Sie ständig da. Zwischenblutungen habe ich keine.

„Ok, und wann warst Du das letzte Mal bei Deinem Gynäklogen?“

Autsch, auf diese Frage war ich nicht vorbereitet.

Chris, der schon immer ein Gespür dafür hatte, wenn ich versuchte etwas zu verheimlichen, reagierte sofort.

„Lena, warum wirst Du auf einmal so rot im Gesicht? Schau mich mal bitte an. Raus mit der Sprache, wann warst Du das letzte Mal bei Deinem Gynäkologen? Soweit ich mich erinnern kann, warst Du ja erst dort so wie alle halbe Jahre. Seltsam nur, dass er nichts gefunden hat. Wir müssen Ihn trotzdem die Ergebnisse schicken.“

Chris und Alex Blicke ruhten auf mir. Das Kreuzverhör war eröffnet. Warum konnte sich nicht einfach die Erde auftun und mich verschlucken. Die Wahrheit lag schwer auf meiner Zuge. Damit Chris nicht auf die Idee kam mich doch irgendwann zu untersuchen, erfand ich in Laufe unserer Beziehung einfach meine Ärzte zu denen ich immer brav regelmäßig ging.

Mein Kartenhaus aus Lügen, welches ich mir aufgebaut habe, fing an in sich zusammenzubrechen.

Ich konnte Chris und auch Alex nicht mehr länger in die Augen schauen aber ich wusste, dass die beiden jetzt die Wahrheit wissen wollten.

„Das letzte Mal mit 16 also vor 9 Jahren.“ Wieder sammelten sich die Tränen in meinen Augen.

Chris zog scharf die Luft ein, obwohl ich Ihn nicht anschaute wusste ich, wie schwer es Ihm fiel hier nicht gleich auszuflippen.

Chris schneidende Stimme klang an mein Ohr. „Woher Du die Pille hast möchte ich gar nicht wissen. Weil von Deinem Frauenarzt hast Du Sie ja eindeutig nicht und da wir ja gerade schon dabei sind, welche Schmerzmittel hast Du Dir aus meinem Schrank genommen?“

„Am Anfang nur Ibu 600 das hat auch eine Weile gut gewirkt als es dann schlimmer wurde Novalgin Tropfen.“ Mittlerweile schluchzte ich nur noch.

„Metamizol!!!! Ich glaube ich spinne!!!! Verdammt noch mal Lena, dass Zeugs ist nicht umsonst verschreibungspflichtig. Weißt Du eigentlich was das für Nebenwirkungen hat. So dumm kann man doch gar nicht sein!!!! Chris brüllte mich an.

Ich selber fühlte mich schrecklich nicht mal die Schmerzen nahm ich wahr. Tränen liefen mir wie Sturzbäche aus dem Augen.

Chris, reiß Dich gefälligst zusammen wenn Du weiter so rumbrüllst, bist Du aus der Sache raus!!!“

Es war auf einmal toten still im Raum.

Alex drehte mich langsam wieder auf den Rücken und reichte mir ein Taschentuch. Chris stand mit geballten Fäusten nehmen mir, es fiel ihm eindeutig schwer sich zu beruhigen.

„Wir reden darüber wenn Du wieder gesund bist!!!“

Ich zuckte kurz zusammen als Alex vorsichtig begann meinen Bauch abzutasten. Schhhh nicht erschrecken ich will nur deinen Bauch abtasten. Entspann Dich einfach und sage mir, wenn es Dir wehtut. Er begann vorsichtig damit meinen Oberbauch abzutasten. Die ganze Zeit schaute er mir dabei in die Augen damit ihm nicht die kleinste Regung entgeht. Im Gegensatz zu Christians braunen Augen besaß Alex graublaue Augen die mich jetzt gerade konzentriert musterten.

Obwohl Chris immer noch mit seiner Beherrschung zu kämpfen hatte, nahm er meine Hand und ich war froh, dass er an meiner Seite war und trotz der Beichte immer noch meine Hand hielt.

„Wie lange hast Du schon diese Schmerzen und sei jetzt bitte ehrlich?“ Alex blickte mich streng an während er weiter meinen Bauch abtastete. Das kann ich nicht so genau sagen, weil es hat schleichend angefangen aber so ca. 3 Monate. Am Anfang war es nicht so Schlimm.“

Der ernste Blick zwischen den beiden entging mir nicht und Christians tiefes Einatmen zeigte mir, wie geschockt er gerade von meiner Aussage ist.

„Ist Dir schlecht, hast Du Durchfall oder Probleme mit der Blase wie z.B. öfter das Gefühl aufs Klo zu müssen?“

„Schlecht ist mir ab und zu aber Durchfall habe ich keinen. Vor ein paar Wochen hatte ich eine leichte Blasenentzündung aber die ging von selber weg.“ "Manchmal bin ich schon der Meinung, dass ich häufiger auf die Toilette muss aber so genau habe ich das nicht beobachtet". Gab ich klein zu.

Das kann jetzt etwas schmerzhaft werden. Alex hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als ein gleißender Schmerz mir fast den Verstand raubte. Ich schrie und bäumte mich auf um seinen Händen zu entgehen und zappelte wie wild rum. Der kurze Blickwechsel zwischen Alex und Chris entging mir nicht. Die beiden Brüder verstanden sich auch ohne Worte.

Chris war auf einmal hinter mir und seine kräftigen Hände drückten meinen Oberkörper fest auf die Untersuchungsliege. Ich konnte mich keinen Millimeter bewegen. Nachdem Christian mich so fixiert hatte, fing Alex sofort wieder an auf meinen Unterbauch rumzudrücken. Er ging dabei wirklich sanft und vorsichtig vor aber der Schmerz war so heftig, dass ich heulte und binnen Sekunden war ich schweißgebadet. Christian versuchte mich mit Worten es ist gleich rum zu beruhigen aber sein Griff lockerte er kein einziges Mal.

Nach ein paar Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen hörte Alex endlich auf auf meinem Bauch herumzudrücken. Auch Christian löste wieder seinen Griff etwas. Sanft strich er mir eine Haarsträhne meiner langen blonden Haare aus dem feuchten Gesicht.

Ich wollte nur noch weg und mich verkriechen aber ich hatte keine Chance um kurz zu verschnaufen. Christian drehte meinen Kopf leicht rechts zur Seite. Alex trat wieder an meine Seite und führte einen Gegenstand in mein Ohr ein. "Ich messe nur Deine Temperatur. Alles gut passiert nichts Schlimmes." Beim Piepsen entfernte Alex das Thermometer wieder.

„38.6 Grad. Du hast eindeutig Fieber.“ Alex blickte mich ernst an.

Comments

Lena77 Vor 6 Jahre  
Mis Sweety Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre