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Aufrufe: 1985 Created: 2018.05.13 Updated: 2018.05.13

Christian und Lena

Kapitel 7

So wegen Muttertag gibt es auch einen weiteren Teil. Ich habe es aufm Handy getippt. Daher bitte nicht so genau auf Rechtschreibung und Co. achten.

Wieder ein kurzer Blickwechsel zwischen den beiden.

Chris entfernte sich von meiner Seite. Das Öffnen von irgendwelchen Schränken und das Rascheln von Plastik ließ mich sofort unruhig werden. Instinktiv wusste ich, dass da gleich Dinge auf mich zukommen, die ich nicht mag bzw. Panik davor habe.

Alex blickte mich ernst an.

"Hör zu Lena, Du hast Fieber und der rechte und linke unter Quadrant ist extrem druckempfindlich und zeigt eine deutliche Abwehrspannung. Ich werde mir jetzt noch die Darmgeräusche anhören, um eine Darmlähmung einen sog. paralytischen Ileus außzuschließen aber ich gehe mal davon aus, dass Chris Dich noch rechtzeitig in die Klinik geschleppt hat."

Er lächele mich aufmunternd an.

"So nicht erschrecken, dass Stethoskop ist etwas kalt." Trotz seiner Vorwarnung zuckte ich kurz zusammen, als die kalte Membran meinen warmen Bauch berührte. "Lena, dass tut nicht weh versuche Dich einfach zu entspannen."

Die Entspannung gelang mir wegen der klappernden Hintergrundgeräusche nur bedingt, da eindeutig etwas vorbereitet wurde.

"OK, schon fertig und war's Schlimm? Alex lächelte mich an. Mit deinem Darm ist alles ok. Trotzdem kann sich so etwas schnell entwickeln aber momentan passt alles."

Alex nimmt meine Hand, seine Finger liegen auf meiner Pulsarterie. "Hör zu Lena, wir müssen jetzt genauer abklären, was Dir fehlt. Ich werde Dir jetzt gleich etwas Blut abnehmen und Dir einen Zugang legen. Der Zugang ist notwendig um Deinen Kreislauf stabil zu halten außerdem werde ich Dir darüber ein Schmerzmittel injizieren um die folgenden Untersuchungen für Dich angenehmer zu gestalten. Du brauchst davor keine Angst haben, dass piekst nur ganz kurz."

Während er sprach, schaute er mir direkt in die Augen. Allein bei dem Worten Blutabnahme und Zugang wurde es mir heiß und kalt zugleich auch mein Puls nahm deutlich an Fahrt auf. Mein ganzer Körper stellte sich auf Flucht ein und pumpte Adrenalin und Noradrenalin durch meinem Körper. Der Herzschlag beschleunigt sich, was zu einer erhöhten Atemfrequenz führt. Ich versuchte mich zu beruhigen, wußte aber, dass ich in dieser Situation nicht gegen meine Körperreaktionen ankomme.

Warum können mich die beiden nicht einfach in Ruhe lassen? Ich wollte einfach nur noch weg. Blitzartig richtete mich auf, die Dosis Adrenalin gab mir mehr Kraft, als ich hatte.

Ich wollte gerade meine Beine über die Liege schwingen. Als mich sofort 4 Hände mit viel Kraftanstrengung auf die Liege drückten. Immer mehr Panik macht sich in mir breit.

Ich zitterte wie Espenlaub und rang nach Luft. Irgendetwas stimmte nicht, meine Lippen kribbeln seltsam, mir war auf einmal schwindelig und ich merkte, wie sich meine Arme und Finger immer mehr verkrampften. Es fühlte sich so an, als würde etwas meinen Brustkorb zusammenquetschen. Ich geriet immer mehr in Panik.

Die Stimmen um mich herum nahm ich nur noch verschwommen wahr. Irgendetwas wurde mir an den Finger gesteckt.

"Sauerstoffsättigung 98%, sie wird tachykard hörte ich Alex rufen.

Ich spürte eine Hand an meinem Handgelenk die Finger lagen auf der Pulsaterie. Die andere Hand streichelte mir durchs Haar. Irgendjemand machte sich an meinem Gesicht zu schaffen. Dann wurde eine Maske über mein Gesicht gelegt.

"Pscht Lena beruhige Dich, versuche ruhig zu atmen." Ich selber japse nur nach Luft. Eine Hand legte sich auf meinem Bauch. Gleich bekommst du wieder Luft, ich gebe Dir jetzt Sauerstoff (aus psychologischen Gründen - bei Hyperventilation gibt man keinen Sauerstoff) .

"OK Lena, spürst du meine Hand auf deinem Bauch. Jetzt tief einatmen und jetzt wiederausatmen. Ganz ruhig, ich bin bei Dir". Christian sanfte und dunkle Stimme drang wie aus weiter Ferne an mein Ohr. "Gleich geht's Dir besser Schatz!"

Ich spürte etwas kaltes an meinem linken Oberarm. Instinktiv wollte ich meinen Arm wegziehen aber sanft und bestimmend hielt diesen jemand fest. Alles Gut gleich vorbei. Plötzlich spürte ich einen kurzen aber spürbaren Stich und gleichzeitig wie eine kalte Flüssigkeit in den Muskel injiziert wurde. Ich gab ein leises Wimmern von mir, wehren konnte ich mich nicht, dazu hatte ich keine Kraft.

"Alles Gut ist schon vorbei mein Engel. Versuche einfach gleichmäßig weiterzuatmen, DU machst das gut."

Jemand streichelte meinen Kopf und trocknete mit dem Taschentuch meine Tränen. "Alex hat Dir ein leichtes Beruhigungsmittel injiziert, gleich gehts Dir besser. Das wird dich etwas runter bringen evtl. wirst du auch etwas müde."

Langsam öffnete ich meine Augen. Christian stand neben mir und schaute mich ernst und besorgt an. "Hey geht's Dir besser?" Er steichelte kurz über meine Wangen. Ich versuchte mich zu orientieren. "Was ist passiert?" "Dein Puls war viel zu hoch und Du hast hyperventiliert."

Christian entfernte die Maske aus meinem Gesicht. "Ich glaube, die brauchst du jetzt nicht mehr. " Sein Blick ruhte weiter auf mir und ein kurzer Schauer lief mir über den Rücken.

"Mit Dir als Patienten wird's einem auch nicht langweilig. Sollte ich mir mal eine Freundin suchen, dann eine ohne Arzt Phobie. Eine von der Sorte in der Familie reicht mir. Wobei wir das auch noch ändern werden." Alex kam in mein Blickfeld und er lächelte mich an als wäre ich nichts gewesen. "Es kann sein, dass du gleich etwas müde wirst wegen der Beruhigungsspritze die ich Dir gegeben habe." Seine Finger lagen auf meiner Halsaterie. "Dein Plus ist wieder normal. Wie fühlst Du Dich?"

Er schaute mir direkt mit durchdringenden Blick in die Augen. "Ganz gut nur etwas leicht und mir ist etwas schlecht." Sagte ich schwach.

Tatsächlich merkte ich, wie ich langsam immer müder wurde aber ich versuchte dagegen anzukämpfen. Ich wollte die Augen nicht schließen wegen meiner Angst aber es gelang mir nicht diese noch länger offen zu lassen. "Lena quäle dich nicht alles ist gut, ich und Alex passen auf dich auf. Schlaf und Ruhe Dich aus mein Engel!!" Christians hypnotische Stimme zeigte wie immer Wirkung und ich schloss tatsächlich die Augen. Ich merkte noch wie jemand eine Blutdruckmanschette an meinem linken Oberarm befestigte und diese sich sofort aufpumpte. Der Zustand in dem ich mich befand war seltsam. Es war nicht ein wirklicher Schlaf weil ich bekam schon ab und zu mit was um mich passierte aber dann war wieder Filmriss und ich konnte auch keinen Gedanken fassen.

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Elfi Vor 5 Jahre  
Mis Sweety Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre  
Panik Patient Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre  
Butterfly29 Vor 6 Jahre  
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n/a Vor 6 Jahre  
Chris1975 Vor 6 Jahre