5 members like this


Aufrufe: 1401 Created: 2018.06.06 Updated: 2018.06.06

Sarah und Tonie - Eine besondere Begegnung!

Kapitel 3

Dankeschön Lena =) Irgendwie bekommt man hier nie so viel Feedback, deswegen hoffe ich, dass die Geschichte euch wirklich gefällt =)

Hier erstmal noch ein Teil:

Der Tag in der Redaktion geht leider ziemlich schnell vorüber und Marcus lässt sich auch nicht mehr blicken, was vermutlich auch besser für ihn ist. Ich überlege die ganze Zeit, wie ich aus der Nummer heute Abend heraus komme, aber mir fällt nichts ein, außer mich auf eine einsame Insel abzusetzen und nie wieder zurück zu kommen, was dann wohl doch nicht ganz in der Relation zu einem Abendessen mit diesem Heini steht. Also einfach Augen zu und durch.

Heute gehe ich nur schnell duschen, schminke mich genauso dezent wie gestern und flechte meine Haare einfach zu einem Zopf. Als Kleidung wähle ich ein schwarzes Sweatshirt, eine schwarze Strumpfhose, ein paar dunkelgraue Stiefel und einen grauen Filzrock. Vielleicht finden andere meinen Look nicht besonders hübsch, aber ich fühle mich immer unendlich wohl in diesen Sachen. Dazu gibt es noch einen silbernen Ring und ein Paar Ohrstecker mit jeweils einem dunkelgrünen Stein und fertig bin ich. Ich finde, der grüne Stein passt perfekt zu meinen Augen.

Um Punkt 20 Uhr klingelt es an der Haustür. Ich mache die Tür auf und dort steht er. Dieser unfassbar hübsche Mann, der aber leider einen so unpassenden Beruf hat. Seine Haare sind ganz durchgewuschelt. Er trägt eine dunkelblaue Jeans und einen schwarzen Kaschmirepullover. Dazu einen hellbraunen Gürtel und passende Schuhe. Er ist dieser Typ Mann, der keine besonders auffällige Kleidung braucht um aufzufallen. Das klappt auch einfach so.

Er lächelt mich an. „Hallo Sarah! Schön, dass du schon fertig bist. Bei deinem Verhalten habe ich erwartet, erst noch einen Suchtrupp losschicken zu müssen.“ Was soll das denn schon wieder heißen. Er ist einfach so verdammt unverschämt! „Seit wann sind wir per du?“ „Seit jetzt!“ „Aha. Na dann…“ „Ich habe uns einen Tisch beim Italiener bestellt. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du gerne Lasagne isst.“ Barbara diese fiese Hexe. Drehen denn im Moment alle um mich herum durch? Aber wenigstens kein Grünzeug. „Jip. Das stimmt.“, sage ich nur kurz. Wir nehmen sein Auto und sind nach ein paar Minuten da. Sein Auto ist schwarz und sieht teuer aus. Allerdings kenne ich mich damit überhaupt nicht aus, aber mir sind Reichtümer egal welcher Art aber auch überhaupt nicht wichtig.

Als wir am Tisch sitzen und der Kellner kommt, bestellen wir beide Lasagne und er sich einen Salat und irgendeinen Wein. Als ich den Kellner frage, ob es hier Eistee gibt mischt sich Tonie einfach ein und sagt „Die Dame hätte gerne ein Glas Mineralwasser.“ Ich schnaube. Als der Kellner wieder verschwunden ist, fragt er mich, wie mein Tag war. Ich antworte nicht. Irgendwie bringt sein ganzes Verhalten mich dazu, dass ich mich wie eine dreijährige verhalten möchte. „Herr Roberts, was genau wollen Sie von mir? Erst gestern dieses echt bescheidene Interview, dann heute morgen dieser Überfall und nun sitzen wir gemeinsam beim Italiener. Sie sind super unhöflich und versuchen ständig über mich zu bestimmen und das alles ohne Begründung. Also was soll das Ganze?“ Er geht mir wirklich auf die Nerven und ich habe keine Lust mehr auf dieses ganze Theater. Als er nicht sofort antwortet, stehe ich auf, verlasse das Restaurant und mache mich auf den Weg nach Hause. „Sarah warte!“ Er holt zu mir auf und packt mich am Arm. „Was denn?“ „Mir ist sowas einfach noch nie passiert und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Mir ist schon klar, dass ich der beste Thoraxchirurg in Deutschland und nicht gerade hässlich bin. Oh man, eigentlich weiß ich, dass ich jede haben kann, aber ich will dich! Ich habe dich gestern schon durchs Fenster gesehen und wusste sofort, dass ich dich will. Eigentlich dachte ich, dass das kein Problem sein wird, aber deine Reaktion gestern, war nunja.. Wie soll ich sagen? Du hast mich angesehen, als wäre ich der Teufel persönlich und das nur, WEIL ich Arzt bin. Sowas ist mir noch nie passiert und ich weiß nicht, was ich tun soll!“ Uff… Nun bin ich baff. Ich habe ja nun mit allem gerechnet, aber nicht mit einer Liebeserklärung. „Komm bitte wieder mit und wir essen in Ruhe unsere Lasagne und unterhalten uns.“ Er nimmt meine Hand und schaut mich an. Ich seufze und muss tief Luft holen. Dann gehe wieder mit ihm zurück.

Wieder im Restaurant angekommen, schaut er mich an. „ich weiß jetzt auch gar nicht, was ich sagen soll. Ich habe wirklich mit vielen Dingen gerechnet, aber nicht damit. Außerdem passe ich gar nicht zu dir.“ Er lacht kurz auf. „Warum das denn nicht?“ „Hast du dich und dann mich mal angesehen?“ Er nimmt mein Kinn ziemlich fest in die Hand und funkelt mich an: „Oh ja! Das habe ich und du bist wunderschön! Ich will, dass du nie wieder etwas anderes behauptest!“ Ich schlucke. „Hast du das verstanden?“ Ich nicke vorsichtig und er lässt mich wieder los.

„Sarah, gib uns eine Chance. Ich weiß, dass ich sehr speziell bin und dass du irgendein Problem mit meinem Beruf hast, aber lass uns noch ein paar Mal miteinander ausgehen!“ „Tonie! Das ist mir gerade alles zu viel. Ich muss erstmal in Ruhe darüber nachdenken. Das ist alles so kompliziert!“ Ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. In mir tobt gerade irgendwie ein riesiger Sturm. „Du musst doch jetzt nichts für die Ewigkeit entscheiden. Aber du könntest darüber nachdenken, ob du mich morgen Abend bei mir zuhause besuchen möchtest. Ich könnte dich auch abholen, wenn du möchtest.“ Puuuuhhhh…. „Kann ich dir morgen Bescheid sagen?“ „Bitte Sarah!“ „Steht bei dir Arztkram herum?“ „Also ich habe ein Zimmer in meinem Haus, indem eine Liege steht und in dem es auch ein paar Sachen gibt, die mir im Notfall zur Verfügung stehen, falls jemand Hilfe braucht. Aber wenn dir das Probleme bereitet, dann müssen wir uns diesem Zimmer ja nicht nähern.“ „Okay… Wenn du das versprichst, dann ja!“ Er lächelt. „Sehr schön. Ich freue mich wirklich darüber!“ „Gibt es bei dir Eistee?“ Er schnaubt. „Guter Versuch junges Fräulein!“ Ich muss kichern.

Nach dem Essen bringt er mich nach Hause und ich bin wieder total platt, sodass ich sofort einschlafe.

Comments

Mis Sweety Vor 6 Jahre  
Lari Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre