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Aufrufe: 1463 Created: 2013.10.29 Updated: 2013.10.29

Station M2

Kapitel 2

KAPITEL 2

Ich sitze im Aufenthaltsraum und nippe vorsichtig an meinem Kamillentee und wieder durchfährt mich ein heftiger Magenkrampf. Das Stöhnen entfährt mir gegen meinen Willen, gerade als Barbara, meine Chefin, eintritt.

„Was ist mit dir, Silvie?“, fragt sie und mustert mich besorgt.

„Ich habe schon den ganzen Tag Bauchschmerzen“, erwidere ich und, wie um meine Worte zu bekräftigen, geht es sofort wieder los.

„Nicht, dass das der Blinddarm ist“, unkt Barbara.

Ich erstarre. Sie hat Recht, die Symptome würden passen.

Sie weist mich an, mich sofort beim Bereitschaftsdienst auf der M2 zu melden, um das abklären zu lassen.

Mein Blick schweift schnell zum Bereitschaftsplan der Stationen und ich sehe erleichtert, dass Wolfgang heute Abend Dienst hat, nicht auszudenken, wenn ein gewisser anderer Kollege heute dort wäre. Ich nicke und erhebe mich, um langsam zum Aufzug zu trotten und in die zweite Etage zu fahren.

Auf der Station angekommen schildere ich Simone kurz mein Problem und sie schickt mich, nach einem kurzen Telefonat, ins Untersuchungszimmer Eins.

Ich trete in den leeren Raum und setze mich auf die Liege, um auf Wolfgang zu warten. Es dauert einige Minuten, in denen ich mich selbst davon zu überzeugen versuche, dass ich sicherlich keine Blinddarmentzündung habe, bis die Tür sich öffnet. Ich blicke auf und erstarre, als Mark Christiansen, wie immer die Selbstgerechtigkeit in Person, eintritt.

„Schwester Silvia, so was“, begrüßt er mich sarkastisch.

„Was machen denn Sie hier?“, stammele ich erschrocken, ich glaube zu spüren, dass ich einige Töne blasser geworden bin.

Ich beobachte, wie er sich kurz umblickt, bevor er mich zynisch angrinst. „Soweit ich informiert bin, arbeite ich hier“, antwortet er trocken. „Was kann ich sonst noch für Sie tun?“

Ich springe förmlich von der Untersuchungsliege. „Gar nichts“, murmele ich, was mir einen weiteren zynischen Blick einbringt, als ich an ihm vorbeigehen will.

„Also wirklich, Schwester Silvia“, richtet er amüsiert das Wort an mich, während er meinen Arm umfasst, „man könnte ja fast glauben, dass Sie Angst vor mir haben.“

„Sicher nicht, Dr. Christiansen“, erwidere ich spitz, „ich werde mich lediglich nicht von Ihnen untersuchen lassen.“

Wieder grinst er, als er eine Augenbraue hebt. „Na, jetzt wird es interessant“, betont er, als er meinen Blick sucht. „Was haben wir denn für Beschwerden?“, fragt er mit unüberhörbarer Herausforderung in der Stimme.

„Gar keine“, fahre ich ihn an, dann überrollt mich ein weiterer Bauchkrampf. Mein Körper, dieser elende Verräter, fluche ich stumm, während ich die Hand auf meine rechte Bauchseite presse.

„Sieht gar nicht so aus“, kommentiert er spöttisch. „legen Sie sich hin.“

Ich schüttele den Kopf. Ich werde mich nicht von ihm untersuchen lassen, besonders nicht, nachdem er mir vor einigen Tagen, nicht unbedingt subtil, zu verstehen gegeben hat, dass ich in diesem Fall mein blaues Wunder erleben würde. Die Erinnerung an dieses kurze Gespräch lässt meinen Unterleib sofort wieder pochen.

„Wenn es Ihnen nichts ausmacht, heute noch, Gnädigste“, knurrt er, schon deutlich ungehalten über meine Weigerung.

Ich schlucke hart, etwas in seinem herrischen Tonfall lässt eine neue Erregungswelle durch meinen Körper fahren. „Nein, ich …“, ich breche ab, als ich seinen Blick sehe. Der Ärger in seinen Augen geht mir durch Mark und Bein. Ohne den Versuch eines weiteren Widerspruches, trotte ich zur Untersuchungsliege und setze mich gehorsam darauf.

„Na bitte, warum nicht gleich so?“, kommentiert er höhnisch, als er zu mir tritt und sich einen Rollhocker heranzieht. „Ziehen Sie den Kasack aus“, weist er mich an.

Ich reagiere nicht, noch immer lähmt mich der Widerwillen.

„Ich weiß nicht, wie es mit Ihnen steht, aber ich habe heute auch noch anderes zu tun, als mich mit Ihnen herumzuärgern, Schwester Silvia“, fährt er mich harsch an.

Mit steifen Fingern ziehe ich den grünen Kasack über meinen Kopf und lege ihn zur Seite.

Sofort ist er mit dem Stethoskop zur Stelle und beginnt mich abzuhören, seine Finger streifen das eine um das andere Mal beiläufig meine nackte Haut, doch ich gebe vor, es nicht zu bemerken. „Hinlegen“, befiehlt er.

Ich zögere, besinne mich aber sofort, als ich sein genervtes Grunzen höre, während ich mich noch frage, warum ich ihm gegenüber plötzlich so duckmäuserisch reagiere. Vor einigen Tagen habe ich noch getönt, dass er mit mir sicherlich nicht so umspringen würde.

Seine Hände gleiten routiniert über meinen Bauch.

Ich schließe die Augen und entspanne mich ein wenig, zumindest scheint er zu wissen, was er tut. Ein Stöhnen entfährt mir, als er eine Stelle auf meiner rechten Unterbauchseite drückt.

Er tastet und drückt weiter und als ich die Augen öffne, sehe ich, dass er mich nicht aus den Augen lässt und schon überrollt mich der nächste Krampf. Seine Hände verschwinden. „Wir machen einen Ultraschall“, informiert er mich, gerade in dem Moment, als das kalte Gel auf meine Bauchdecke tropft.

Ich fahre erschrocken zusammen und gleich noch einmal, als er den Bund meiner Hose etwas nach unten schiebt.

Sein amüsiertes Grinsen lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er mich mit voller Absicht nicht vorgewarnt hat. Sein Blick richtet sich auf den Monitor, während er den Ultraschallkopf über meinen Bauch gleiten lässt. Nach einer Weile legt er das Gerät beiseite und wischt mir kommentarlos das Gel vom Bauch, sein Daumen streift dabei den Saum meiner Hose.

Mich durchfährt eine weitere Erregungswelle, bei seiner unvermittelten Berührung.

„Bitte auf den Bauch drehen“, fordert er.

Ich zögere, irritiert, was er jetzt vorhat. Dieses Zögern dauert allerdings nur wenige Herzschläge, dann sehe ich wieder den Ärger in seinem Blick. Kaum, dass ich auf dem Bauch liege, spüre ich seine Finger wieder am Bund meiner Hose, als er sie mitsamt der Unterhose hinunter schiebt. Bevor ich weiß, wie mir geschieht, spüre ich, dass sein Hand meine Pobacken spreizt, während er einen feuchten Tupfer über mein Rektum gleiten lässt, dann wischt das geschmeidige Eindringen eines kalten Fremdkörpers in meinem Anus, jeden Gedanken an Protest fort. „Scheiße“, quieke ich erschrocken.

Er lacht hämisch. „Also bitte, Schwester Silvia, wir werden schon noch Fieber messen müssen“, tadelt er mich amüsiert, bevor er mich darüber informiert, dass ich das Thermometer nun geschlagene drei Minuten in meinem Rektum behalten müsse.

Oh, Gott, das sind die längsten drei Minuten meines Lebens, während ich da liege, meinen Po, in dem das Thermometer steckt, gut für ihn sichtbar und ihn im Geiste die Pest an den Hals wünsche, dass er es sich wirklich wagt, mir rektal Fieber zu messen. Während ich weiter in meinen Mordfantasien schwelge, vergeht die Zeit und ich stoße wieder erschrocken die Luft aus, als er das Thermometer aus meinem Rektum zieht. Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde, dass er sich dafür übermäßig viel Zeit lässt und ganz offensichtlich hatte er es auch viel tiefer eingeführt, als es unbedingt nötig gewesen wäre.

„38,9“, informiert er mich trocken.

Ich will sofort meine Hose hochziehen, in der Annahme, dass ich es damit überstanden hätte.

Seine Hand legt sich mit Nachdruck auf meine Wirbelsäule und zwingt mich in meine vorherige Position zurück. „Bleiben Sie bitte liegen, bis ich mit Ihnen fertig bin?“, raunzt er mich an.

Wieder reagiert etwas in meinem Schritt auf seinen herrischen Tonfall. Ich höre Handschuhe schnalzen. Dieses Geräusch erfüllt mich mit ungekannter Panik. Er wird doch jetzt nicht wirklich … ich kann den Gedanken noch nicht einmal zu Ende denken, so erschüttert bin ich.

Wieder spreizt Christiansen meine Pobacken und wieder spüre ich eine kühle Nässe an meinem Rektum. Mir wird klar, dass mein schlimmster Albtraum wahr zu werden scheint und diese Erkenntnis reißt mich aus meiner Bewegungslosigkeit.

Ich drehe mich mit einer abrupten Bewegung auf den Rücken. Es ist mir gerade völlig egal, dass meine Hose noch immer nicht wieder oben ist. Ich werde einen Teufel tun und zulassen, dass er mich rektal austatstet.

„Sie haben jetzt welchen Auftrag?“, herrscht er mich prompt an, ich sehe mehr als nur einen Hauch von Ärger in seinem Blick.

„Wir sind hier fertig, Doktor Christiansen“, raunze ich zurück. „Ich werde mich im Leben nicht von Ihnen austasten lassen!“

„Na schau an, wir werden zickig“, knurrt er drohend. Seine Stimme verrät deutlich, dass ihm der, ohnehin poröse Geduldsfaden reißt.

Ich ziehe kopfschüttelnd meine Hose hoch. „Sie fassen meinen Po kein zweites Mal an, damit ist die Diskussion beendet“, schnappe ich und richte mich auf, um nach meinem Kasack zu greifen.

„Ich schlage vor, dass Sie sich jetzt langsam mal zusammenreißen, Schwester Silvia“, weist er mich scharf zurecht, sein Blick sucht kompromisslos meinen. „Drehen Sie sich auf den Bauch!“

„Nein“, behalte ich meine Weigerung ebenso kompromisslos bei, als ich meinen Kasack wieder überstreife. „Wir sind hier fertig, Doktor Christiansen.“ Ich rutsche von der Untersuchungsliege herunter und schlüpfe in meine Cloggs.

Er mustert mich mit einem missbilligenden Blick, den ich zu ignorieren vorziehen, als ich den Untersuchungsraum durchquere.

Heftiger Schmerz schießt durch meinen Bauch und mir wird kurz schwarz vor Augen. Ich muss mich am Türrahmen abstützen, als meine Beine zu zittern beginnen, weil der Krampf immer weiter anhält. Ich beginne flach zu atmen, während ich krampfhaft das Stöhnen unterdrücke. Mir wird übel und ich beginne zu würgen, doch zum Glück gelingt es mir wenigstens noch, meinen Magen unter Kontrolle zu halten.

Hände fassen mich an den Schultern und, bevor ich noch weiß, wie mir geschieht, sitze ich doch wieder auf der Untersuchungsliege, der Schmerz rast noch immer durch meinen Körper.

Christiansen beobachtet mich kühl. „Sieht für mich, nach wie vor, nicht so aus, als wären wir hier fertig“, betont er herablassend.

Ich schüttele den Kopf. „Mir geht es gut“, behaupte ich und will wieder von der Liege rutschen.

„Wie Sie wollen“, knurrt er, als er mich bei den Schultern packt, „dann machen wir das hier eben auf die harte Tour. Ich habe in jedem Fall keine Lust mehr auf Ihre Albernheiten.“ Er greift zu seinem Telefon und sucht eine Nummer im Telefonbuch, während er mich nicht aus den Augen lässt.

Ich fahre erschrocken zusammen, als mir klar wird, was er vorhat. „Bringen wir es einfach hinter uns“, murmele ich jetzt deutlich kleinlaut.

Er blickt mich erstaunt an. „Christiansen, danke Stefan, hat sich erledigt“, erklärt er dem Telefon, bevor er die Verbindung unterbricht und es zurück in seine Kitteltasche gleiten lässt.

Ich drehe mich ohne weitere Aufforderung auf den Bauch und lausche mit wachsendem Entsetzen, wie er sich neue Handschuhe anzieht.

Wieder schiebt er meine Hose herunter und spreizt meine Pobacken. „Warum denn nicht gleich so, Schwester Silvia?“, knurrt er, während er mit zwei Fingern tief in meinen Anus eindringt und routiniert damit beginnt, mich auszutasten.

Ich kneife die Augen zusammen und versuche krampfhaft an irgendetwas anderes zudenken, als an das, was er gerade tut, doch das vehemente Pochen in meinem Unterleib macht es mir schier unmöglich.

Er tastet weiter und plötzlich streift sein Daumen ohne Vorwarnung meine Klitoris.

Ich stoße erstaunt die Luft aus, als das Pochen sich immer weiter steigert.

„Die Symptome sind unklar“, richtet er erstaunlich kühl das Wort an mich, während ich noch mit nacktem hochgerecktem Po, in dem seine Finger sich weiterhin langsam bewegen, vor ihm liege. „Wann hatten Sie Ihren letzten Stuhlgang?“, fragte er ohne den Eindruck zu erwecken, dass er endlich seine Finger aus mir nehmen würde. Ganz im Gegenteil, streift sein Daumen schon wieder jene inzwischen überempfindliche Stelle zwischen meinen Beinen.

„Weiß ich nicht“, stammele ich. Ich kann gerade nicht klar denken, stelle ich erschrocken fest, während ich immer näher an jenen Punkt komme, an dem ich sicherlich nicht mehr zurück kann.

Seine Finger verschwinden aus meinem Anus und bevor ich mir darüber klar werden kann, ob ich darüber erleichtert oder enttäuscht bin, bohrt sich etwas Hartes, Kaltes in ihn hinein. „Entspannen“, weist er mich an, doch ich kann nicht. „Locker lassen“, wiederholt er harsch und gleichzeitig klatscht seine behandschuhte Hand mit Nachdruck auf meine linke Pobacke.

Erschrocken entspanne ich meinen Schließmuskel und sofort spüre ich den Druck des Rektoskops überdeutlich. Ich beginne wieder damit, ihn zu verfluchen, diese Untersuchung ist beim Verdacht auf eine Blinddarmentzündung völlig unnötig. Ich drehe leicht den Kopf und das höhnische Grinsen, mit dem er meinen Blick sucht, lässt keinen Zweifel daran, dass er ganz genau weiß, dass ich es weiß.

„Das wird entweder der Blinddarm oder aber eine ganz üble Verstopfung sein“, erklärt er, nachdem er das Rektoskop herausgezogen hat. Ich spüre, wie er mir mit einem Papiertuch das Gleitmittel wegwischt und mir dann noch einen Klaps auf den Po gibt. „Sie bleiben auf jeden Fall zur Beobachtung, bis wir es nach der Blutuntersuchung genau wissen“, erklärt er mir. Wie immer duldet seine Stimme keinen Widerspruch. „Bis dahin werden wir uns aber erst einmal ihrer Verstopfung widmen“, informiert er mich mit einem nahezu diabolischen Grinsen, dass es nicht unbedingt schwer macht, seine Gedanken zu erraten.

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onlicki Vor 10 Jahre  
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AngstPat Vor 11 Jahre  
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