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Aufrufe: 1753 Created: 2017.11.18 Updated: 2017.11.18

Proktologische Behandlung

Kapitel 10

TEIL 10

"Da die Behandlung kurzfristig etwas schmerzhafter sein kann als die Untersuchung werden wir Ihre Beine an den Halterungen fixieren. Das beste Hilfsmittel ist, wenn Sie sich entspannen" fuhr der Arzt fort. Kurz danach legte die Krankenschwester die an den Beinhaltern befindlichen Stoffbänder über Dirks Unterschenkel und zog diese fest zu. Dirk fühlte sich nun vollends ausgeliefert. Nachdem die Untersuchung schon für ihn sehr unangenehm war, hatte er nun Sorgen vor der vom Arzt angekündigten schmerzhaften Behandlung. "Damit ich auch während der Behandlung alles gut sehen kann lege ich nun erneut eine Kompresse mit Essigsäure ein, die wieder einige Minuten im Enddarm verbleibt.", erklärte Dr. Reuter. Dirk spürte wie erneut die Kompresse in seinen Anus geschoben wurde und sich das Brennen und die Kälte in seinem Po ausbreitete. Dr. Reuter wandte sich nun an die Krankenschwester: "Bitte legen Sie drei Biopsiezangen parat und ziehen eine Spritze mit Lokalanästhetikum auf. Außerdem benötige ich ausreichend Wattetupfer und die üblichen Säuren und Mittel." Dirk konnte von seiner für ihn immer erniedrigender wirkenden Position sehen wie die Spritze mit dem Betäubungsmittel aufgezogen und auf dem Instrumentenwagen abgelegt wurde. Ebenso sah er die drei großen Zangen. Er ahnte schon, dass ihm kein Spaziergang bevorstehen würde. Es dauerte nicht lange, da zog Dr. Reuter die Kompresse die ja immer noch in Dirks Po verweilte heraus. Diesmal war es weniger unangenehm, da sich im Po ja schon eine ordentliche Menge an Gleitgel befand. Der Arzt nahm nun wieder ein Plastikanoskop und führte es in Dirks Po ein. Für ihn war das nun fast schon Routine. "Ich setze nun an drei Stellen eine örtliche Betäubung, um dort im Anschluss Gewebeproben zu entnehmen. Das kann Zwicken und Pieksen", informierte der Arzt. Und wie es schmerzhaft war. Es dauert keine halbe Minute, da spürte Dirk wie der Arzt die Nadel an der ersten Stelle ansetzte, langsam vorschob und dann das Mittel injizierte. "Aua, ah" entfuhr es Dirk. "Es ist gleich vorbei", sagte Schwester Christine. Gut gesagt. Es war ja erst Stelle eins von drei. Die zwei weiteren Stellen waren in der Tat nicht so schmerzhaft, aber bei jedem Einstich stöhnte Dirk dennoch kurz auf. "Ich führe das Anoskop nun wieder voll ein und drücke stärker gegen die betäubten Stellen, damit sich das Mittel besser verteilt", erklärte der Arzt. Und wie er drückte. Dirk machte die Augen zu. Ihm wurde das langsam zu viel. Er hat mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem was er dort heute erlebte. Er wurde durch den Arzt aus seinen Gedanken gerissen. "Alles OK bei Ihnen?", fragte der Arzt. "Es geht schon" erwiderte ein erschöpfter Dirk. "Bald haben Sie es geschafft. Ich starte nun mit den Gewebeproben.", erklärte der Arzt. Dirk konnte spüren, wie der Arzt in seinem Analkanal hantierte, Instrumente drehte und diverse Bewegungen machte, aber er verspürte keinen Schmerz. "Probe Nr. 1 ist durch", sagte der Arzt während er die entnommene Stelle in ein durch die Krankenschwester bereitgestelltes Gefäß mit einer Flüssigkeit legte. Und schon ging es direkt weiter. Diesmal merkte er mehr von den Instrumenten. Dr. Reuter schien die richtige Stelle gefunden zu haben und Dirk merkte wie die Zange angesetzt wurde und plötzlich wurde es schmerzhaft. "Ahhhh", entfuhr es ihm. "Entschuldigen Sie bitte, die Stelle ist immer etwas empfindlicher.", sagter der Arzt und legte nun direkt wieder los für Probe Nr. 3. Diese verlief nun deutlich angenehmer. Erneut entfernte der Arzt das Anoskop. Dirk dachte nun, dass er endlich von diesem furchtbaren OP Tisch absteigen könnte. Aber soweit war es noch nicht.

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docmobil Vor 6 Jahre