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Aufrufe: 646 Created: 2018.06.23 Updated: 2018.06.23

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 72

Es geht weiter. Über das ganze Wochenende wollte ich euch lieber nicht zappeln lassen 😃.

Aus Marlons Perspektive

Verdammt noch mal. Das war ja abzusehen, dass Elena hier einen Rückfall hinsichtlich ihrer Panikattacken erleiden würde. Vielleicht war es doch zu viel, dass Daniel und Maxi beide assistieren würde. Allerdings war ich jetzt gerade, da Elena kurzfristig das Bewusstsein verloren hatte, überaus dankbar, dass die beiden nur in Rufnähe waren.

„Wir legen sie erstmal auf die Liege. Ich habe schon alles für einen Zugang vorbereitet.“ Sagte Maxi und half mir Elena rüber in die Praxis zu tragen. Vorsichtig legten wir sie auf der Liege ab. Maxi begann zugleich einen Zugang zu legen, während ich das Blutdruckmessgerät anlegte. Ihre Werte waren für sie im grünen Bereich. Ihr Körper hatte sich wohl „nur“ eine kleine Auszeit genommen.

„Ich spritze ihr ein mildes Sedativum.“ Maxi schaute mich fragend an.

„Ja, mach das. Sonst haben wir nachher nur Stress mit ihr.“

„Seid ihr sicher, dass das der richtige Weg ist Elena zu einer Untersuchung zu zwingen?" Merkte Daniel an. Was war denn mit dem los? Er war doch sonst nicht so.

„Mach einen besseren Vorschlag! Ich habe bei ihrer Gyn angerufen, beziehungsweise die, die mittlerweile die Praxis übernommen hat. Elena war schon fast 3 Jahre nicht mehr bei der Vorsorge. Das kann und will ich ihr nicht durchgehen lassen. Vor allem, da sie immer noch die Pille nimmt!“ Ich schaute Daniel entschlossen an.

„Ja, das verstehe ich ja. Aber Elena deshalb zu sedieren und sie so zu einer Untersuchung zu zwingen?“

„Hast du eine bessere Idee?“ Ich schaute Daniel nun wütend an.

„Marlon, ich weiß wie du tickst und grundsätzlich gehe ich auch mit dir d`accord, dass weißt du. Aber wir beide wissen ganz genau, dass diese Art der Untersuchung nicht medizinisch notwendig ist.“ Daniel schaute mindestens so wütend zurück.

„So ihr 2, raus aus dem Zimmer! Sie kommt langsam wieder zu sich! Ich will euch hier erst wieder sehen, wenn ihr euch ausgesprochen habt!“ Kündigte Maxi an. Ich sah es ihm an, dass es ihm ernst war und er mich im Zweifelsfall sogar eigenhändig aus dem Zimmer werfen würde. Gefolgt von Daniel verließ ich das Zimmer. So, wie es mir gerade ging, konnte ich Elena sowieso nicht untersuchen.

Aus Elenas Perspektive

„Na Kleine! Wieder wach?“ Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er mit Watte gefüllt. Vorsichtig versuchte ich mich aufzusetzen.

„Bleib noch einen Moment liegen Elena!“ Maxi hielt mich sanft an der Schulter fest.

„Was ist passiert?“ Ich schaute Maxi verwirrt an.

„Deine Panik hat wieder zugeschlagen.“ Maxis Hand tastete nach meinem Puls. „Verständlicherweise.“

„Marlon?“

"Hat sich gerade mit Daniel gestritten. Ich habe die beiden rausgeschickt." Erleichterung machte sich in mir breit.

„Warum?“ Ich schaute Maxi fragend an. Klar denken fiel mir echt schwer.

„Daniel war dagegen, dich auf diese Art und Weise einer Untersuchung zu unterziehen.“

„Ehrlich?“

„Yep!“ Maxi lächelte mir zu.

„Das hätte ich ja nicht gedacht!“ Meine Gedanken wanderten umher.

„Elena, bevor die beiden wieder reinkommen, sollten wir kurz die Fakten klären. Ich habe dir ein mildes Beruhigungsmittel gespritzt. Das müsste es dir ermöglichen die Vorsorge, die Marlon geplant hat, einigermaßen entspannt zu überstehen. Ich kann auch nochmal was nachspritzen.“

„Soso, dass hat er geplant.“ Mir stiegen die Tränen in die Augen. „So viel zu medizinisch notwendig!“

„Elena du weißt, dass Marlon nur dein Bestes im Sinn hat! Und er hat herausgefunden, dass deine Vorsorge schon ziemlich lange her ist. Man kann sich darüber streiten, ob das tatsächlich medizinisch notwendig ist. Da gebe ich dir völlig recht. Allerdings möchte ich dir auch aufzeigen, dass hier die Gegebenheiten für die Vorsorge ideal sind. Marlon kann sich alle Zeit der Welt nehmen. Keiner wird unterbrechen und es herrscht kein Termindruck. Wir können jederzeit stoppen, wenn du eine Pause brauchst.“ Maxi schaute mich an. Ich blieb gefühlt relativ unbeteiligt. Das Mittel schien wohl noch ganz gut zu wirken.

„Und warum ist Daniel hier???“

„Marlon dachte, dass du ihn ja schon als untersuchenden Arzt kennst. Deshalb hat er ihn mit hinzugezogen. Außerdem ist er ein hervorragender Urologe, wie du ja sicher weißt. Kein anderer Arzt, auch Marlon nicht, wird dir so vorsichtig eine sterile Urinprobe entnehmen können wie er.“

„Eine normale Urinprobe reicht doch auch!“ sagte ich etwas bockig. Maxi lächelte mich an und strich mir über die Stirn.

„Ja, grundsätzlich reicht das. Aber Marlon möchte bei dir besonders vorsichtig sein.“

„Das heißt der nimmt nur die Urinprobe und ist dann wieder weg?“ Ich schaute Maxi kritisch an. Nur eine Urinprobe war ja nicht so schlimm. Daniel hatte mir ja schon mehr als einmal einen Katheter gelegt und es war wirklich nicht so tragisch gewesen.

„So ist der Plan!“

„Und wie sieht der weitere Plan aus?“ Ich wollte wirklich gerne wütend sein, aber die Medikamente unterdrückten das und ich fühlte mich einfach nur benommen.

„Laut Marlon eine komplette gynäkologische Vorsorge. Du weißt ja, was das alles beinhaltet.“ Ich verdrehte die Augen. „Elena, ich weiß dass ist nicht die feine Art dich hier so zu überraschen. Aber freiwillig hättest du dich nie im Leben von Marlon untersuchen lassen.“

„Ja das stimmt schon. Aber es war auch bisher einfach nie nötig!“

„Elena, ich möchte dich zu nichts zwingen. Es ist deine Entscheidung!“ Maxi schaute mich ruhig an. Ich rang mit mir selbst.

„Und was ist deine Aufgabe in dem ganzen Plan?“

"Ich bin für dich da! Ganz einfach!" Maxi lächelte mich an. Ich erwiderte seinen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Das heißt?"

"Wenn du Schmerzen hast, dir etwas unangenehm ist, oder auch mal eine Fixierung gebraucht wird bin ich dazu da, dir die Untersuchung so angenehm wie möglich zu machen." Maxi hielt meinen Blick gefangen.

"Na toll. Und was soll ich jetzt machen?"

"Den Dingen seinen Lauf lassen?" Erneut dieser Blick. Ich vertraute Maxi im Gegensatz zu Marlon und Daniel wirklich blind.

"Versuche es. Marlon hat mit dir das Ampel-System doch schon eingeübt."

"Ich traue ihm aber nicht genug, als das er bei Rot wirklich aufhört." Das vor Maxi einzugestehen fiel mir wirklich nicht leicht.

"Dafür bin ich ja da!" Er lächelte mich an." Kann ich die beiden reinholen?" Er drückte mir die Hand. Ich atmete nochmal tief durch und hielt seine Hand fest.

"Maxi, ich hab Angst!"

"Ich weiß. Aber wir geben alle unser Bestes und es ist nur eine Vorsorge Elena!" Ich spürte mein Herz unfassbar schnell in meiner Brust schlagen.

"Wäre es in Ordnung für dich, wenn ich zur Überwachung ein kleines EKG klebe?" Maxi schaute mich fragend an.

"Ja, ich denke schon." Ich schaute Maxi unsicher an. Er lächelte mir zu und begann die Klebepads auf meiner Brust zu befestigen. Als hätte ich es geahnt, hatte ich heute ein locker fallendes Oberteil mit relativ großem Ausschnitt angezogen so dass Maxi hier ohne Probleme die Pads befestigen konnte. Während Maxi alles anschloss versuchte ich an etwas anderes zu denken. Glücklicherweise hatte er den Monitor auf leise gestellt. Sonst wäre ich bei dem ständigen Piepsen bestimmt verrückt geworden.

"Also, darf ich die beiden reinholen?" Ich atme nochmal tief durch.

"Ja, okay. Also ich werde es schon irgendwie überleben!" Maxi lachte laut. "Na klar wirst du das! Und ich schaue, dass du vor lauter Stress keinen Herzinfarkt bekommst, okay?" Er lächelte mich an. Ich lächelte kurz zurück. Meine Anspannung war förmlich mit Händen greifbar. "Ich spritze dir vorher nochmal was Leichtes zur Beruhigung. Gegen die Anspannung!" Er sagte das als Feststellung und nicht als Frage. Kurz darauf machte er sich an meinem Zugang zu schaffen und injizierte die Flüssigkeit.

"Bereit?" Ich nickte nur kurz.

Maxi ging raus und schloss die Türe hinter sich. Ich hörte Stimmengewirr. Dann erhob Maxi die Stimme und es wurde ruhiger. Zum Glück hatte ich einiges an Beruhigungsmittel im Blut, ich glaube sonst wäre ich schon längst auf und davon gewesen.