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Aufrufe: 631 Created: 2018.06.12 Updated: 2018.06.12

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 66

Und weiter geht´s. 😃

Aus Elenas Perspektive

Ich war mit meinen Gedanken bei Anna und wie es ihr wohl gehen würde. Daniel gab den Weg vor und ich lief an seiner Seite weiter. Ich wusste wirklich nicht, was ich mit ihm reden sollte. In mir baute sich eine gewissen Anspannung auf. So richtig wie es auch war, Anna den Jungs zu überlassen, so falsch kam es mir gerade vor, mit ihm unterwegs zu sein. Ich fühlte mich unbehaglich. Immer wieder kamen Erinnerungsfetzen von ihm zwischen meinen Beinen beim Durchführen von verschiedenen Untersuchungen, in mir hoch und ich versuchte diese hartnäckig zu verdrängen.

"Elena?" Ich erschrak tierisch. Daniel schmunzelte. "Wie fühlst du dich gerade?" Ich versuchte zu antworten, aber ich hatte einen riesen Frosch im Hals.

"Ähm, gut soweit. Warum?" Ich konnte seinen Blick nicht halten. Es war mir einfach zu unangenehm.

"Also entschuldige die Frage, aber wir laufen jetzt seit einer knappen halben Stunde durch den Wald und haben noch kein Wort miteinander gesprochen." Mir wurde es etwas kalt. Ich hatte, da es vorher noch ziemlich warm war, ein bauchfreies Oberteil angezogen, das rächte sich jetzt. Ich lief weiterhin schweigend neben Daniel her. Er warf mir immer wieder Seitenblicke zu, die ich jedoch stur ignorierte. Ich hatte keine Ahnung, wo wir waren. Ich hoffte langsam auf dem Weg zurück Richtung Villa.

"Dir ist kalt!" Stellte Daniel trocken fest.

"Und wenn schon." Ich warf ihm nun doch einen kurzen Blick zu. Seine Lippen waren fest zusammengekniffen.

"Diese bauchfreien Tops gehören echt verboten. Bei den Temperaturen verkühlst du dir die Nieren schneller als du gucken kannst!"

"Was soll ich denn dann anziehen, wenn es warm ist? Mein Freund verbietet mir ein Spaghettitop, der Kumpel meines Freundes ein bauchfreies Oberteil. Sonst noch was?" Ich war nun echt wütend. Daniel packte mich hart an der Hand und drehte mich zu sich herum. Er zwang mich genau vor ihm zum Stehen zu kommen und ihn anzuschauen.

"So, jetzt hör mir mal zu Fräulein! Dadurch, dass du ganz einfach unfähig bist, auf dich selbst aufzupassen, kommt es erst zu solchen Situationen. Ich sage nur Sonnenbrand!"Er schaute mich wütend an und ich mindestens genauso zurück. Was ging ihn denn das an? Sollte sich er doch um seinen eigenen Mist kümmern. Plötzlich intensivierte sich sein Blick. Er ging vor mir in die Hocke. Was hatte er denn jetzt vor.

"Na was haben wir denn da?" Er stellte sich wieder hin und schaute sich suchend um.

"Daniel? Was verdammt noch mal machst du da?" Ich löste mich aus seinem festen Griff.

"Du hast dir eine Zecke eingefangen. Noch ist sie nicht ganz drin. Wir sollten sie schleunigst entfernen!"

"Das macht Marlon nachher!" Ich setzte mich in Bewegung und hoffte wirklich, dass das die richtige Richtung war.

"Elena!" Ich beschleunigte mein Tempo noch weiter.

"ELENA! Verdammt, warum musst du denn so ein verflucht stures Weibsstück sein! Das ist die falsche Richtung. Typisch Frau. Einfach mal blind losrennen und dann keinen Plan haben wohin." So ein Mist. Wie peinlich. Mit hochrotem Kopf ging ich wieder zurück und lief an Daniel vorbei. Ich hatte wieder mal die Rechnung ohne ihn gemacht. Erneut hielt er mich am Handgelenk fest.

"Da hinten ist eine Bank. Da legst du dich jetzt hin und ich entferne die Zecke." Sein Tonfall ließ keinerlei Spielraum zu. Seine Augen funkelten gefährlich. Ich überlegte, welche Möglichkeiten ich hatte - nämlich keine. Wir waren hier schließlich im FSME Hochrisikogebiet. Ohne Daniel eines Blickes zu würdigen setzte ich mich auf die Bank.

"HINLEGEN!" Ich verdrehte die Augen und legte mich hin. Meine Arme verschränkte ich hinter dem Kopf um sehen zu können, was er tat. Daniel holte seinen Geldbeutel heraus, und zog eine Karte hervor.

"Liegen bleiben. Dann ist es gleich erledigt!" Er schob mein Oberteil noch ein gutes Stück weiter nach oben, bis knapp unter meinen BH. Dann spannte er vorsichtig die Haut mit einer Hand und schob mit der Zeckenkarte die Zecke aus meiner Haut. "So geschafft!" Er lächelte mich an. Holte dann einen Kuli aus seiner Tasche und malte einen Kringel um den Zeckenbiss. "Hey, was soll das???" Daniel schaue mich an, während er die Zecke zerdrückte und in einen alten Kassenbon aus seinem Geldbeutel verstaute.

"Falls eine Borreliose auftritt, würde der Fleck wandern. Deshalb markiere ich ihn. Ich brauche wahrscheinlich gar nicht fragen, ob du gegen FSME geimpft bist?" Er schaute mich durchdringend an. Ich hielt seinen Blick und stand dann auf.

"Können wir dann zurück gehen? Ich will wissen, wie es Anna geht!" Daniel schaute mich von der Seite an und ich lief, dieses Mal hoffentlich in die richtige Richtung, los.

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n/a Vor 6 Jahre  
Blümchenfee Vor 6 Jahre