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Aufrufe: 609 Created: 2018.05.24 Updated: 2018.05.24

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 51

Der nächste Teil 😃

Aus Elenas Perspektive

Zum Glück ging es mir am Sonntag schon deutlich besser, so dass ich bis auf die ein- oder andere Infusion, die ich an diesem Tag bekommen hatte und natürlich viel Schonung durchaus am Montag morgen zu meiner letzten Praktikumswoche, aufbrechen konnte. Die Rötung war stark zurückgegangen, trotzdem zog ich ein etwas weiter fallendes T-Shirt an, als ich aufs Fahrrad stieg und zur Klinik fuhr. Marlon hatte heute wieder Frühdienst und war schon früh morgens aufgebrochen. Natürlich hatte er „vergessen“ den blöden Zugang zu ziehen. Damit nicht jeder gleich sehen konnte, was Sache war, hatte ich eine Verbandsbinde drumherum gewickelt, so dass es aussah, als hätte ich mir meine Hand verstaucht. Ich hoffte, dass dies deutlich weniger Fragen nach sich zog, als wenn gleich offensichtlich war, dass ich einen Zugang im Handrücken stecken hatte.

Mein Plan ging so mittelmäßig auf, da natürlich gleich die Kolleginnen fragten, was passiert war.

„Nur ein kleiner Fahrradunfall. Nichts Tragisches.“ Wich ich ihren neugierigen Fragen aus. Ich verzog mich schnell in mein Büro und vertiefte mich in meine Arbeit. Zwischendurch hörte ich Gelächter und Marlons Stimme aus dem großen Büro. Ich versuchte jedoch alles auszublenden und mich voll auf die Inhalte des Projekts zu konzentrieren. Schließlich wollte ich es bis Freitag fertig haben. Und das war schon echt ambitioniert. Es klopfte an der Türe.

„Nein. Jetzt nicht!“ Knurrte ich. Aber wohl nicht laut genug. Mein liebenswerter, überfürsorglicher Freund betrat den Raum und stellte sich hinter mich und schaute in den Bildschirm.

„Hast du keine Patienten?“ Sagte ich zu ihm, ohne meinen Blick vom Bildschirm zu lösen.

„Gerade nur meine Lieblingspatientin!“ Antworte er und streichelte mir den Nacken. Meine Haut war immer noch überempfindlich und die Härchen stellten sich sofort auf.

„Schatz, ich muss echt arbeiten!“ Ich schüttelte seine Hände von meinem Rücken ab. Beziehungsweise ich versuchte es. Natürlich nur mit dem Ergebnis, dass seine Hände an Fahrt aufnahmen und mich weiter begannen zu streicheln. Seine eine Hand stabilisierte dabei meine Schulter, während die Finger der anderen Hand die Stelle unter meinem Kinn in der Nähe der Halsarterie vorsichtig reizten. Ein Schauer nach dem anderen durchfuhr meinen Körper. Ich drehte mich schwungvoll mit meinem Drehstuhl herum.

„Morgen ist die Besprechung und ich bin nicht mal halb so weit, wie ich eigentlich sein sollte. Wie wäre es, wenn du mich einfach in Ruhe arbeiten lassen würdest?“ Ich warf ihm einen bösen Blick zu und hoffte ihn damit in die Flucht gejagt zu haben. Tja, weit gefehlt.

„Ich gehe mal davon aus, dass du noch nichts gegessen und vor allem getrunken hast?“

„Marlon. Bitte! Ich esse gleich etwas, wenn ich mit diesem Teil hier fertig bin.“ Verstand er mich nicht, oder wollte er mich einfach nicht verstehen.

„Gut. Ich warte solange.“ Ich spürte wie er sich etwas von mir wegbewegte und sich in meinem Minibüro einen Platz suchte, was so gut wie nicht möglich war. Ich spürte seine Blicke in meinem Rücken und machte einen Tippfehler nach dem anderen. Waren Ärzte sonst nicht immer und andauernd beschäftigt? Warum nicht jetzt?

„Ein netter Versuch mit dem Verband übrigens.“ Ich verdrehte nur die Augen und schrieb weiter.

„Ich musste mir deshalb gerade von den Labordamen anhören, ob ich nicht auf dich aufpassen kann….“ Sein Tonfall klang nun ziemlich bedrohlich. Erneut bekam ich eine Gänsehaut. Wie sollte man sich so auf diesen hochkomplexen Stoff konzentrieren.Ich gab entnervt auf und schaute ihn an. Er lächelt zwar, aber ich sah in seinen Augen ein wütendes Glitzern.

„Wenn du nicht willst, dass ich heute eine Nachtschicht einlege, dann geh jetzt!“ Ich nahm einen Riegel aus meiner Tasche, öffnete ihn und aß ihn Stück für Stück vor ihm auf. Das gefährliche Glitzern nahm noch zu.

„So Blutzucker wieder oben. Mittagspause eingelegt. Zufrieden?“ Damit drehte ich mich wieder um und begann weiter zu schreiben. Ich hörte, wie er das Zimmer verließ und die Türe gar nicht mal so leise schloss. Ich war mir sicher, dass das ein Nachspiel haben würde. Ich verdrängt allerdings jeden Gedanken daran und stürzte mich wieder in die Arbeit.

Aus Marlons Perspektive

Dieses Mädel war echt unglaublich. Dass sie sich traute mich so zu provozieren. Mein Kopf rauchte förmlich vor Wut, als ich das kleine Büro verließ. Ein Plan formte sich in meinem Kopf. Sie wollte es nicht anders. Ich ging in einen der Untersuchungsräume und nahm einen Infusionsständer. Ich hängte eine Infusionslösung an und rollte den Ständer zum Büro. Ich betrat den Raum, die Mädels schauten mich natürlich irritiert an. Ich würde ihnen mit Sicherheit keine Erklärung geben. Das war Elenas Job! Ich betrat das Büro. Elena war zum Mikroskop gewechselt und voll in ihre Arbeit vertieft. Auf den Ohren hatte sie Kopfhörer, deshalb konnte sie mich wohl nicht hören. Ich stellte den Infusionsständer neben sie und nahm ihre Hand in meine. Sie schaute mich geschockt an.

„Marlon, was soll das?“ Sie wollte mir ihr Handgelenk entziehen, was ich jedoch nicht zuließ. Mit einer Schere, die ich mir in die Kitteltasche gesteckt hatte, schnitt ich den Verband auf. Ich zog den Ständer noch etwas näher und entwirrte den Schlauch.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst!“ Elena schaute mich geschockt an. Ohne auf ihre Einwände einzugehen, startete ich die Infusion.

„Denk erst gar nicht daran, dich auch nur irgendwie abzustöpseln!“ Sagte ich leise, aber ausdrucksstark zu ihr.

„Aber ich muss auf die Toilette!“ Sie schaute mich mit ihren großen Augen ungläubig an.

„Tja, das hättest du dir mal vorher überlegen sollen! Nimm die Infusion doch einfach mit. Ich komme wieder, wenn ich zwischen meinen Patienten Zeit habe und entferne die Infusion und wehe dir, wenn du selbst Hand anlegst!“ Damit verließ ich mit einem zufriedenen Grinsen den Raum.

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Lari Vor 6 Jahre  
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Lari Vor 6 Jahre  
Blümchenfee Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre  
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Lari Vor 6 Jahre