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Aufrufe: 646 Created: 2018.05.14 Updated: 2018.05.14

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 45

Der nächste Teil. Bevor es zu Entzugserscheinungen kommt 😃

Aus Elenas Perspektive

Das Gespräch mit Prof. Güldener war einerseits wirklich produktiv, andererseits aber auch sehr anstrengend gewesen. Meine Wangen glühten förmlich. Ich fühlte mich müde und erschöpft und wäre am liebsten nach Hause in mein Bett gekrochen. Allerdings brauchte ich dafür eine wirklich glaubhafte Ausrede und selbst wenn ich diese anwendete, brachte ich Marlon um die Abschiedsparty von einem seiner besten Freunde. Das konnte- und wollte ich nicht zulassen. Ich nahm eine erneute Schmerztablette und nochmal eine Dosis Korodin und Novalgin und schleppte mich dann unter die Dusche. Das kühle Wasser tat sehr gut und ich fühlte mich etwas erfrischt. Ich trocknete mich ab und schlüpfte in mein Kleid und Schuhe. Vor dem Spiegel schminkte ich mich.Heute mit mehr Make up als sonst, so dass meine geröteten Wangen nicht zu sehr auffielen. Ich atmete nochmal tief durch, überprüfte ein letztes Mal mein Äußeres und verließ dann die Umkleidekabine. Daniel feierte bei sich zuhause. Das war zum Glück nicht weit von der Klinik entfernt und so lief ich zu Fuß hin. Ich war relativ pünktlich dran und hoffte, dass entweder Marlon oder zumindest einer von seinem engeren Freundeskreis bereits da war. Ich schaute mich suchend vor dem Haus, in dem Daniel wohnte um. Marlons Auto stand noch nicht da. Verdammt. Ich atmete nochmal tief durch und drückte dann auf die Klingel. Von innen hörte ich zum Glück schon Stimmen. Ich war scheinbar nicht die erste. Daniel öffnete mir die Türe. Er sah wirklich sehr gut aus, in einem legeren Hemd mit einer locker fallenden Hose. Er lächelte mich strahlend an und schob seine Sonnenbrille noch weiter nach oben.

"Elena, schön dass du da bist. Komm rein! Marlon ist leider noch nicht da!"

"Danke für die Einladung!" Brachte ich etwas hastig hervor. Daniels Blick schien mich zu durchleuchten. Ich schlüpfte aus meiner dünnen Jacke.

"Gern. Komm rein. Die anderen sind schon im Garten hinten. Was magst du trinken?"

"Gerade nichts. Danke!"

"Nichts habe ich nicht im Angebot. Du musst trinken!" Er sah mich ernst an und nahm mich dann an der Hand und zog mich mehr oder weniger sanft in die Küche. Ich lehnte mich gegen den Tresen, als Daniel schwungvoll die Kühlschranktüre öffnete. "Dann eine Cola bitte!" Er zog eine kleine Flasche heraus, öffnete den Kronkorken und reichte sie mir. Er trat noch einen Schritt näher an mich heran und legte mir die Hand auf die Stirn. Ich hoffte das Novalgin wirkte mittlerweile.

"Deine Stirn ist kühl, aber trotzdem bin ich mir sicher dass du Fieber hast." Daniel fixierte meinen Blick. Ich trank einen Schluck Cola. Trotz der Tropfen spürte ich ein leichtes Brennen und verzog das Gesicht.

"Was hast du genommen?" Er schaute mich, soweit möglich, noch eindrücklicher an.

"Das geht dich nichts an!" Versuche ich mit so fester Stimme wie möglich zu sagen. Daniel trat noch einen kleinen Schritt näher auf mich zu und nahm dann wie beiläufig meine Tasche, die ich neben mich auf den Boden gestellt hatte,

"Oh doch. Ich denke schon, dass mich das etwas angeht!" Meine Atmung wurde noch schneller. Ich sah schon leichte Sternchen und schwankte etwas. Ich stützte mich leicht an Tresen ab und versuchte ruhig und tief zu atmen. Daniel hatte wohl gefunden was er gesucht hatte. Er hielt das Fläschchen Novalgin nach oben ins Licht.

"So Elena. Wir beide gehen jetzt hoch in mein Schlafzimmer. Dort wirst du mir eine Urinprobe produzieren und ich dich kurz durchchecken. "

"Im Leben nicht!" Brachte ich etwas keuchend hervor. Ich hatte das Gefühl, dass mir die Luft wegblieb. "Ich habe nur diese verdammte Sommergrippe. Sonst nichts!" Ich starrte ihn böse an.

"Oh doch. Ich denke schon, dass ich dich untersuchen werde. Oder soll ich Marlon von den Tropfen hier erzählen??? Er würde ausrasten und zwar richtig! Und egal ob du eine Blasenentzündung, oder die Sommergrippe hast, du gehörst in ärztliche Behandlung!" Ich saß in der Falle, schon wieder. Noch nie war mir das so gehäuft passiert, wie in letzter Zeit. Wenn ich die Kraft gehabhätte mich zu wehren, hätte ich dies längst getan. So allerdings hatte ich keine Chance. Und das wusste Daniel nur zu genau!

Daniel stützte meinen Unterarm und zeigte mir den Weg nach oben. Ich folgte mehr oder weniger freiwillig. Aber ich hatte wirklich keine andere Wahl!

Ich setzte mich auf sein Bett und hielt die Augen geschlossen. "So jetzt sei ehrlich. Was hast du heute schon an Medikamenten genommen?"

"Korodin ca. 75 Tropfen, 2 Ibuprophen 400 und 2 mal Novalgin je 20 Tropfen."

Ich spürte, wie er eine Blutdruckmanschette um meinen Oberarm wickelte und bald darauf die Messung vornahm.

"Na, der Wert ist jetzt natürlich scheiße! Das ist aber bei dem Medikamentencocktail auch echt kein Wunder."

"Gut, oder besser gesagt nicht gut. Ich will ausschließen, dass du dir eine Blasenetzündung geholthast. Deshalb brauche ich eine Urinprobe. Kriegst du das hin?"

Ich setzte mich relativ schnell auf. Bevor er auf die Idee kam einen erneuten Katheter zu legen, kippte ich lieber 3 Mal um.

"Langsam Elena!" Ich nahm ihm den Becher aus der Hand und stapfte ins Bad. Ich war wütend aber gleichzeitig auch so unendlich erschöpft. Ich produzierte eine Probe und hoffte, dass er damit zufrieden war. Mit dem Becher in der Hand ging ich wieder ins Schlafzimmer und knallte ihm den Becher auf den Nachttisch. Daniel stand schon mit dem Teststreifen bereit.

"Leg dich nochmal aufs Bett!" Ich setzte mich hin, auch wenn ich gerade nichts lieber tun würde, als mich einfach auszustrecken und einzuschlafen.

"Urin ist o.B." "Sag ich doch!" Giftete ich ihn an. Ich stand auf und ging zur Türe.

"Elena, wo willst du hin? Wir sind hier noch nicht fertig!"

"Oh, doch. ICH bin mit dir fertig! DANIEL!" Er holte mich natürlich schneller ein, als ich gucken konnte und hielt meine Oberarme fest umschlossen.

Sein Blick war erneut eiskalt. Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken.

Unten klingelte es an der Türe. "Das wird Marlon sein. Ich schicke ihn zu dir hoch!"

"Nein, sag ihm bitte nichts Daniel! Ich will ihm den Abend nicht kaputt machen. Ich halte das schon durch!" Daniel verließ kopfschüttelnd den Raum. Schluchzend ließ ich mich aufs Bett fallen. Das war einfach alles zu viel für mich. Bestimmt würde Daniel es Marlon trotzdem sagen und ich war nachher natürlich der Depp. Von Ärzten hatte ich jetzt wirklich genug. Aber sowas von!

Aus Marlons Perspektive

"Wo ist sie?"

"Oben. Aber warte mal kurz. Also Urin ist o.B." Ich warf ihm nur einen Blick zu und lief schnell die Treppe herauf. "Hey Süße, keinen Tag kann man dich alleine lassen." Ich lächelte und sie schaute mich mit ihrem süßen tränenüberströmten Gesicht an.

"Mach mal kurz den Mund auf." Sie folgte ohne Widerrede. Ich leuchtete den Mund kurz aus. Der Rachen war knallrot. Meine Finger wanderten vorsichtig zu den Lymphknoten. Sie waren deutlich geschwollen und Elena wand sich sanft unter meinen tastenden Fingern.

"Das sieht nach der Sommergrippe aus. Komm ich bringe dich nach Hause und dann ab ins Bett mit dir!"

"Das geht schon! Daniel hat mir gerade Tropfen gegeben. Mir geht es schon besser!"

"Das sehe ich. Keine Widerrede!"Ich betrachtete sie. Es schien als hätte Daniel ihr irgendetwas stark schmerzstillendes und fiebersenkendes verabreicht. Ich tippte auf Novalgin.

"Das sind deine Freunde Marlon! Und ihr seid in der Konstellation das letzte Mal zusammen. Wenn es bei mir nicht mehr geht, dann melde ich mich!"

"Du bleibst hier liegen und ruhst dich aus. Ich habe keine Lust dass du nachher da unten kollabierst. Du weißt es wimmelt da nur vor Ärzten! Und die zögern im Gegensatz von mir nicht den Rettungsdienst zu rufen!"

Ich schaute sie streng an. " Die Tropfen die dir Daniel verabreicht hat sind wirklich stark! Es kann gut sein, dass sie dir voll auf den Kreislauf gehen. Ich schaue immer wieder nach dir!"

"Ist gut. Mach dir keine Sorgen!" Damit drehte Elena sich um. Ich deckte sie vorsichtig zu und verließ dann das Zimmer.

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Butterfly29 Vor 6 Jahre