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Aufrufe: 703 Created: 2018.05.12 Updated: 2018.05.12

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 43

Und der nächste Teil. Viel Spaß beim Lesen. Über Feedback und Kritik freue ich mich wie immer 😃.

Aus Elenas Perspektive

Das brennende Gefühl in meinem Unterleib war echt eklig. Ich hoffte, dass es bald aufhören würde. Der Griff der Jungs hatte endlich nachgelassen und ich konnte meine Beine wieder schließen. Timo saß immer noch hinter mir und streichelte mir sanft übers Haar.

"Geschafft!" Marlon lächelte mich an und gab mir einen sinnlichen Kuss. Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch und verdrängten das brennende Gefühl. Daniel zog schnalzend seine Handschuhe aus, schmiss sie in den Müll und verstaute seine Sachen. Ich spürte eine deutliche Feuchtigkeit zwischen den Beinen. Hatte Marlon mich etwas absichtlich erregt, damit ich bei dem Katheterwechsel nicht ganz so große Schmerzen hatte? Und das vor seinen Freunden??? Scham überflutete mich. Meine Wangen wurden rot. Phillip half mir gerade in einen neuen Slip und schob mein Kleid wieder nach unten.

"Spürst du noch was?" Daniel schaute mich abwartend an.

"Es brennt schon noch. Aber ist auszuhalten."

"Na bei dem Ablenkungsprogramm..." Daniel hielt meinen Blick, ich wich ihm aus und schaute zu Boden. Musste er das jetzt auch noch thematisieren? Was für ein Arschloch! Marlon fühlte wohl mein Unwohlsein.

"Wer hat Lust auf Nachtisch? Ich habe von meinem Lieblingsitaliener ein Tiramisu mitgebracht." Marlon lächelte in die Runde.

"Klingt prima." Daniel lächelte Marlon an, warf mir noch einen vielsagenden Blick zu und verließ den Raum. Timo und Phillip schlossen sich ihm an. Ich selbst war unsicher, wie ich jetzt mit der Situation umgehen sollte. Einerseits fand ich es total blöd hier im Zimmer herumzusitzen, andererseits nach dieser Situation einfach Tiramisu mit den Männern zu essen ging auch irgendwie nicht.

"Elena, kommst du!" Marlons Stimme ließ keinen Widerspruch zu.

"Ich bin müde Schatz. Ich glaube ich bleibe einfach liegen." Probieren kann man es ja.

"Sicher? Gut dann bringe ich dir gleich noch deine Medikamente und Temperatur messen müssen wir auch noch." Marlon schaute mich musternd an. Ich verdrehte nur die Augen. Ich fand, ich war schon tapfer genug heute. Wenn du noch mit raus kommst, messe ich auch im Ohr." Er lächelte mich etwas frech an.

"Das nennt sich Erpressung." Ich funkelte ihn böse zurück.

"Wenn dann Bestechung..." Bei seinem Grinsen stoben die Schmetterlinge in meinem Bauch schon wieder nach oben.

Vorsichtig stand ich auf und verstaute den Urinbeutel in der Tasche. Der Urin war leicht rötlich gefärbt. "Marlon was ist das?" Ich schaute ihn geschockt an. Mein Kopfkino verselbstständigte sich schon wieder und ich hatte heulende Sirenen und OP Räume in meinem Kopf.

"Es kann sein, dass es durch das Ziehen- und Wiederneueinlegen des Katheters zu kleinen Mikrorissen gekommen ist. Das ist auch das Brennen, dass du gerade merkst." Er nahm beruhigend meine Hand, hauchte einen Kuss darauf und ging dann mit mir zusammen auf den Balkon. Die anderen hatten sich schon ordentlich bedient. Ich setzte mich an den Tisch und war dankbar, dass die 4 zumindest so taten, als wäre nichts gewesen. Nur Daniels Blick spürte ich immer wieder etwas länger auf mir verharren, vor allem als Marlon sanft das Ohrthermometer einführte und mir die Eisentabletten und die prophylaktischen Antibiotika auf den Tisch legte.

Die nächsten 2 Tage verliefen ereignislos. Marlon ließ keinen weiteren Kommentar über den vergangenen Abend fallen. Dadurch, dass er relativ viel in der Klinik war, sahen wir uns auch nicht so oft. Am Samstag war dann hoffentlich der Tag, an dem der Katheter gezogen werden würde. Marlon musste auch an diesem Tag arbeiten, aber erst in der Spätschicht und so fuhren wie mal wieder gemeinsam in die Klinik. Obwohl ich ja genau wusste, was passieren würde, war ich trotzdem angespannt. Ich wollte am Montag definitiv wieder arbeiten. Wie betraten die Urologieabteilung und Daniel begrüßte uns schon vom Dienstzimmer aus. Er telefonierte gerade noch und strahlte dabei förmlich. Vielleicht hatte er ja doch eine Freundin. Ich musste Marlon nachher mal fragen. Er bedeutete uns schon nach vorne zur Sonographie zu gehen. Marlon schob mich mit leichtem Druck am Rücken vorwärts und lächelte mich dabei an.

„Heute kannst du dich gleich ganz unten herum frei machen.“ Marlon ging bereits zum Waschbecken und wusch und desinfizierte sich die Hände. Ich folgte solange seiner Anweisung und zog meinen Rock und Slip bereits aus. Marlon befestigte Beinstützen an der Liege. Dies machte wohl das Entfernen des Katheters einfacher. Trotzdem wurde ich dadurch an das immer noch anstehende Gespräch über meinen nicht vorhandenen Frauenarztbesuch erinnert. Daniel betrat den Raum. Er grinste immer noch von einer Seite seines Gesichts, zur anderen Seite.

„Was ist denn mit dir heute los?“ Selbst Marlon war es aufgefallen.

„Ich habe gute Nachrichten!“ Er ging auch zum Waschbecken und wusch sich die Hände.

„Na dann rück mal raus mit der Sprache!“ Marlon schaute ihn fragend an.

„Ich gehe nach München!“

„Nach München? Was machst du denn in München?“

Ich selbst fühlte mich etwas unbehaglich, unten herum nackt auf der Liege zu sitzen, gehörte jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

„Meinen 2.Facharzt machen. Ich habe gerade die Zulassung erhalten. Meine Abschiedsparty ist am Dienstag. Mittwoch ist ja Feiertag. Ihr beide seid natürlich herzlich eingeladen!“ Marlon schaute ihn fassungslos an.

„Aber dann wollen wir unsere Patientin ja nicht länger warten lassen!“ Daniel lächelte mich an und legte kurz eine Hand auf meinen Bauch. Dabei hielt er Blickkontakt. „Alles klar bei dir?“ Ich spürte die Wärme, die von seiner Hand ausging. Es fühlte sich sehr angenehm an.

Ich nickte ihm nur zu.

„Gut, dann schauen wir nochmal kurz. Du spürst gleich einen leichten Druck.“ Er öffnete die Klemme der Lösung und ziemlich bald konnte ich die Auswirkungen davon spüren. Es war aber wirklich gut auszuhalten.

Marlon hielt sich heute betont im Hintergrund. Ich vermisste ihn an meiner Seite. Während die Lösung voll in mich hinein lief, bereitete Daniel das Ultraschallgerät vor.

„So, dann schauen wir mal.“ Wieder lächelte er mich an und gab das Gel auf meinen Bauch. Mit leichtem Druck fuhr er über meine Blasengegend. Marlon trat nun auch ein gutes Stück näher.

„Das sieht doch viel besser aus.“ Marlon und Daniel schauten sich zufrieden an. „Ich denke, den können wir ziehen!“ Erleichtert ließ ich die angestaute Luft heraus. Daniel wischte vorsichtig das Gel ab, während Marlon das Ultraschallgerät beiseite schob.

„Da bist du erleichtert, oder?“

„Und wie! Ich will auch endlich wieder bei meinem Praktikum weiter machen!“

„Das kannst du auch. Aber es ist wichtig, dass du trotzdem auf dich Acht gibst!“ Ohne etwas zu mir zu sagen packte er mich an der Hüfte und zog mich nach vorne. Er nahm meine Beine sanft in die Hand und legte sie in die Schalen. Ich fühlte mich ausgeliefert, weit gespreizt vor ihm und Marlon zu liegen, die nun beide direkt in meine Mitte blickten. Es fühlte sich komisch an, richtig komisch. Daniel zog sich Handschuhe an und Marlon rückte noch ein Stück näher zu mir. Ein kleiner Rollwagen, dessen Inhalt abgedeckt war, wurde an die Untersuchungsliege heran geschoben. „Dann wollen wir mal.“ Ich konnte aus meiner Position rein gar nichts sehen. Deshalb versuchte ich einfach an etwas anderes zu denken. Ich spürte immer wieder einen leichten Zug am Katheter.

„So Elena. Jetzt tief ein- und ausatmen!“ Marlon rückte noch ein Stück weiter zu mir und legte seine warmen Hände auf meine Knie. Auch er hatte mittlerweile Handschuhe angezogen. Er warf mir einen Blick zu und ich verstand die Warnung ohne Worte. Sobald ich nur anfangen würde mit den Beinen zu zucken, würde er die schwarzen Bänder, die an den Stützen befestigt wären schließen und ich wäre den beiden völlig ausgeliefert. Ich versuchte meinem rasenden Puls entgegenzuwirken und atmete relativ laut ein- und aus. Plötzlich spürte ich den schon vertrauten Zug tief in mir und ein scharfes Brennen. Marlons Druck auf meine Knie verstärkte sich noch.

„Geschafft. Der Katheter ist draußen!“ Ich spürte einen leichten massierenden Druck auf Höhe meiner Harnröhre und Klitoris. Es fühlte sich gar nicht mal so unangenehm an. Schnell verdrängte ich dieses Gefühl, was mir schwer fiel, da Daniel nach wie vor den Druck aufrechterhielt. „Marlon übernimmst du bitte!“ Marlon nahm einen frischen Tupfer und fuhr mit der Massage fort. Wie beiläufig fragte er Daniel. „Sol ich noch ein bisschen Lidocaingel auftragen?“ Ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Ja, mach ruhig. Der Bereich wird jetzt ordentlich gereizt sein.“ Sagte Daniel und rollte mit seinem Stuhl etwas zur Seite, so dass er nach wie vor meinen Genitalbereich- und mich im Blick hatte.

„Elena es kann sein, dass es die nächsten Male jetzt noch ordentlich brennt beim Wasserlassen. Das ist völlig normal. Wichtig ist es allerdings, dass du viel trinkst. Und zwar richtig viel. Marlon wird das kontrollieren! Wenn das nicht funktioniert, bekommst du über eine Infusion Flüssigkeit. Marlon du überprüfst bitte die nächsten Tage den Urin! Falls irgendwas auffällig ist, oder du Fieber bekommst, meldet ihr euch bei mir. Verstanden!“

Ich nickte ihm zu und versuchte meine Gedanken von Marlons massierenden Fingern abzulenken, die schon wieder eine gewisse Feuchtigkeit zwischen meine Beine zauberte.

„Hast du noch Teststreifen zuhause?“ Daniel schaute Marlon an.

„Ja, hab ich.“ Marlon nickte ihm zu.

„Gut, dann wäre es das fürs Erste!“ Er lächelte uns beiden zu und rollte zurück ans Waschbecken um sich die Hände erneut zu waschen. Ich setzte mich auf und zog meine Kleider wieder an. Mit etwas Schwung sprang ich von dem nach wie vor höher gestellten Tisch herunter und spürte prompt, dass meine Bauchdecke doch noch empfindlicher war, als angenommen. Das brachte mir natürlich einen bösen Blick von den beiden Männern ein. Ich verdrehte nur die Augen. Was sollte mir jetzt auch groß passieren. Ich fühlte mich ohne den lästigen Katheter einfach richtig befreit und genoss das Gefühl mich wieder richtig bewegen zu können.

„Also ihr 2. Wir sehen uns spätestens am Dienstag!“ Daniel klatschte Marlon ab und nahm mich kurz in den Arm.

„Bis dann. Und schön langsam machen!“ Damit verließ er den Raum.

Aus Marlons Perspektive

Ich war richtig froh, dass sich der Riss von selbst geschlossen hatte. Trotzdem hatte ich ordentlich Zweifel, dass Elena die Trinkmenge durchhalten würde.

„Süße, ich muss gleich zum Dienst. Du weißt was Daniel gesagt hat wegen dem Trinken. Ich werde heute Abend eine Urinprobe von dir auswerten und da sehe ich genau, wie viel du getrunken hast! Wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, dann gibt es einen Zugang für die nächsten Tage!“ Ich schaute Elena an, so dass sie genau verstand, wie ernst ich das meine. Sie hielt meinen Blick kurz und verlagerte ihr Gleichgewicht auf das andere Bein. Ich beugte mich vor zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss los! Denk an meine Worte!“

Aus Elenas Perspektive

Ich schaute Marlon nach, wie er über den Gang lief. Wir hatten ausgemacht, dass ich ein Taxi nehmen würde. Darauf hatte ich allerdings gar keine Lust. Schließlich war die Bushaltestelle nicht weit entfernt. Gut gelaunt verließ ich die Klinik und stellte mich an die Haltestelle. Ich hatte noch etwas Zeit und schrieb Trixie.

*Na Süße, genießt du deinen Urlaub? Ich habe endlich den Katheter los, yeah!*

Leider antwortete sie nicht sofort und so hing ich etwas meinen Gedanken nach, bis der Bus kam. Ich stieg ein und bekam zum Glück einen Sitzplatz. Meine Beine fühlten sich nachdem ich die letzte Woche mich kaum bewegt hatte, wie Wackelpudding an.

*Ja, tu ich! Habe auch einen echt netten Typen kennengelernt!*

*Na da lass mal lieber die Finger von! Ich spreche aus Erfahrung. Pass auf dich auf!*

*Mach ich. Und du erst!*

Jetzt wäre ich fast an der Haltestelle vorbeigefahren. In letzter Sekunde drückte ich noch den Halteknopf und der Bus blieb stehen. Puh, Glück gehabt! Mit weiterhin etwas wackligen Schritten ging ich zur Haustüre, schloss auf und schleppte mich die Treppen nach oben. Oben angekommen war ich nassgeschwitzt. Ich ließ mich aufs Sofa plumpsen und trank erst mal ein großes Glas Cola. Ich verzog das Gesicht bei dem Gedanke, dass Daniel das sicher nicht als Flüssigkeit gemeint hat. Ich wusste von einer vorangegangenen Blasenentzündung, dass das verdammt brannte. Dementsprechend hatte ich sehr wenig Lust tatsächlich viel zu trinken. Allerdings war ich mir sicher, dass Marlon in dieser Hinsicht sehr sorgfältig war und eine Nadel in meinem Handrücken und einen erneuten Katheter zur Urinkontrolle in meiner ohnehin schon gereizten Harnröhre musste ich mir jetzt nicht unbedingt antun. Seufzend erhob ich mich und schenkte mir ein großes Glas Wasser ein. Nachdem ich das geleert hatte, beschloss ich unter die Dusche zu gehen. Es war ein ganz anderes Gefühl, dies ohne den nervigen Schlauch zu tun. Ich frottierte meine Haare nur leicht trocken und setzte mich in frischen Kleidern auf den Balkon. Wieder hatte ich ein Glas Wasser vor mir stehen und fühlte mich damit sehr vorbildlich. Ich schloss die Augen und genoss einfach den ruhigen Tag.