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Aufrufe: 667 Created: 2018.05.11 Updated: 2018.05.11

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 41

Der nächste Teil 😃. Es bleibt spannend!

Aus Elenas Perspektive

Ich war wütend, richtig wütend. Auf Marlon, auf Daniel auf meinen verräterischen Körper der nicht das machte was ich wollte und jetzt musste ich den Abend auch noch mit 4 anderen Ärzten verbringen. Ich nutzte die Zeit in der Marlon die vorbestellten Dinge holte, um mich kurz etwas abzureagieren. Trixie antwortete zum Glück sofort.

*Was ist denn los, Süße?*

*Ach ist alles Scheiße. Riss ist noch nicht zu, heißt weiter Katheter und heute Abend hat Marlon die ganze Bagage zum Grillen eingeladen.*

*Was heißt die ganze Bagage?*

*Daniel, Phillip und Timo*

*Oh 4 gegen einen. Fies ?*

*Das ist echt nicht lustig! Vor allem Daniel kann mir gerade echt gestohlen bleiben*

*Na komm. Du hast erzählt dass er sich echt gut um dich gekümmert hat.*

*Trotzdem*

*So meine Liebe, du machst folgendes. Jetzt fährst du gleich mit Marlon nach Hause, duschst, ziehst dir was Hübsches an und schminkst dich, so dass die 4 Herren in dir gerade nicht die kleine Patientin sehen, sondern die Frau, die jetzt an Marlons Seite ist. Verstanden?*

*Ja, du hast ja Recht!*

*Ich weiß ? *

*Danke Trixie*

*Gern geschehen. Und jetzt genieße den Abend!*

*Wir werden sehen.*

*Ich möchte danach alle Details hören. Pass auf dich auf und höre darauf, was Marlon sagt.*

*Ja... mach ich. Genieße deinen Urlaub. Ich vermisse dich!*

*Ich dich auch. Bis bald!*

Ich hörte wie der Kofferraum aufging und Marlon ächzend mehrere Tüten verstaute. Kurz darauf nahm er wieder neben mir Platz.

"So, ab nach Hause und dann ruhst du dich erstmal ein bisschen aus und ich bereite alles vor!" Marlon lächelte mich an.

"Das klingt nach einem guten Plan. Ich bin schon wieder so müde."

"Hm ich hoffe die Eisentabletten schlagen langsam an. Den Eisenspiegel müssen wir demnächst mal wieder kontrollieren. Sonst gibt es eben doch mal eine Infusion." Er schaute mich abwartend an. Mein Puls machte sich sofort selbstständig.

"Keine Panik Elena!" Er legte sanft seine Hand auf meine Halsschlagader und küsste mich zärtlich. Ich versank in seinem Kuss und musste zwischendurch nach Luft schnappen. Er lächelte mich liebevoll an. Dann drehte er den Schlüssel im Schloss und fuhr los. Ich schloss die Augen und döste etwas, obwohl es ja nur eine kurze Strecke bis zur Wohnung war.

"Elena, aufwachen!" Ich spürte eine sanfte Berührung an meinem Hals und kuschelte mich in seine Hand. Langsam schlug ich die Augen auf und lächelte Marlon an.

"So gefällst du mir viel besser!"

"So widerspreche ich dir ja auch nicht." Ich schaute ihn vieldeutig an. Er löste seinen Sicherheitsgurt und verließ das Auto. Auch ich stieg vorsichtig aus dem Auto heraus und ging schon mal Richtung Türe um Marlon den Weg frei zu machen.

"Kann ich dir was abnehmen?" Fragte ich Marlon als er etwas angestrengt atmend an mir vorbei kam.

"Im Leben nicht!" Ich lächelte ihn süffisant an und folgte ihm durch das Treppenhaus. Sein Fluchen begleitete den ganzen Weg nach oben. Ab und zu musste ich mir ein Grinsen wirklich unterdrücken. Schwer atmend stand er schließlich im Hausflur. Ich stolzierte an ihm vorbei und setzte mich auf die Couch. Marlon schleppte die Tüten in die Küche.

"Elena!"

"Ja, mein Schatz?"

"Ab ins Bett mit dir. Oder lege dich zumindest flach hin!" Ich verdrehte die Augen.

"Soll ich schon mal den Tisch decken Schatzi?" Ich hatte gerade wirklich Lust ihn etwas zu provozieren.

"Elena?" Ich hörte den wütenden Unterton nur zu gut heraus. "Treibe es nicht auf die Spitze!"

"Das würde ich nie tun." Ich lachte mir heimlich ins Fäustchen und vertiefte mich in einen spannenden Artikel in einer Zeitschrift die auf dem Couchtisch lag. So nahm ich ihn auch nicht wahr, als er direkt vor mir stand. Mit seiner weißen Schürze, sah er zwar einerseits gut, andererseits aber auch ein bisschen lustig aus.

"Hinlegen habe ich gesagt!" Donnerte er mir entgegen. Er brachte mich eigenhändig in eine waagerechte Position. Ich schaute ihm nur in die Augen und sah ein Stück weit Überraschung, aber auch Verwunderung über mein nicht ganz normgetreues Verhalten in seinem Gesicht. "Ich gehe mal Duschen, wenn du nichts dagegen hast?" Ich richtete mich langsam auf und schaute ihm direkt ins Gesicht. Sein rechtes Auge zuckte. Ein Zeichen dafür, dass seine Geduld sehr bald zu Ende war. Er trat einen Schritt zurück und ließ mich gewähren. Ein ungutes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit. Irgendwas sagte mir, dass ich für meine Forschheit wahrscheinlich später auf irgendeine Art und Weise bezahlen musste.

Aus Marlons Perspektive

Ich sah Elena nach, wie sie durch das Wohnzimmer in Richtung Bad lief. Was war bloß mit ihr los? Ich bekam langsam etwas Respekt vor dem Abend. Wenn Elena da immer noch so auf Krawall gebürstet war, dann wusste ich nicht, was passieren würde. Vor allem Daniel ließ sich nicht unbedingt gerne provozieren. Ich ging wieder in die Küche und bereitete die Salate vor, legte das Fleisch in eine Marinade ein und deckte im Anschluss den Tisch. Von Elena war nichts mehr zu sehen und zu hören. Scheinbar war sie doch meiner Aufforderung sich etwas hinzulegen gefolgt.

Ich sprang auch noch kurz unter die Dusche und zog bequeme und frische Kleidung an, bevor es dann um kurz vor 8 an der Tür klingelte. Das war bestimmt Daniel. Der war ja immer überpünktlich. Wie schon vermutet stand Daniel vor der Tür. In der Hand hielt er eine Flasche Craft Bier und überreichte sie mir. Auch er hatte die Kleidung gewechselt und trug nun eine dunkle Hose und ein schwarzes Poloshirt. Dies betonte seine ohnehin schon etwas dunkle Ausstrahlung deutlich.

"Na, hat sie sich wieder etwas beruhigt?" Er legte seine kleine Tasche, in der sich alles für den später noch anstehenden Katheterwechsel befand auf die Seite und betrat dann den Balkon auf dem schon alles vorbereitet war.

"Ich denke schon." Ich stellte das Bier kalt und holte Daniel und mir ein frisches aus dem Kühlschrank. Ich hörte leise tapsende Schritte. Elena kam um die Ecke zu uns auf den Balkon zu. Ich wurde völlig in ihren Bann gezogen. Ihr blondes Haar leuchtete und fiel in sanften Wellen über ihre Schultern herab. Sie trug ein weißes, oben eng anliegendes und dann über den zierlichen Hüften locker fallendes Kleid mit Spaghettiträgern, dass fast bis zu ihren nackten Zehen reichte. Sie war dezent geschminkt, so dass ihre wunderschönen Augen und sinnlichen Lippen gut zur Geltung kamen. Ich räusperte mich kurz und schaute Daniel von der Seite an. Auch er schien in den Anblick von Elena versunken.

"Guten Abend Daniel!" Elena schmiegte sich an mich und nahm mir die Flasche Bier aus der Hand und trank einen tiefen Schluck. Dabei schaute sie Daniel provozierend an. Der Duft von ihrem frisch gewaschenen Haar umwehte mich. Am liebsten hätte ich meine Nase darin vergraben. Es klingelte an der Türe. Ich setzte mich etwas widerwillig in Bewegung. Ich wollte Daniel und Elena wirklich nicht alleine lassen und ging zur Türe. Ich drückte Elena meine Flasche in die Hand.

Aus Elenas Perspektive

Ich war mir der Dramatik meines Auftretens durchaus bewusst und bemerkte innerlich feixend die bewunderten Blicke der beiden Männer. Ich kuschelte mich an Marlon, der frisch geduscht wunderbar roch und trank, schon rein aus Lust an der Provokation, einen ordentlichen Schluck Bier.

"Du siehst hübsch aus Elena!" Ich spürte Daniels Blick auf meinem Körper.

"Danke!" Mist ich spürte, wie ich etwas errötete. Ich wollte doch heute gelassen auftreten.

Ich hörte Stimmen näher kommen und war froh, dass Timo und Phillip gerade um die Ecke bogen. Phillip und Timo zogen mich beide in eine herzliche Umarmung, obwohl beide auch peinlichst darauf bedacht waren, meiner Bauchdecke dabei nicht zu viel Druck zukommen zu lassen. Marlon versorgte alle mit Getränken und bat dann zu Tisch. Meine Anspannung verabschiedete sich langsam. Vor allem als endlich ein Wechsel weg von medizinischen Themen, zu normalen Themen aufkam. Ich hing meinen Gedanken etwas hinterher und aß dann und wann ein großes Stück von meinem Steak. Den Salat und das gegrillte Gemüse ließ ich großzügig aus.

"Ich finde es unglaublich, dass in so ein kleines Persönchen, so viel Fleisch reingeht!" Daniel schaute mich direkt an. Ich versuchte seinen Blick zu halten, scheiterte aber schon nach kurzer Zeit kläglich. Auch Marlon betrachtete mich und legte mir eine Hand auf den Oberschenkel.

"Sie isst ja auch nicht viel anderes...." Er schaute mich vielsagend an.

"Wohl!" Ich spürte ein unangenehmes Gefühl tief in mir drin. Irgendwie gefiel mir der Themenwechsel gar nicht. "Ach ja stimmt Schokolade, Schokocroissants, Nachtisch, …" Fing jetzt auch noch Phillip mit an zu sticheln.

"Und Lieblingsgetränk Cola." Vervollständigte Timo noch meinen Speiseplan.

"Ihr seid gemein. 4 gegen Einen!"

"Tja, es scheint so als ob manche Patientinnen in gewissen Situationen eher 4 als einen Arzt benötigen." Daniel schaute mich mit einer Intensität an, die mir gar nicht gefiel. Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken. Meine innere Stimme rief: Renn! Marlon schien das gespürt zu haben und nahm sanft meine Hand. Ich spürte, wie seine Finger meinen Puls maßen. Dies sorgte nicht unbedingt dafür, dass ich mich weiter entspannte.

"Elena. Hör zu!"

"Ähm ich glaube ich muss mal kurz rein. Also auf die Toilette..." Mist verdammter. Ich konnte ja gar nicht... was für eine bescheuerte Ausrede. Aber mit so viel Testosteron um mich herum konnte ich einfach nicht mehr klar denken. Daniels Blick war eisern. "Es gibt eine gewisse Frist, an der der Dauerkatheter gewechselt werden muss. Diese ist heute ausgelaufen. Marlon und ich waren uns einig, dass das vorher in der Klinik zu viel für dich war. Nichts desto trotz muss der Katheter heute noch raus. Wenn du jetzt eine Infektion bekommst, dann wird daraus eine handfeste Bauchfellentzündung! Und das wollen wir ja auf alle Fälle vermeiden." Mein Herz schlug schneller und schneller ich hatte eine ziemlich genaue Ahnung, worauf seine Rede abzielte und war wirklich nicht scharf darauf. Im Gegenteil. Mein Fluchtimpuls wuchs von Sekunde zu Sekunde.

"Aber ich will das nicht! Ihr habt heute schon genug an mir herum untersucht. Auf die paar Stunden kommt es auch nicht mehr an. Morgen ist der Riss bestimmt zu." Ich schaute Marlon an. Sein Blick unterschied sich jedoch nicht wesentlich von Daniels. Ein Funken Mitgefühl war darin vielleicht zu erkennen. Das war es jedoch. Hektisch schaute ich mich zu Timo und Phillip um. Auch den beiden war die Entschlossenheit ins Gesicht geschrieben. Na da war ich ja in eine ordentliche Falle getappt. Wie kam ich da nur wieder raus?