3 members like this


Aufrufe: 765 Created: 2018.05.10 Updated: 2018.05.10

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 40

So und wie versprochen, weil ihr sooooo lange warten musstet auch ein längerer Teil.

Aus Marlons Perspektive

Der Tag war richtig anstrengend gewesen. Ich hoffte, dass bei dem Ultraschall nichts Blödes herausgekommen war. Nun begab ich mich auf den Weg in die Urologie. Daniel saß noch im Dienstzimmer.

"Hey Marlon, komm rein! Ich mache gerade die Papiere fertig." Daniel grinste mich an.

"Dann ist die Untersuchung also gut verlaufen?"

"Ja, der Riss hat sich noch weiter geschlossen. Ich denke mit 2-3 weiteren Tagen sollte die Sache hoffentlich gegessen sein. Ich habe Elena schon einen Kontrolltermin aufgeschrieben. Du hast ja am Donnerstag Frühdienst, oder?

"Ja genau."

"Dann passt es ja. Wir schauen uns das an und dann hat sie noch 2 Wochen Sportverbot. Aber das wird ihr ja nicht wirklich schwer fallen."

Ich verdrehte die Augen. "Das stimmt."

"Die Eisentabletten muss sie weiterhin nehmen. Zusätzlich außerdem die Abführzäpfchen, falls sie länger als einen Tag keinen Stuhlgang hatte. "

"Alles klar. Dann schnappe ich mir mal einen Rollstuhl und bringe sie nach Hause!"

"Mach das. Hast du die nächsten Tage frei?"

"Teilweise. Ich konnte nicht alles tauschen."

"Dann melde dich, wenn du Unterstützung brauchst. Obwohl Elena da wahrscheinlich nicht so erfreut wäre."

"Das Gesicht würde ich gerne sehen, wenn du mit Arztkoffer vor der Tür stehst." Ich grinste Daniel an.

"Gut. Also dann bis spätestens Donnerstag!"

"Bis dann. Danke Mann!"

Wir verabschiedeten uns mit Handschlag. Im Anschluss verließ ich das Dienstzimmer und ging zu Elena.

"Hey Süße!" Elena saß im Bett und war schon fertig angezogen. Sie strahlte mich an.

"Hallo Schatz! Können wir jetzt nach Hause?"

"Ja, können wir! Ich packe noch schnell deine Sachen und dann geht es los." Ich freute mich wirklich darauf mit Elena nach Hause zu fahren.

"So, dann verfrachten wir dich mal in den Rollstuhl." Vorsichtig half ich ihr sich in den Rollstuhl zu setzen. Der Urinbeutel wurde verstaut.

"Gott sei Dank habe ich dieses blöde Ding hier bald los." Ich kniete mich vor ihr auf den Boden.

"Elena du weißt, dass zuhause die gleichen Regeln gelten wie hier."

"Ja, den Talk hat mir Daniel vorher auch schon gegeben. Können wir jetzt gehen!" Ich seufzte kurz. Worauf hatte ich mich nur mit ihr eingelassen. Ich schob ihre Reisetasche auf meinen Rücken und setzte mich dann in Bewegung.

Aus Elenas Perspektive

Ich fühlte mich richtiggehend befreit, als wir mit dem Auto aus der Tiefgarage fuhren. Endlich raus aus diesem Gebäude, wo nach meinem Geschmack einfach zu viele Leute um mein Wohl besorgt waren.

"Freust du dich nach Hause zu kommen?" Marlon lächelte mich an und streichelte mir sanft mit der Hand über den Oberschenkel.

"Ja, megamäßig!" Ich strahlte ihn an.

"Hattest du heute schon Stuhlgang?" Er schaute mich nun musternd an. Wie konnte jemand so schnell seinen Gesichtsausdruck ändern.

"Marlon, ehrlich. Wir sind gerade erst aus der Klinik raus und du machst so weiter!" Sein Blick verdüsterte sich.

"Ich kann da vorne im Kreisverkehr auch einfach wieder zurückfahren. Das ist kein Problem. Wenn du schon bei so einer einfachen Frage rumzickst, wie wird es dann, wenn ich dir die Medikamente verabreichen muss? Ich sage es dir jetzt nochmal. Ich habe keine Lust auf deine Spielchen. Entweder du kooperierst, oder wir sind getrennte Leute!" Sein Blick war nun eiskalt und verriet keine Regung. Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken. Es schien, als ob meine Schonzeit definitiv zuende war. Ich schluckte trocken.

"Nein, ich hatte noch keinen Stuhlgang. "

"Gut, dann wissen wir ja, was wir zuhause gleich zu tun haben!" Wieder dieser Blick. Mit stellten sich die Nackenhärchen auf. Ich war genervt, richtig genervt. Auf der anderen Seite wusste ich auch nicht, was ich sonst tun sollte. Jetzt wegen so einer nichtigen Diskussion mit ihm Schluss zu machen, kam auch echt nicht in Frage. Da musste ich wohl durch. Wir parkten vor dem Haus. Marlon öffnete mir die Türe und half mir beim Aussteigen.

"Die paar Schritte bis zur Treppe schaffe ich." Ich lächelte ihn an. Er erwiderte meinen Blick nur mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich stellte mich auf meine Füße und stemmte mich nach oben. Meine immer noch ziemlich geschundenen Bauchmuskeln fanden diese Bewegung natürlich gar nicht komisch und protestierten sofort. Ich versuchte keine Miene zu verziehen, was nur so mäßig klappte. Ich spürte Marlons Hände unter meinen Achseln, wie sie mich unterstützen. Endlich stand ich- ziemlich wacklig. Aber immerhin ich stand. Marlon ging knapp hinter mir, um mich im Notfall unterstützen zu können. Ich kam mir vor wie eine alte Oma. An der Treppe angekommen, der Ursache allen Übels, nahm mich Marlon in seine Arme und trug mich nach oben. Es fühlte sich verdammt schön und gut an. Nur der lästige Katheter mit dem an meinem Bein angebrachten Katheterbeutel störte und nahm der Situation jegliche Erotik.

Aus Marlons Perspektive

Ich legte Elena vorsichtig ins Bett. Es war schön, sie wieder hier bei mir zu haben. Es fühlte sich richtig und gut an!

"Ich hole dir was zu trinken und die Zäpfchen, Süße!" Ich lächelte sie an und zwickte ihr spielerisch in den Hintern als sie mal wieder die Augen verdrehte. Freches Gör!

Nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte, legte ich alles heraus, was ich benötigte um Elena zu versorgen. Ich drapierte die Dinge auf einem Tablett, deckte es ab und begab mich wieder ins Schlafzimmer. Elena hatte sich zur Seite gerollt und tat so, als ob sie schlafen würde. Tz, nicht mit mir! Ich zog ihr etwas ruckartig die Decke zur Seite und wurde überrascht. Hose und Slip hatte sie schon ausgezogen.

"Na, sieh mal einer an. Was so ein bisschen Zwicken alles bewirken kann?" Ich zog mir schnell die Handschuhe über, bevor sie es sich wieder anders überlegte. Zuerst war das Fiebermessen dran.

"Ganz ruhig. Ich werde nun das Fieberthermometer einführen." Ich hob ihre eine Pobacke etwas nach oben und spreizte so leicht ihre Rosette. Ich hatte nur eine kleine Menge Gleitgel appliziert, damit das Zäpfchen nachher gut einwirken konnte. Mit einer relativ schnellen Bewegung führte ich das Thermometer ein. Elena versuchte natürlich zurückzuzucken. Dies hatte ich jedoch schon vorher gesehen und hielt sie an der Hüfte fest. Während das Thermometer maß, nutzte ich die Gelegenheit um ihren Damm und ihre Scheidenöffnung etwas genauer zu inspizieren. Ich spreizte die großen Schamlippen nach außen, was gleich mit einem scharfen Einatmen von Elena quittiert wurde.

"Schmerzen?" Fragte ich sie etwas provokativ.

"Nein!"

"Gut, dann kann ich ja weiter tasten!" Ich hörte sie nur leise vor sich hin grummeln und war gespannt, wie lange ihre gespielte Gefügigkeit noch anhalten würde. Ich führte einen Finger sanft in ihre Scheide ein und beobachte dabei genau ihre Reaktion. Sie wurde feucht. Sehr schön! Nun piepste das Thermometer. Was für ein Mist. Hier hätte ich gerne weiter gemacht. Ich zog das Thermometer heraus und warf einen Blick darauf. Glücklicherweise kein Fieber. Das Zäpfchen hatte ich schon fertig vorbereitet und führte es gleich im Anschluss tief rektal ein. Auch hier versuchte Elena mir weiter auszuweichen. Doch es gab ganz einfach kein Entkommen. Ich hörte, wie sie mit den Zähnen knirschte. Tja Mädchen- die netten Onkel Doktor Zeiten waren zu Ende!

Aus Elenas Perspektive

Die nächsten 2 Tage lernte ich Marlon nochmal von einer ganz anderen Perspektive kenne. Und zwar in der Rolle des sich kümmernden, aber dennoch total unnachgiebigen Arztes. Ich wusste nicht so richtig, ob mir das gefiel oder nicht. Ich genoss es einerseits mich voll in seine Hände zu begeben, andererseits war mir sein dominantes Gehabe oft einfach zu viel und da ich durch den Dauerkatheter und meiner nach wie vor verordneten Schonung immer noch zu viel Liegen im Bett oder Sofa verdonnert war, konnte ich nicht mal in mein WG Zimmer fliehen, dass ich mir ja zu genau diesen Zweck noch beibehalten hatte. Marlon zwang mich dazu literweise Wasser zu trinken, Gott sei Dank mittlerweile mit Kohlensäure und gekühlt, Birchermüsli mit Leinsamen zu essen und verabreichte mir jeweils morgens und abends ein Zäpfchen, ob ich wollte, oder nicht. Auch die Eisentabletten blieben mein ständiger Begleiter. Ich konnte es gar nicht mehr erwarten, dass dieser verdammte Blasenkatheter endlich gezogen wurde und ich endlich wieder ein normales Leben führen konnte! Den ganzen Donnerstag war ich schon total hibbelig.

"Elena, du weißt dass es sein kann, dass der Katheter noch länger drin bleiben muss." Marlon schaute mich ernst an, als wir langsam über die Gänge zur Urologie liefen.

"Das wird schon passen. Daniel hat doch gesagt, dass er ihn heute zieht.

"Er hat gesagt, dass es hoffentlich bis dahin verheilt ist. Es ist nicht sicher Elena!" Ich warf ihm einen Blick zu und hoffte, dass sein blödes Gerede gerade, kein schlechtes Omen war.

"Du weißt, dass ich nicht noch länger fehlen darf. Sonst wird mein Praktikum nicht anerkannt." Meine Angst stieg. Ich wollte so unbedingt dieses blöde Ding loshaben und wieder selbst Kontrolle über meine Körperfunktionen ausüben können.

"Na das soll jetzt wirklich kein Grund sein. Ein Wort zu Gerd und der macht das passend."

"Trotzdem!" Ich war nun extrem angespannt. Marlon schaute mich nur musternd an, dabei hätte ich mir so gewünscht, dass er einfach seinen Arm um mich legt und mich beruhigt.

Wir betraten den Untersuchungsraum, wo Daniel schon auf uns wartete.

"Hey ihr 2, na wie geht´s?" Er umarmte mich vorsichtig, um keinen Druck auf meinen Bauch auszuüben."

"Gut! Danke. Wird Zeit dass der Katheter raus kommt!" Auch Marlon wurde kurz umarmt.

"Dann mach es dir schon mal auf der Untersuchungsliege bequem." Er lächelte mich an. "Du kennst das ja schon. Den Bauch freimachen." Ich legte mich nach hinten und schob mein Top etwas nach oben, während Marlon und Daniel irgendwelches Medizinkauderwelsch austauschten von dem ich selbst nur Bruchteile verstand. Beide wuschen und desinfizierten sich die Hände. Musste ich mir Gedanken machen?

Daniel kam auf mich zu und schob mein Top noch deutlich weiter nach oben. Bis knapp unter meinen BH.

"Wie sieht es mit Schmerzen aus?" Er schaute mich ernst an.

"Also berührungsempfindlich ist der Bauch schon noch, klar. Aber mittlerweile schreie ich nicht mehr, wenn mich Marlon ausversehen am Bauch berührt. Schmerzhaft ist es eigentlich nur, wenn ich mich nachts im Halbschlaf auf den Bauch drehe." Ich hielt seinem Blick stand.

"Okay. Ich taste einmal kurz. Ich bin ganz vorsichtig. Versprochen!" Marlon stand neben mir und strich mir sanft über die Haare während Daniel vorsichtig die Bauchdecke abtastete. Vor allem im Bereich der Blase ging er sehr langsam und gründlich vor. Es war tatsächlich ganz gut auszuhalten.

"Das sieht doch schon mal gut aus. Dann schauen wir doch mal, wie es von innen verheilt ist. Ich denke wir können das ohne Schmerzmittel probieren. Falls es doch nicht geht, meldest du dich Elena! Marlon schließt du die Lösung an?" Wie immer, ohne es mit mir abzusprechen zog Marlon meinen Rock und Slip nach unten. Ich versuchte an etwas anderes zu denken.

"Hast du meine Nachricht bezüglich des Grillens heute Abend bekommen?"

"Ja, hab ich. Ich habe dir gerade zurück geschrieben. Passt. Auf 20 Uhr bin ich bei euch!"

Ähh hab ich da was verpasst? Ich schaute Marlon fragend an.

"Ich habe die Jungs zum Grillen eingeladen!" Meine Augenbrauen wanderten noch ein Stück weiter nach oben. Na toll. Und ich hatte mich auf einen Abend alleine mit ihm ohne dieses lästige Ding zwischen den Beinen gefreut.

"Sie haben uns so toll unterstützt in den letzten Tagen!" Er warf mir einen strengen Blick zu. Meine Begeisterung war mir wohl anzusehen.

"Schön. Das ist eine gute Idee Schatz. Ähm wer kommt denn sonst noch?" Ich spürte den steigenden Druck der Lösung in mir. Es war aber zum Glück nicht schmerzhaft, sondern nur unangenehm.

"Phillip, Timo und Daniel. Manuel kann leider nicht und Maxi ist ja gerade auf der Fortbildung im Ausland."

Spitzenklasse. Mit 4 Ärzten zum Grillen am Tisch zu sitzen. Das passte ja jetzt voll in meine Abendplanung. Ich war genervt, richtig genervt. Und Trixie war ja nach wie vor im Urlaub. So ein Mist!

Relativ unvermittelt gab Daniel das Gel auf meine Bauchdecke. Es war wieder angenehm warm. Daniel suchte den Blickkontakt zu mir und zwinkerte mir zu. Ich wurde echt nicht schlau aus ihm. Auf der einen Seite konnte er so nett sein und dann hatte er wieder dermaßen sadistische Züge. Daniel verteilte das Gel sanft mit der Sonde und begann dann mit leichtem Druck zu schallen. Marlon schaute genauso wie Daniel konzentriert auf den Monitor. Ich versuchte parallel irgendwo in meinem Kopf eine Möglichkeit zu finden, den Abend nicht mit diesen 4 Alphatierchen verbringen zu müssen. Obwohl Timo und Phillip ja noch einigermaßen erträglich waren. Seufz.

"Verdammt. Das sieht so aus, als wäre der Riss immer noch nicht ganz zu. Es tritt nach wie vor Flüssigkeit in den Bauchraum bei voller Belastung." Daniel verzog angestrengt das Gesicht und drückte etwas fester auf den Bauch.

"Autsch!" Ich versuchte dem Druck etwas zu entgehen. Was aber nicht funktionierte da prompt Marlon sich auf meine Oberschenkel gesetzt hatte.

"Elena, dass muss jetzt sein!" Erneut wurde der Kopf in meinen Bauch gepresst. Mann war das unangenehm. Ich hielt die Luft an und begann bald schon die ersten Sternchen zu sehen. Trotzdem konnte ich aus irgendeinem Grund nicht wirklich normal weiter atmen. Wahrscheinlich hatte ich das Gefühl, so den Schmerz besser aushalten zu können. Ich schloss die Augen und hörte die Stimmen von Marlon und Daniel wie aus einem Nebel.

"2 Tage würde ich ihn noch drin lassen. Hoffentlich schließt es sich dann. Sonst müssen wir doch mit dem Laproskop ran."

"Elena? Elena. Atmen, Hey! Elena." Endlich war der lästige Druck weg. Ich wollte gerade aufatmen. Gleichzeitig traf mich ein wohl platzierter Schlag auf den Oberschenkel, der immer noch frei lag. Ich atmete schnell und heftig auf und setzte mich schwungvoll hin ohne Rücksicht auf meinen Bauch zu nehmen.

"Sag mal spinnst du????" Ich schaute Marlon geschockt an. Fingerabdrücke waren klar auf meinem Oberschenkel zu sehen. Ich sah, dass Marlon sich ein Lachen verkneifen musste. Das machte mich nur noch wütender.

"Was gibt es da zu Lachen?" Ich atmete schwer.

"Er war´s...." Er deutete auf Daniel.

"Das glaube ich jetzt nicht!" Ich schaute ihn an. Auch ihm war anzusehen, dass er sich sehr am Riemen reißen musste um nicht loszulachen. Diese Kerle trieben mich echt in den Wahnsinn! Am liebsten wäre ich jetzt einfach aufgestanden und gegangen. Aber ich wollte diesen verdammten Katheter endlich loswerden!

"Bevor ich mich vergesse, könnte einer von euch diesen Katheter endlich ziehen!" Wut brodelte in meinem Bauch.

Daniel und Marlon wechselten einen Blick. Nicht gut. Gar nicht gut. So gut kannte ich die beiden mittlerweile.

"Hör zu Elena. Der Riss ist noch nicht ganz verheilt. Wir lassen den Katheter jetzt noch 2 Tage drin und dann schauen wir weiter." Daniel sagte das einfach so, als wäre es eine Nebensache. Meiner Wut tat das natürlich keinen Abbruch.

"Das ist jetzt nicht wahr!"Ich schaute ihm direkt ins Gesicht und konnte sehr gut erkennen, dass er es ernst meinte. Ich wollte es allerdings einfach nicht glauben.

"Elena. Jetzt höre auf dich so anzustellen. Wir beide behandeln Tag für Tag Menschen denen es deutlich schlechter geht wie dir. Und du machst wegen 2 Tagen hin- oder her so ein Theater? Schäme dich. Wirklich!" Marlon schaute mir direkt in die Augen. Meine Wut wurde in seinen Augen durch seine eigene Wut widergespiegelt. Ich wusste ja, dass er Recht hatte. Aber trotzdem. Es war echt unfair mir mit dieser Schiene zu kommen.

Aus Marlons Perspektive

Dieses Mal hatte sie den Bogen eindeutig überspannt! Ich wusste, dass sie meine Worte verletzen würden. Dies konnte ich auch eindeutig an ihren mit Tränen gefüllten Augen sehen, trotzdem konnte es so nicht weiter gehen. Allerdings ihr in diesem gefühlsmäßigen Ausnahmezustand jetzt auch noch beizubringen, dass der Katheter gewechselt werden muss, wollte ich ihr dann doch nicht zumuten. Dementsprechend würden wir das später nach dem Grillen einfach nachholen. Daniel verstand zum Glück meine Andeutung in dieser Hinsicht.

"Gut, dann sehen wir uns nachher um 8 bei euch. Ich freue mich!" Daniel warf mir und Elena noch einen Blick zu und verließ dann den Raum.

Ich schaute Elena an, Tränen rannen ihr nach wie vor über die Wangen. Ich ging zum Waschbecken wusch und desinfizierte meine Hände erneut und schloss einen frischen Urinbeutel an. Ich steckte ihn in die Tasche an ihrem Bein und half ihr dabei sich fertig anzuziehen. Kurz darauf reichte ich ihr ein Taschentuch. Sie schnäuzte sich geräuschvoll, was allerdings wieder zu einem deutlich schmerzverzerrten Gesicht bei Elena führte. Ach Mädchen. Was mache ich bloß mit dir. Sie stellte sich vorsichtig auf die Beine und wir machten uns auf den Weg zum Auto. Es herrschte ein tiefes, unangenehmes Schweigen zwischen uns. Der Abend mit den Jungs und Elena konnte ja heiter werden. Wir stiegen ins Auto ein und hielten kurz darauf vor einem Einkaufszentrum.

"Ich muss noch einige Dinge besorgen. Ich bin gleich wieder hier." Elena verzog nicht eine Miene sondern tippte stillschweigend mit einer gewissen Heftigkeit in ihr Handy. Jetzt musste Trixie wohl herhalten. Ich verließ das Auto und holte meine vorbestellten Dinge vom Metzger und Bäcker ab.

Comments

n/a Vor 6 Jahre  
Lari Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre