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Aufrufe: 744 Created: 2018.05.02 Updated: 2018.05.02

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 32

@MeLe Das kann ich leider nicht versprechen. Aber heute gibt es auf jeden Fall den nächsten Teil.

Aus Marlons Perspektive

Ich zog meine Handschuhe aus und entfernte das Tablett mit dem Kathetherzubehör. Phillip zog solange eine Ampulle mit dem Kontrastmittel auf und stellte sich neben Elena.

"Wann hast du das letzte Mal etwas richtiges gegessen?"

"Ich glaube gestern Abend, vorher nur ein paar Nudeln."

"Okay, dann solltest du keine Probleme dabei haben das Kontrastmittel zu vertragen. Falls dir doch schlecht wird, meldest du dich bitte, okay?" Elena nickte ihm zu. Phillip setzte sich nun neben sie und verabreichte ihr das Mittel.

"Marlon ich habe Angst, wie geht es jetzt weiter?" Elena schaute mich fragend mit Tränen in den Augen an.

"Das kommt auf das Ergebnis des CTs an. Warten wir es einfach ab!" Ich lächelte Elena aufmunternd zu. Ich wollte ihr noch ersparen, dass sie eventuell operiert werden müsste. Darüber wäre sie nämlich mit Sicherheit gar nicht amused. Elena spürte wohl meine Zurückhaltung. Sie wandte sich an Daniel.

"Daniel, Hand aufs Herz. Was ist mit mir los." Sie schaute Daniel fordernd an. Ich sah ihm an, dass er auch nicht wirklich wusste, was er dazu sagen sollte.

"Wie gesagt, wahrscheinlich hast du einen Riss in der Harnblase." Auch er drückte sich um eine genauere Aussage. Ich hoffte das Timo gleich zurückkommen würde, damit wir bald genaueres wussten. Mein Wunsch wurde erfüllt und Timo betrat wieder den Raum.

"CT dauert leider noch kurz. Es kam gerade ein Polytrauma rein. Ich habe für dich ein schönes Einzelzimmer in der Urologie reserviert. Da kannst du dich etwas bequemer hinlegen, bis du dran bist." Er lächelte Elena an. Sie hingegen, betrachtete ihn misstrauisch.

"Timo. Wie lange muss ich hierbleiben?"

"Das ist schwer zu sagen Elena. Lass uns bitte einfach die Untersuchung abwarten.

"Kann hier mal einer von euch Klartext reden! Ich könnte mich auch einfach auf eigenen Wunsch entlassen!" Elena schaute uns fordernd an.

"Nein, kannst du nicht!" Sagten Phillip, Timo und ich wie aus einem Mund. Daniel war gerade dabei ein Bett zu besorgen und betrat den Raum als wir 3 Männer uns angrinsten. Wir waren uns einig.

"So, dann betten wir dich mal um!"

"Jungs ich muss weiter. Ich komme nachher nochmal zu euch!" Timo verließ mit seinem Piepser in der Hand den Raum.

"Ich will selber da rüber klettern!" Dass sie auch immer so stur sein musste. Daran mussten wir definitiv noch arbeiten! "Elena, bleib liegen!" Komischerweise tat sie auch noch, was ich ihr sagte. Sie musste wohl ziemliche Schmerzen haben. Ich trat neben sie und packte sie vorsichtig unter den Knien und Armen. Daniel hielt dabei den Urinbeutel fest. Das Hemdchen verrutschte bei der ganzen Aktion und segelte zum Boden. Phillip hob das Hemdchen hoch und deckte Elena wieder ab.

"Im Zimmer ziehen wir dir was Richtiges an." Ich lächelte ihr zu. Daniel deckte sie mit der Decke zu und wir machten uns auf den Weg nach oben.

"Ich glaube ich würde mich auch langsam auf den Weg machen. Meine Freundin hat schon drei Mal angerufen." Er verdrehte kurz etwas die Augen. Ich lächelte ihn an.

"Danke für deine Hilfe!" Auch Elena schenkte ihm ein Lächeln. Sie wusste also scheinbar doch, was sich so gehörte.

"Gern geschehen. Ich schaue morgen nach dir!"

"Ich hoffe ja, dass ich da nicht mehr hier bin."

"Wir werden sehen!" Phillip schaute mich an, ich zuckte mit den Schultern. Gerade als wir im Zimmer ankamen, klingelte mein Handy. Das CT war wohl doch schneller frei geworden, wie geplant. Ich half Elena noch kurz in ein Nachthemd zu schlüpfen, dann machten wir uns auf den Weg nach unten.

Aus Elenas Perspektive

Ich bekam langsam Angst, richtig Angst. Warum sagten mir Marlon und Daniel nicht was Sache war. War es etwas Ernsthaftes? Mir war richtiggehend schlecht vor Aufregung. Vielleicht war es ja auch nur das Kontrastmittel? Ich beschloss erstmal nichts zu sagen. Die 2 hatten ja schon genug mit mir zu kämpfen.

"So, wir sind da!" Marlon kam zu mir und lächelte mich an. "Das tut nicht weh! Keine Panik!"

"Ich weiß." Meine Hand ruhte auf meinem Magen. Marlon schaute mich an. "Elena. Du weißt dass du es uns sofort sagen musst, wenn du das Kontrastmittel nicht verträgst!"

"Mir ist nur ein bisschen schlecht."

"Ganz ruhig Schatz, gleich geht’s Dir besser" Seine Finger tasteten erneut meinen Puls unterhalb vom Kinn.

"Ich hole was für den Kreislauf!" Daniel sprintete davon, während sich die Tür des CT Raums öffnete.

"Marlon. Was machst du denn hier?" Eine hübsche Brünette lächelte Marlon meine Meinung nach etwas zu strahlend an.

"Verdacht auf extraperitoneale Blasenruptur. Meine Freundin hat Bekanntschaft mit dem Treppengeländer gemacht." Marlon legte seine Hand besitzergreifend auf meine. Daniel kam mit einer aufgezogenen Spritze wieder zu mir. Wenn ich klarer denken könnte und mir nicht so verdammt übel wäre, würde ich mich über Marlons Geste mehr als freuen.

"Es wird gleich besser!" Er injizierte das Mittel. Ich schloss die Augen. Alles um mich herum drehte sich.

"Sie kippt weg! Los in Schockposition!" Ich spürte, wie ich mit meinem Bett vorgeschoben wurde. Meine Decke wurde entfernt und unter meine Beine geschoben. Mir war einfach nur kotzübel. Jede Bewegung an mir und meinem Bett tat auf einmal wieder heftig weh.

"Ganz ruhig Elena. Es wird gleich besser. Tief atmen. Ein- und Ausatmen. Genau, du machst das prima!" Ich versuchte Marlons Anweisungen zu folgen. Ich spürte das verhasste Blutdruckgerät an meinem Oberarm. "Druck ist auf 90 zu 60. Das ist viel zu niedrig.!"

"Das ist okay. Elena hat einen sehr niedrigen Blutdruck. Er wird sich gleich wieder erholen!"

Langsam traute ich mich, meine Augen wieder zu öffnen. Daniel und Marlon schaute auf mich herab.

"Mädchen, du machst aber auch Sachen! Jetzt mal ab ins CT mit dir!" Daniel lächelte mich an. Beide hievten mich zusammen auf die Liege für das CT. Der Beutel wurde wieder zwischen meine Beine gelegt. Ich hoffte nicht, dass er mich noch lange begleiten würde. Lästiges Ding.

Aus Marlons Perspektive

Als ich sah, wie Elena in die Gantry geschoben wurde, musste ich schlucken. Daniel stellte sich zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter, während die Assistentin Elena einwies. Ich hoffte wirklich, dass Elena um eine OP herumkam. Die Aufnahmen begannen und ich schaute zusammen mit dem Radiologen und Daniel auf die Bilder. Soweit ich das erkennen konnte, war das nur ein kleiner Riss. Mal schauen was Daniel dazu sagte.

"Was denkst du?"

"Also ein Riss in der Blase ist definitiv zu sehen. Ich denke aber, dass er klein genug ist um mit einem Dauerkatheter und Antibiotikaprophylaxe von alleine auszuheilen. Begleitverletzungen sind zum Glück keine zu sehen. Aber 48h muss sie schon mindestens hier bleiben um sie zu überwachen!"

"Das wird ihr nicht gefallen!"

"Ich weiß, aber da muss sie durch."

"Gut, dann befreien wir sie mal und bringen sie nach oben." Ich hatte jetzt schon großen Respekt davor, ihr die Diagnose beizubringen.

"So Süße. Jetzt kannst du dich ausruhen!" Ich lächelte sie an. Sie erwiderte mein Lächeln nicht.

"Was ist los?"

"Du hast echt Glück gehabt und musst nicht operiert werden!"

"Dann können wir jetzt ja gehen." Elena setzte sich entschlossen auf. Es hätte nicht viel gefehlt und sie wäre von der Liege gesprungen.

"So einfach geht das leider nicht!" Ich hob sie vorsichtig hoch und legte sie rüber ins Bett."

"Warum nicht. Erholen kann ich mich doch auch zuhause!" Sie schaute mich bittend an.

"Elena, so geht das nicht!" Mischte sich nun auch Daniel ein. "Lass uns in Ruhe darüber reden, wenn wir oben sind." Ich sah die Panik in ihren Augen.

"Elena. Ruhig. Wir passen auf dich auf. Es wird nichts passieren. Schau mich an!" Ich zwang Elena mit meiner Hand mich anzuschauen. Ihr Puls flog erneut.

Daniel schob zügig das Krankenbett in den Aufzug. "Wir sind gleich da!" Elena schaute mich bittend mir ihren schönen Augen an. Leider konnte ich ihr aber diesen Wunsch nicht erfüllen.

Wir betraten das Zimmer und zogen uns 2 Stühle an Elenas Bett. Daniel bedeutete mir, dass er das Reden übernehmen würde. Ich ging ins Schwesternzimmer um die Antibiotikainfusion zu holen.

"Also, hör zu. Deine Blase muss jetzt erstmal ganz in Ruhe heilen. Dies geht aber nur, wenn ein Katheter ständig den Urin nach unten transportiert.

"Aber ich kann doch nicht ständig mit diesem Katheter hier rumlaufen."

"Stimmt! Du wirst die nächsten 48h nämlich gar nicht herumlaufen. Du hast absolute Bettruhe!"

"Das halte ich nie im Leben aus!"

"Oh doch. Das wirst du und wenn ich dich ans Bett fesseln muss, meine Liebe! Ich weiß, dass Du Angst hast aber weder Marlon, noch ich werden riskieren, dass du dich durch dein bockiges und kindisches Verhalten selbst verletzt. Du hattest verdammt viel Glück! Du wirst jetzt nicht dein Leben aufs Spiel setzen. Das werde ich als dein behandelnder Arzt nicht zulassen!"

Ich betrat den Raum wieder. Elena lag von Daniel weggedreht auf der Seite. Ihre Schultern bebten. Ich warf Daniel einen Blick zu. Er zuckte nur die Schultern. Scheinbar hatte er die richtigen Worte gefunden. Ich befestigte die Infusion am Ständer und schloss sie an Elenas Handrücken an. Sie ließ es ganz ohne Gezicke mit sich machen. Scheinbar hatte sich die Standpauke Daniels gewaschen.

"Du hast jetzt Zeit uns zu zeigen, dass du dich wie eine erwachsene Patientin aufführen kannst. Wenn das funktioniert kann Marlon dich in 2 Tagen mit nach Hause nehmen. Wenn nicht bleibst du die nächsten 5 Tage hier unter meiner Aufsicht." Ich setzte mich neben Elena aufs Bett und streichelte über ihren Kopf. Daniel nickte und zwinkerte mir zu und verließ dann das Zimmer. Ich war froh, dass er die Rolle des Buhmanns übernommen hatte.

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n/a Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Lisa246 Vor 6 Jahre