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Aufrufe: 802 Created: 2018.04.27 Updated: 2018.04.27

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 30

So nun der letzte Post für dieses verlängerte Wochenende!

Meine Panik stieg. Ich versuchte dies irgendwie zu unterdrücken und scheiterte jämmerlich. Tränen stiegen mir in die Augen.

"Ich war etwas schnell unterwegs und habe diesen blöden Eimer nicht gesehen. Ich habe versucht ihm auszuweichen, das hat so mittelmäßig funktioniert."

"Und dann?"

"Bin ich mehr oder weniger ungebremst gegen das Gitter mit dem Bauch geprallt. Der Schwung hat ausgereicht um mich dann zurück auf den Boden zu katapultieren. Da hat dann mein Kopf Bekanntschaft mit der Wand gemacht." Marlon war solange ich den Vorgang geschildert hatte wieder zu mir gekommen und setzte sich neben mich. Phillip nahm nun das Stethoskop, dass Marlon gebracht hatte und setzte es am Bauch an.

"Ganz ruhig atmen Elena. Ich höre kurz in deinen Bauch rein." Ich begann unruhig hin und her zu rutschen. Während Phillip konzentriert horchte.

"Also Darmgeräusche sind vorhanden. Das ist schonmal gut. Ich taste einmal kurz!" Marlon rutschte noch ein Stück näher an mich heran und hielt sanft aber bestimmt meine Schultern und Oberarme nach unten. Daniel war zu meinen Beinen gegangen und war auch hier in Alarmbereitschaft.

"Ganz ruhig, Süße, dass kennst du ja schon." Ich hielt mich krampfhaft an Marlon fest. Ich wusste, dass das gleich heftig weh tun würde. Marlons Nähe vermittelte mir aber immerhin genug Vertrauen, so dass mir klar war, dass ich das irgendwie überstehen würde. Das war doch nur ein großer blauer Fleck. Ja er tat weh. Wie jeder blaue Fleck eben. Ich verstand nicht, warum die 3 da so einen großen Aufhebens drum machten.

Phillip begann vorsichtig erst am rechten oberen Quadranten entlang zu tasten und bewegte sich dann Stück für Stück weiter nach unten. Die Schmerzen waren wirklich sehr stark mittlerweile, so dass ich mich auch gar nicht im Stande fühlte zu fliehen. Auch wenn mein Körper das liebend gerne getan hätte. Ich hielt die Luft an und sah Sternchen Als Phillip noch ein Stück weiter herunter tastete, bewegte ich mich ruckartig zur Seite. Ich wollte nicht, dass Phillip das macht. Es fühlte sich anders an als Marlon.

"Elena, bleib liegen!" Marlon herrschte mich an. Nun liefen mir die Tränen ungebremst über die Wangen. "Ich will nicht dass Phillip mich untersucht. Bitte mach du das...!" Brachte ich stockend hervor. "Dann sag das doch Süße!" Phillip lächelte mich an und tauschte mit Marlon den Platz. Auch er hielt meine Oberarme leicht fest.

"Das wird jetzt wehtun!" Marlon schaute mir tief in die Augen, als er zwar unendlich vorsichtig, aber trotzdem wahnsinnig schmerzhaft den Bereich zwischen Schambein und Bauchnabel abtastete. Phillip und Daniel hatten echt ordentlich zu tun mich festzuhalten.

"Schon vorbei. Ganz ruhig!" Marlon nahm endlich seine Hände von mir und auch Phillip und Daniel lösten ihren Griff. Ich atmete erleichtert auf. Meine Übelkeit hatte noch zugenommen. Ich wollte schlafen, einfach schlafen.

"Elena, da bleiben!" Phillip sagte dies sehr bestimmt zu mir. Ich konnte ihm allerdings nicht so richtig folgen. Ich spürte, wie ein Blutdruckmessgerät an meinem Arm angeschlossen wurde. "Druck ist zu niedrig!"

"Wir legen einen Zugang!" Als ich das Wort Zugang hörte, sprang ich wie von der Tarantel gestochen auf. "Oh nein. Ihr werdet mir mit Sicherheit keinen Zugang legen!" Eine ordentliche Dosis Adrenalin durchströmte mich und machte es möglich, dass ich zumindest eine kurze Strecke durch das Wohnzimmer entkommen konnte. Meine Erleichterung hielt allerdings nicht lange an. Schnell hatten mich die 3 wieder eingefangen und hielten mich dieses Mal richtig fest.

"Miazolam i.m. , schnell. Sonst kriegen wir sie nie ins Krankenhaus."

"Krankenhaus? Wegen diesem bescheuerten blauen Fleck? Ich glaube ihr spinnt." Wie wild begann ich um mich zu schlagen, was sich allerdings bei 6 Händen, die mich festhielten nicht wirklich rentierte. Schneller als ich gucken konnte lag ich seitlich auf dem Sofa und konnte mich kein Stück mehr bewegen. Bald spürte ich, wie mich etwas Kühles an meinem Oberarm berührte und kurz danach einen kleinen Stich.

"So, das war es schon. Gleich geht es dir besser!" Sagte Daniel mit ruhiger Stimme. Er schaute mir fest in die Augen und begann dann zu erklären.

"Hör zu Elena. Wir müssen abklären, ob durch den Sturz in deiner Bauchhöhle etwas verletzt wurde. Wir fahren jetzt in die Klinik, schauen nach und wenn alles okay ist, darfst du wieder nach Hause. Verstanden?" Ich nickte nur. Ich fühlte mich sehr sehr müde und erschöpft. Immer wieder fielen mir die Augen zu.

Aus Marlons Perspektive

Ich war geschockt darüber, dass Elena mir nicht erzählt hatte, was mit ihr los war. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie das Ausmaß, dass ihre Verletzung haben könnte nicht überblickte. Sonst hätte sie mir das doch nicht verschwiegen. Sie dämmerte nun weg. Es tat mir leid, sie so sedieren zu müssen, doch es gab keine andere Möglichkeit. Alleine schon aus Gründen des Selbstschutzes..

"Ich glaube Timo hat heute Dienst in der Notaufnahme. Ich rufe ihn gleich mal an." Daniel zückte sein Handy und wählte die Nummer. Ich richtete solange einige Dinge zusammen, die Elena sicher brauchen würde. Phillip saß solange neben ihr und legte ihr einen Zugang. Er hatte mit seinem Facharzt für Innere Medizin darin deutlich mehr Übung als ich. Dadurch dass Elena ausgenockt war, stellte dies auch kein Problem dar.

"Also Timo hat tatsächlich Dienst. Er blockt uns einen Sonoraum. Wir nehmen am besten mein Auto. Da kann sie hinten liegen." Sagte Daniel.

"Alles klar. Gut dann los!" Ich hob Elena vom Sofa, Gott sei Dank war sie so leicht. Daniel holte schon mal den Aufzug während Phillip die anderen Sachen trug. Elena murmelte leise verworrene Dinge und schmiegte sich an mich ran. Unter anderen Umständen, hätte ich dies sicher als schöne Situation empfunden.

Wir bestiegen den Aufzug und fuhren hinunter. Daniel war schon voraus gelaufen um das Auto direkt vor dem Haus zu parken. Elena wurde langsam doch etwas schwer und ich war froh als wir sie endlich eingermaßen sicher mit ihrem Kopf auf meinem Schoß in Daniels Kombi gepackt hatten. Ich hatte meine Finger ständig an ihrer Halsschlagader liegen um ihren Kreislauf zu überwachen. Er war zum Glück soweit stabil. Für den Notfall hatten wir entsprechende Medikamente dabei.

"Timo, ja wir sind gleich da. Könntest du eine Schwester mit einer Trage rausschicken. Ja sie ist sediert. Kreislauf soweit stabil. Gut, bis gleich." Phillip legte auf und wir erreichten schon nach kurzer Zeit das Krankenhaus. Daniel parkte kurz bei der Notaufnahme, wo schon eine Schwester mit einer Trage auf uns wartete. Ich kannte sie nicht persönlich. Sie wusste allerdings Bescheid wer wir waren und zeigte uns den Untersuchungsraum, den Timo für uns reserviert hatte.

"Dr. Müller kommt gleich zu Ihnen." Ich bedankte mich bei der Schwester und sie verließ wieder den Raum.

"Marlon du weißt, dass du aus der Sache jetzt raus bist." Sagte Phillip ernst zu mir, als ich mir gerade die Hände desinfizieren wollte.

"Sie ist meine Freundin und ich bin Arzt. Also lass mich gefälligst mich um sie kümmern."

"Marlon, tief durchatmen. Du kennst die Regeln." Pflichtete Daniel ihm zu. Beide begannen sich nun auch die Hände zu desinfizieren.

"Zieh sie doch schonmal aus. Timo will sich bestimmt ein Bild vom ganzen Körper machen."

Ich trat zu Elena und zog ihr vorsichtig zuerst die Schuhe und Socken und Hose aus. Es fühlte sich wirklich komisch an, sie hier vor den beiden Jungs auszuziehen. Den Slip ließ ich erstmal an. Dann folgte ihr T-Shirt. Hier half mir Daniel etwas, da sie nach wie vor kaum reagierte. Auch den BH zog ich ihr aus. Phillip reichte mir ein Patientenhemdchen, welches ich vorsichtig über sie drüber legte. Lang anbleiben würde es sowieso nicht. Ich deckte sie noch mit einer dünnen Decke zu. Die Türe öffnete sich.

"Hey, was macht ihr denn für Sachen?" Timo trat zu uns und desinfizierte sich die Hände. Er trat neben mich.

"Was ist denn genau passiert?"

"Elena ist auf der feuchten Treppe ausgerutscht und mit dem Unterbauch gegen das Treppengeländer gestoßen. Das Hämatom ist ziemlich ausgeprägt, außerdem hat sie starke Schmerzen und einen fast fliegenden Puls. Auskulation war zum Glück ohne Befund, Palpation war durch die starken Schmerzen nur bedingt möglich."

"Gut, dann legen wir los, solange sie noch sediert ist. Liegt der Zugang?"

"Ja, der liegt."

"Also, Blutentnahme für kleines Blutbild um eine Blutungsanämie auszuschließen. Sobald sie wieder wach ist, schauen wir ob sie uns eine Urinprobe geben kann. Ich möchte ihr das Trauma mit oder von dem Legen eines Kaths aufzuwachen ersparen. Marlon du setzt dich neben sie. Phillip du überprüfst nochmal den Kreislauf. Daniel macht die Sono vom Unterbauch."

Ich setzte mich wie angeordnet neben Elena. Sie sah so blass aus. Ich hoffte wirklich, dass die Sono ohne Befund war. Während die anderen begannen an ihr herumzuwerkeln, bemerkte ich, wie Elena langsam unruhig wurde.

"Daniel beeile dich. Sie wird langsam wach." Ich beobachtete alles genau was er tat. Er schob das Hemdchen nach oben, zog das Höschen noch ein kleines Stück nach unten und verteilte dann relativ großzügig Ultraschallgel auf ihrem Unterbauch. Schnell schnappte er sich die Sonde und begann vorsichtig aber zügig zu schnallen. Ich sah, wie Elenas Augen flatterten. Es war nur noch eine Frage von Minuten, bis sie wach wurde.

"Scheiße, dass sieht nach intraabdomineller Flüssigkeit aus." Ich schaute genau auf den Monitor und ließ dabei Elena einen Moment aus dem Auge. Auch Phillip und Timo schauten genau auf das Bild.

"Shit, sieht nach einer Ruptur der Blasenwand aus oder was denkst du, wo das herkommt?" Fragte ich Daniel angespannt. Er als Urologe kannte sich natürlich gut aus in dem Gebiet.

"Ich denke auch von der Harnblase. Aber ich kann das noch nicht sicher sagen. Da müssen wir erst weitere Untersuchungen durchführen. " Er schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er wusste genau um die Problematik mit Elenas Phobie vor Krankenhäusern und Ärzten im Allgemeinen und Nadeln im Speziellen. Falls tatsächlich eine intraperitoneale Verletzung vorlag, bedeutete das im schlimmsten Fall eine OP und im besten Fall erstmal einen Dauerkatheter. Beides Dinge, die Elena sicher nicht ohne weitere Diskussion akzeptieren würde.

"Was schlägst du vor?" Fragte Timo Daniel.

"Jetzt schauen wir mal, ob sie uns gleich eine Urinprobe produzieren kann. Dann sehen wir weiter."

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n/a Vor 6 Jahre  
gyndoc Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre  
gyndoc Vor 6 Jahre  
Butterfly29 Vor 6 Jahre