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Aufrufe: 850 Created: 2018.04.24 Updated: 2018.04.24

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 26

Ich hoffe ihr habt gut geschlafen 😃. So hier der nächste, etwas längere Teil fürs Kopfkino.

Aus Elenas Perspektive

Ich ging zurück zu meinen Kolleginnen, die mich alle etwas mitleidig anlächelten als ich den Raum betrat.

"Alles okay bei dir?" Fragte Marie leise.

Ich nickte nur und machte mich wieder an die Arbeit. Ich hatte einiges aufzuholen. Jedoch lag das Brötchen wie ein Klotz in meinem Magen und machte es so nicht einfacher sich zu konzentrieren. Ich riss mich zusammen, konzentrierte mich auf die Arbeit und versuchte alles andere um mich herum auszublenden. Ich erschrak ziemlich, als ich ein Klopfen an der Türe hörte. Mein Blick schweifte zur Uhr. Mist, schon 10 nach 5 und die Flasche Wasser war noch nicht leer.

"Ich komme gleich! Kannst du mir noch kurz neue Reagenzgläser holen, ich habe fast keine mehr." Rief ich durch die zum Glück noch geschlossene Türe.

Das verschaffte mir zumindest 5 Minuten Zeit. Ich öffnete die Flasche und versuchte so schnell wie möglich das Getränk in mich hineinzuleeren. Das hört sich zwar einfach an, war aber wirklich schwer für mich. Mir war richtiggehend schlecht als ich die Flasche geleert hatte. Na Prima da hatte er seinen Willen. Mein Bauch fühlte sich aufgequollen an und gluckste. Ich hörte Schritte nahen und schon öffnete sich die Tür. Ich stellte wie ertappt die leere Flasche neben mich.

"Na, alles klar bei dir?" Marlon lächelte mich freundlich an. So, als ob nichts gewesen wäre.

"Soweit ja. Ich habe zwar nicht so viel geschafft, wie ich wollte, aber es ist okay. Für die Besprechung morgen wird es reichen." Ich lächelte etwas zaghaft zurück.

"Komm, wir fahren nach Hause!" Er reichte mir meine dünne Jacke und Handtasche und ich stand auf und fuhr meinen PC herunter. Obwohl die Flasche deutlich sichtbar auf dem Tisch stand, ließ Marlon dazu keinen Kommentar fallen. Scheinbar war er zufrieden, dass ich mich seinem Willen gebeugt hatte. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch.

"Alles klar?"

Ich nickte nur. Er schaute mich scharf an.

"So viel Flüssigkeit, ist mein Körper nicht gewohnt." Es gluckste und gluckerte erneut. Ich schaute ihn etwas böse an. Er begann schallend zu lachen und schob mich aus dem Büro. Wir gingen Hand in Hand durch die Klinik und kamen bald zum Fahrstuhl der Tiefgarage.

"Wir fahren noch kurz bei dir vorbei und holen Sportzeug und dann fahren wir weiter." Er grinste mich geheimnisvoll an. Ich ahnte Schreckliches.

"Ich hatte heute echt einen anstrengenden Arbeitstag!"

"Heute ist für dich auch nur die Einweisung in meinem Fitnessstudiuo. Ich habe für dich schon einen Probevertrag für die nächsten Wochen ausgemacht." Erneut dieses Grinsen.

"Du hättest mich ja ruhig auch mal fragen können!"

"Als ob du zugestimmt hättest." Er warf mir einen Blick zu. Ich wurde rot und er wusste nur zu gut, dass er Recht hatte. Schwungvoll verließen wir die Tiefgarage und fuhren zu meiner Wohnung.

"Was brauche ich denn alles?" Ich schaute Marlon etwas hilflos an.

"Ähm wie wäre es mit Sportschuhen, Sportbekleidung, Handtuch und Duschzeug?" Ich wich seinem Blick aus.

"Okay, warte kurz. Ich bin gleich wieder da." Ich hatte überhaupt gar keine Lust da heute Abend hinzugehen. Ich trödelte absichtlich etwas, bis ich alles zusammengesucht hatte. Auch Wechselwäsche und meinen Kulturbeutel packte ich ein. Von Draußen ertönte ein Hupen. Ja, ja, ich war ja schon so weit.

Ich trank noch einen Schluck Cola und verließ dann wieder das Haus und stieg bei Marlon ein. Er lächelte mich an. Bald waren wir vor dem Fitnessstudio angekommen. Oh je auch noch so ein Schicki – Micki- Schuppen. Darauf hatte ich ja gar keine Lust. Ich sank noch ein bisschen tiefer in meinen Sitz.

"Marlon, muss das sein? Ich habe echt keine Lust!"

"Keine Diskussion Süße. Wir gehen jetzt da rein. Das wird dir gut tun!" Wir stiegen aus dem Auto aus und begaben uns zum Eingang. Marlon ging gleich nach vorne zur Anmeldung.

"Hallo, ich möchte gerne meine Freundin für die Einweisung anmelden. Dr.med Schmieder." Tz, der nannte tatsächlich seinen Doktortitel. Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen. Wohl etwas zu spät, da er mir sofort einen irritiert, bösen Blick zuwarf.

"Alle klar. Ihr Trainer ist Arthur. Er ist vorne bei den Indoorcycling-Geräten."

"Danke Jenny"

"Gern Geschehen!" Dieses blonde, wohlproportionierte Gift in ihren perfekten Sportklamotten warf ihm ein Lächeln von der Sorte supershiny- wellbleached zu und bedachte mich nicht mal mit einem Nicken. Meine Motivation sank ins Bodenlose. Wenn ich jetzt nicht mit einem Arzt hier wäre. Dann könnte ich so tun, als würde ich mir den Knöchel verdrehen und hätte dann meine Ruhe.

"Elena? Kommst du!" Widerwillig setzte ich mich in Bewegung. Marlon zeigte mir die Umkleidekabine und verabschiedete mich mit einem kleinen, aber festen Klaps auf den Hintern. "Das war für das Auslachen gerade!" Flüsterte er mir in mein Ohr. Ich ging in die Umkleide und suchte mir einen Platz zum Umziehen. Ich zog meine normalen Kleider aus und bemerkte, dass ich blöderweise auch noch meine Regel bekommen hatte. Etwas hektisch kramte ich in meiner Tasche und fand glücklichweise noch einen OB. Schnell ging ich zur Toilette und führte ihn ein. Gott sei Dank hatte ich mir Wechselwäsche eingepackt. Ich zog mich nun also komplett um. Gerade als ich in Unterhose und Sport BH kruschtelnd vor meiner Tasche stand, klopfte es an der Tür.

"Ich komme ja gleich!"

Schnell zog ich mein Lycra-Outfit und meine Schuhe an und verließ dann die Umkleidekabine. Meine Hand ruhte auf meinem Unterbauch, die leichten Krämpfe die den ersten Tag immer begleiteten, waren gut auszuhalten. Als ich Marlon und einen Bären von Mann neben ihm stehen sah, rutschte mir das Herz in die Hose. Am liebsten würde ich mich jetzt umdrehen und schreiend wegrennen. Dumm, dass das vorher auch nicht funktioniert hat.

Marlon hatte wohl meinen Fluchtimpuls wahrgenommen und kam mit dem Muskelpaket auf mich zu.

"Hallo Elena, ich bin Arthur. Schön dich kennenzulernen." Er lächelte mich breit an und ich entspannte mich etwas. "Wir gehen kurz ins Sani-Zimmer, dort werde ich dich kurz Vermessen und ein paar Fragen stellen und dann legen wir schon los. "

"Sani Zimmer?" Fragte ich mir zittriger Stimme.

"Elena hat eine "leichte" Phobie gegenüber allem was mit Medizin zu tun hat." Sagte Marlon mit vor Ironie triefender Stimme. Ich boxte ihn in die Seite. Arthur lachte dröhnend.

"Na da hast du dir ja mir Marlon genau den richtigen Mann herausgesucht." Ich verdrehte die Augen. "Scheint so!"

"Also keine Sorge. Das Sani Zimmer heißt so, weil dort eine Liege für eventuelle Notfälle steht. Aber ich werde dich bestimmt nicht mit irgendwelchen Gerätschaften dort piesacken. Das überlasse ich lieber den Experten." Er grinste Marlon zu.

Arthur setzte sich mit geschmeidigen Schritten in Bewegung und ich folgte ihm etwas widerwillig. Vor Marlon gewogen zu werden empfand ich echt als doof und wer weiß, was der da alles fragen wird. Es schien so, als würde Arthur mich durchschauen.

"Marlon zieh ruhig dein übliches Programm durch. Wir schaffen das alleine." Er zwinkerte mir zu. Ich erwiderte sein Lächeln. Marlon schaute uns beide an.

"Sicher?"

"Klar. Geh ruhig!"

"Bis nachher, Süße!" Er gab mir noch einen schnellen Kuss und joggte dann in einen anderen Teil der Halle. Wie betraten kurz darauf einen Raum, auf dem ein grünes Kreuz aufgeklebt war. Er war ausgestattet mit einer Liege, einem Tisch mit 2 Stühlen, einem Schrank und einer Waage, sowie einer Messlatte.

"Setz dich Elena!" Befahl Arthur mir freundlich. Er setzte sich mir gegenüber und nahm ein fertig vorbereitetes Clipboard aus einer Schublade.

"Gut deine persönlichen Daten hat Marlon ja schon alle angegeben. Jetzt noch ein paar Fragen. Er schaute mich musternd an.

"Hast du irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen?"

"Bis auf einen sehr niedrigen Blutdruck nicht, nein."

"Das heißt du fühlst dich körperlich gerade gut?"

"Na ja, ich habe gerade meine Regel bekommen, da bin ich dann noch weniger leistungsfähig, als sonst. Aber sonst schon, ja."

"Okay, ich achte nachher bei der Einweisung drauf." Er lächelte mich an

"Wie oft und in welchem Umfang treibst du Sport?"

"Ähm, ja, also bis auf Fahrradfahren gar nichts." Ich wurde etwas rot und senkte den Blick.

"Okay. Ich notiere mir das."

"Hast du irgendeine Problemzone, die du gerne angehen würdest?"

"Nichts im Speziellen."

"Gut. Das war es fürs Erste. Dann bitte einmal auf die Waage." Ich stellte mich hin und folgte seinen Anweisungen.

"Ist notiert. Dann messen wir noch einmal Poumfang und Bauchumfang." Er kam mit einem Maßband bewaffnet auf mich zu und legte das Band an den entsprechenden Stellen an. Auch diese Werte notierte er sich.

"Gut, dann sind wir hier fertig." Er lächelte mir zu. "Dann zeige ich dir mal Alles und schlage dir unterschiedliche Geräteabfolgen vor, die dir gut tun würden." Er setzte sich in Bewegung und ich schaute ihm fasziniert nach. Dass jemand der so groß und breit war sich so anmutig bewegen konnte.... . Ich folgte ihm durch die Halle und ließ mir die unterschiedlichen Geräte zeigen. All dies visualisierte er auf meinem Trainingsplan, den ich von nun an einzuhalten hatte. Mir lief schon bei dem Gedanke der Schweiß über den Rücken. Immer wieder spürte ich ein kurzes Krampfen, dass aber wirklich gut auszuhalten war. Meine Hand lag deshalb immer wieder locker auf Höhe der Gebärmutter. Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde waren wir fertig. Marlon gesellte sich zu uns. Mir brummte der Schädel. Mein Magen lechzte nach einem Schokoladenriegel. Ich hatte heute bisher definitiv zu wenig gehabt. Während meiner Regel hatte ich sogar noch einen größeren Schokoladenhunger als sonst.

"Na, hat alles geklappt!" Marlon stellte sich neben mich.

"Alles gut." Arthur lächelte mich breit an. "Also wenn du Fragen hast, kannst du jederzeit auf mich, oder die anderen Trainer zukommen. Falls du an einem Tag, so wie heute, wenn du zum Beispiel deine Regel hast nicht 100% fit sein solltest, dann mache einfach weniger Wiederholungen. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und viel trinkst! Aber in dieser Hinsicht hast du ja sowieso den besten Begleiter." Mir wurde heiß und kalt bei Arthurs Worten. Musste er jetzt unbedingt thematisieren, dass ich meine Regel hatte. Ich meine er wusste ja, dass Marlon Gyn war, aber trotzdem. Ich lächelte Arthur nur stumm an und sah, dass Marlon seine Stirn runzelte.

"Danke Arthur. Das hat Spaß gemacht!"

"Gerne. Dann sehen wir uns hoffentlich demnächst Öfters!" Er lächelte mich an, ich lächelte etwas schwach zurück. Dann ließ er uns beide alleine. Ich wich Marlons Blick aus.

"Elena?"

"Ich gehe mich mal Umziehen, ja?" Ich setzte mich schon in Bewegung.

"Elena!" Ich verdrehte die Augen. Das war ja klar, dass Arthurs Äußerung ein Nachspiel haben würde. "Was ist denn?"

"Die Umkleiden sind in der anderen Richtung!" Ich wurde puterrot und ging an ihm vorbei. Er packte sanft, aber bestimmt mein Handgelenk und zog mich zu sich. Von weitem musste es so aussehen, als ob er mich spielerisch zu sich zog. Ich wusste es jedoch besser.

"Entweder du sagst mir die Wahrheit, oder wir fahren sofort in die Klinik." Er schaute mich furchterregend streng an.

"Marlon, ich habe gerade eine Einführung in das Fitnessstudio hinter mir und habe leichte, völlig normale Bauchkrämpfe weil ich den ersten Tag meiner Regel habe. Was ist dein verdammtes Problem und müssen wir das ernsthaft hier besprechen?" Ich war nun wirklich wütend. Was er konnte, konnte ich schon lange. Marlon schaute mich nun lange und intensiv an. Ich hielt seinem Blick stand, auch wenn es mich wirklich viel Kraft kostete. Dann drehte er sich um und ging ohne ein weiteres Wort mit mir zu wechseln in die Herrenumkleide. Und da sagte noch einer, dass Frauen die Dramaqueens seien. Mit einem etwas unguten Gefühl im Bauch ging ich unter die Dusche. Die Vorfreude, die Nacht mit ihm gemeinsam zu verbringen, war deutlich gesunken. Als ich unter der Dusche stand und das heiße, prasselnde Wasser genoss fiel mir außerdem ein, dass ich ja noch unterwegs Tampons besorgen musste. Das hieß, dass das Thema zwangsläufig noch mal zur Sprache kommen würde. So ein Mist!

Aus Marlons Perspektive

Ich war mir darüber bewusst, dass ich überreagiert hatte. Eingestehen wollte ich es mir jedoch noch lange nicht. Sie war meine Freundin und dass ich mir Sorgen um ihr gesundheitliches Wohlergehen machte, war ja nun mit meinem beruflichen Background ganz natürlich. Ich genoss die Dusche und spürte meine strapazierten Muskeln. Bei dem Gedanken an Elena unter der Frauendusche, erwachten noch ganz andere Bereiche meiner Anatomie zum Leben. Schnell zog ich mich an und verließ die Umkleidekabine. Ich holte mir und Elena von der Bar ein Sportlergetränk und las meine Nachrichten auf dem Handy. Maxi wollte nun endlich Elena kennenlernen. Das mussten wir definitiv demnächst machen. Ich schrieb ihm zurück mit einigen Terminvorschlägen. Kurz darauf kam Elena aus der Kabine. Ich konnte schon von meinem Platz aus sehen, dass ihre Haare noch feucht waren. Auch wenn sie diese fest in einen Dutt gedreht hatte. Sie hielt nach mir Ausschau und lächelte mir, nachdem sie mich entdeckt hatte, etwas schief zu. Sie setzte sich zu mir und stellte ihre Sporttasche auf den Boden. Ich schob ihr das Getränk über den Tisch. Sie nahm das Glas, schnupperte daran und rümpfte die Nase.

"Ist das so ein Eiweißzeug?"

"Ja, das ist es. Wunderbar, wenn man geschwitzt hat, oder auch sonst viel Flüssigkeit verliert." Ich schaute ihr demonstrativ auf den Unterbauch. Sie verdrehte wieder die Augen. Dann nahm sie jedoch einen kleinen Schluck und verzog sofort angeekelt das Gesicht.

"Das trinke ich nicht!" Ich seufzte leise.

"Ich hole dir ein Wasser." Ich wollte mich gerade vom Stuhl erheben.

"Das kann ich auch selbst." Sie schaute mich an und rutschte von dem etwas erhöhten Barstuhl herunter.

Ich beobachtete sie, wie sie sich von Jenny eine Flasche Wasser geben ließ. Damit bewaffnet kam sie an den Tisch zurück. Sie öffnete die Flasche und trank einen kleinen Schluck.

"Nochmal!" Ich sah, dass ihr bald der Kragen platzte. Doch ich wusste ja um ihren miesen Flüssigkeitshaushalt und jetzt da sie auch noch ihre Menstruation hatte musste sie besonders gut auf sich aufpassen. Widerwillig trank sie noch einen Schluck.

"Ich muss gleich mal noch kurz zum DM hier um die Ecke." Sie wich meinem Blick aus. Ich beschloss nun, dass es an mir war, sie etwas zu provozieren.

"Was brauchst du denn? Zahnbürste und Co habe ich für dich doch schon bereitgelegt." Ich lächelte sie unschuldig an.

"Ähm, ja als also..." Sie wurde etwas rot. Ha, richtig geraten. Sie hatte also tatsächlich keinen Plan gehabt, dass ihre Regel kommen würde und hatte nun nichts dabei. Ich schaute sie ruhig und abwartend an und nahm noch einen Schluck meines Getränks.

"Ich muss noch Tampons kaufen." Sagte sie leise und schaute dabei auf den Boden.

"Okay, kein Problem!" Ich griff über den Tisch und hob ihr Kinn leicht nach oben an. Ich spürte ihren Puls unter meinen Fingern. Sanft hauchte ich ihr einen Kuss auf die Lippen. Ich entließ ihr Gesicht dann wieder, leerte meinen Becher und brachte ihn nach vorne zur Bar zurück. Elena ließ ihre Flasche in ihre Sporttasche gleiten und kam dann zu mir.

Auf der Rückfahrt hielt ich ohne weitere Kommentare am DM an und wartete im Auto auf sie. Währenddessen beantwortete ich Maxis Nachricht, der sich mit uns nächstes Wochenende treffen wollte. Elena kam mit einer Packung Tampons in der Hand zurück zum Auto gelaufen. Ich schielte auf die Größe. Immerhin die normale Größe und nicht super oder super plus. Das war ja schonmal beruhigend. Bald hielten wir vor meiner Wohnung an. Elena nahm ihre Taschen in die Hand und folgte mir nach oben. Ich schloss die Türe auf und ging gleich durch ins Bad, wo ich meine Sportkleidung versorgte. Elena stellte ihre Tasche ins Schlafzimmer und machte es sich dann auf der Couch mit ihrem Handy gemütlich. Ich wollte mich gerade zu ihr gesellen, als mein Handy klingelte. Die Nummer meines Kumpels Manuel wurde angezeigt. Sofort beschlich mich ein ungutes Gefühl.

"Manuel, was gibt´s?" Ich sah das Elenas Blick zu mir wandte. Den Tonfall kannte sie so noch nicht von mir.

"Okay, ganz ruhig. Ist sie ansprechbar? Nein? Okay. Jetzt lege deine Hand auf ihren Bauch, spürst du ob sie atmet? Gut. Jetzt zwicke sie mal etwas fester an der Schulter. Reagiert sie? Das ist schonmal gut. Hör zu du machst jetzt genau was ich sage! Du bringst Sandra jetzt in die stabile Seitenlage. Ja, ich erkläre es dir. Stelle dein Handy mal auf laut und lege es neben dich. Genau. Ganz ruhig. So du sitzt neben ihr auf dem Boden, richtig? Ja, jetzt legst du den Arm angewinkelt nach oben. Die Handfläche zeigt auch nach oben. Gut. Als nächstes nimmst du das Handgelenk des anderen Armes und legst es an Sandras Gesicht. Halte die Hand fest. Jetzt nimmst du den Oberschenkel der nicht bei dir liegt, winkelst das Knie an und ziehst Sandra zu dir rüber. Hat geklappt? Prima. Gut. Als nächstes überstreckst du ihren Kopf nach hinten und öffnest ihren Mund. Du bleibst jetzt bei ihr, überwachst Puls und Atmung. Ich alarmiere den Rettungsdienst und komme zu euch! Ich rufe dich gleich wieder an."

Ich rief die integrierte Leitstelle an und schilderte mit ruhigen und präzisen Äußerungen, was vorgefallen war. Währenddessen machte ich mich schon auf den Weg zu Manuel. Wahrscheinlich waren die Einsatzkräfte schneller als ich, trotzdem wollte ich meinen Kumpel nicht länger als nötig alleine lassen. Ich hauchte Elena noch einen Luftkuss zu und verließ dann schnell die Wohnung.

Aus Elenas Perspektive

Ich war wirklich beeindruckt von Marlons sachlichem und klarem Vorgehen. Ich hatte ihn zwar schon im OP erlebt, aber so war es doch etwas anderes. Ob ich selbst wohl auch so ruhig geblieben wäre? Ich glaube nicht. Ich setzte mich wieder aufs Sofa und versuchte etwas zu lesen. Aber ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Ich probierte mich zurückzuerinnern, wie er mit mir umgegangen war, als es mir bei der missglückten Blutentnahme nicht gut ging. Aber das lag alles irgendwie im Nebel. Endlich hörte ich den Schlüssel im Schloss. Ich stand auf und lief Marlon entgegen. Er lächelte mich an. "Sandra hat Glück gehabt. Es ist alles gut gegangen. Sie ist wieder bei Bewusstsein, muss aber noch die Nacht im Krankenhaus verbringen." Er ließ sich seufzend auf einen Sessel fallen.

"Was hast du denn gemacht mit ihr?"

"Mund-zu-Mund Beatmung natürlich." Er lächelte mich frech an, zog mich zu sich und küsste mich tief. "Nein, der Rettungswagen war zum Glück schneller!" Ich kuschelte mich eng an ihn. "Ganz schön beeindruckend." Flüsterte ich leise in sein Ohr. Er lächelte mich nochmal an und hielt mich fest in seinem Arm.

Ich wachte davon auf, wie mich Marlon sanft von seinem Schoß hob und mich ins Schlafzimmer trug. Ich schmiegte mich an ihn. Leider fiel mir dann ein, dass ich definitiv noch ins Badezimmer musste. Vor allem um den OB zu wechseln. Ich ließ mich allerdings von ihm zuerst auf dem Bett ablegen.

„Schatz, ich muss nochmal kurz ins Bad.“ Ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden.

„Warum denn?“ Er lächelte mich etwas verspielt an.

„Ähm Zähneputzen?“ Etwas grummelnd ließ er mich los. Ich gab ihm noch einen sanften Kuss auf die Wange, ging ins Bad, wechselte meinen OB und machte mich gleich bettfertig. Marlon kam, als ich gerade am Zähneputzen war hinterher und begann sich auch bettfertig zu machen. Ich ging schon mal voraus und zog mir ein relativ dünnes Nachthemd an. Die Nacht versprach relativ warm zu werden und neben Marlon im Bett zu liegen, hieß dass die Wahrscheinlichkeit auszukühlen sehr gering war. Ich kuschelte mich ins Bett und wartete darauf, dass Marlon zu mir stieß. Kurz darauf betrat er das Schlafzimmer. Er trug eine weiße, etwas weitere Schlafanzughose und ein eng anliegendes weißes Oberteil. Ich lächelte in mich hinein. Selbst im Schlafanzug sah er aus wie ein waschechter Arzt. Er legte sich neben mich und zog mich in seine Arme. Wir lagen nun in der Löffelchenstellung eng aneinandergeschmiegt da.

„Bei meinem langen Dienst am Wochenende hatte ich eine Patientin, die sah dir ziemlich ähnlich.“ Ich schaute ihn an. Was bezweckte er damit, dass er mir von der Patientin erzählte.

„Sie wurde mit starken Bauchschmerzen eingeliefert. Als dann eine Appendizitis ausgeschlossen war, wurde sie hoch zu uns in die Gynäkologie gebracht. Ich hatte Dienst und auf den ersten Blick, dachte ich wirklich dass du das bist.

„Hast du deshalb heute so überreagiert?“ Ich drehte mich zu ihm, so dass ich ihn anschauen konnte.

„Vielleicht auch. Ja. Aber ich kann es auch auf den Tod nicht ausstehen, wenn es dir entweder nicht gut geht, oder du Dinge vor mir verheimlichst.“ Er schaute mich ernst an.

„Ich habe ihr dann erst Mal den Bauch abgetastet. Wusstest du, das man zuerst mal woanders anfängt, damit der Patient sich ein bisschen entspannen kann?“ Marlon schob mir unter der Decke sanft das Nachthemd nach oben. Ich blieb stocksteif liegen, aber hob wie automatisch den Po, damit er es weiter nach oben streifen kann. Unterhalb von meiner Brust hörte er auf . Marlon setzte sich neben mir auf, er achtete jedoch darauf, dass ich zugedeckt blieb. Er legte seine Hände nun auf meinen Rippenbogen und ließ sie kurz dort liegen. Mein Herz raste, ich spürte wie mir der Schweiß ausbrach. In meinem Bauch machte sich ein unangenehmes Gefühl breit. Ich hielt den Atmen an.

„Elena, atmen!“ Ich ließ die angestaute Luft heraus und sah leichte Sternchen.

Noch gelb?“ Flüsterte er leise? Ich nickte und er ließ seine Hände da wo sie waren. Ganz langsam beruhigte sich mein Herzsschlag wieder. Er ließ seine Hände etwas nach unten wandern und übte einen sanften Druck aus. „Hier könnte man den Leberrand ertasten. Aber das ist nur mit einer tieferen Palpation möglich. Damit verschone ich dich heute!“ Er lächelte mit zu, während ich mit schockgeweiteten Augen Marlon anschaute. „Hier ist ein Teil des Magens, oder aber auch der Pankreas und die Niere.Diesen Bereich bezeichnet man auch als den linken oberen Quadranten“ Er ließ seine Hände kurz liegen, bis ich mich an die Berührung gewöhnt hatte. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Nun bewegte er die Hände nach unten. Er flüsterte leise:“ Hier ist der rechte untere Quadrant. Auch in diesem Bereich war bei der Patientin alles unauffällig. Hier liegen der Dünndarm und der Dickdarm und natürlich der appendix vermiforis. Außerdem kann man hier, auch den Ureter und den Übergang zur Harnblase ertasten.“ Marlon schob meinen Slip weiter nach unten. Er verstärkte etwas den Druck, was ziemlich unangenehm war. „Und natürlich den Uterus.“ Marlon schaute mir nun die ganze Zeit in die Augen. Ich zwang mich ruhig und regelmäßig zu atmen und sagte mir vor: Marlon tastete nur meinen Bauch ab. Es war alles in Ordnung. Ich brauchte keine Panik zu haben. Dieses Mantra wiederholte ich immer und immer wieder. Dennoch war ich sehr, sehr sehr nahe dran, aufzustehen und aus dem Bett zu fliehen. „Noch gelb?“ Er schaute mich intensiv an. Ich zitterte nun am ganzen Körper. Ich antwortete ihm nicht. Es war sehr grenzwertig für mich seinen Schilderungen so zu folgen. Seine Hände machten das ganze unheimlich plastisch, so dass ich mich selbst so fühlte wie die Patientin. Ich bemerkte, dass er den Druck rund um die Gebärmutter deutlich verstärkte und mich dabei genau beobachtete. Er wollte sich wohl davon überzeugen, dass ich tatsächlich so wenig Probleme mit meiner Regel hatte, wie ich vorgab. „Dann bin ich weiter gegangen zum linken unteren Quadrant. Ich habe schon gemerkt, dass die Patientin dies nicht mehr so gut tolerieren kann. Auch wenn ich wirklich sanft vorgegangen bin.“ Er ließ seine Hände wieder kurz auf mir ruhen. Ich habe mich vorsichtig und langsam zum Eierstock vorgetastet. Dieser war deutlich geschwollen. Es war klar, dass die Patientin nicht um einen vaginalen Ultraschall herum kommt.“ Ich hielt den Atem an. Das würde er aber jetzt nicht ernsthaft simulieren. Marlon zog mein Höschen wieder etwas nach oben und schob mein Nachthemd nach unten. Die Decke, die er im Zuge seiner „Untersuchung“ nach unten geschoben hatte, wanderte wieder nach oben. Marlon kuschelte sich neben mich und löschte das Licht. „Schlaf jetzt Süße!“ Er schmiegte sich von hinten an mich. Seine Hand ruhte auf Höhe meiner Gebärmutter. Die Wärme tat meiner gerade etwas krampfenden Gebärmutter sehr gut. Obwohl ich noch vor kurzem so aufgeregt war, entspannte ich mich langsam und kam zur Ruhe.

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Lari Vor 6 Jahre