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Aufrufe: 723 Created: 2018.04.20 Updated: 2018.04.20

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 18

Aus Elenas Perspektive

Ich war einerseits wirklich geschockt Marlon so zu sehen, andererseits empfand ich auch tiefe Faszination dafür, wie er mit der Patientin und dem Personal umging. Trotzdem fühlt es sich irgendwie ganz schön gruselig an, ihn da so arbeiten zu sehen. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlte auf diesem Tisch zu liegen. Verdammt, nun hatte ich es doch getan. Mir wurde schlecht. Jetzt musste ich mich aber wirklich zusammenreißen. Ich würde hier definitiv nicht kollabieren! Das wäre so peinlich und bei Marlon sicher auch mit dem Legen einer Nadel verbunden. Also Zähne zusammenbeißen Elena. Ich sah, dass Marlons Blick immer mal wieder zu mir herüberhuschte. Ich hoffte, dass ich ihn nicht zu sehr ablenken würde.

Die Brust war nun fertig vorbereitet.

"Ich werde nun einen kleinen Schnitt machen und dann die Stanznadel einführen. Sie werden davon nichts spüren. Keine Angst!"

Konzentriert ließ er sich das Skalpell anreichen und setzte einen kleinen Schnitt. Die Schwester reichte ihm gleich danach die Stanznadel an, die er ohne weitere Umstände einführte. Mit Hilfe des Ultraschallkopfes kontrollierte er den Sitz und stellte alles weitere ein.

"So jetzt wird es kurz laut und dann ist schon alles vorbei!" Wieder lächelte er der Patientin zu. Ich konnte dies trotz Mundschutz gut erkennen, da seine Augen mitglänzten. Kurz darauf war der Knall zu hören und mehrere kleine Gewebezylinder wurden mit einer Hohlnadel entnommen.

"Schon fertig! Wir versorgen nun die Wunde und dann haben Sie es schon geschafft!" Ich beobachtete, wie Marlon den kleinen Einschnitt mit einer kleinen Naht und einem Pflaster versorgte. Die Schwester reichte ihm einen Verband an, den er fest um die Brust der Patientin wickelte.

"So, dann sind wir hier fertig. Sie bekommen sofort Bescheid, wenn wir die Ergebnisse haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute!" Marlon lächelte der Patientin nochmal zu und kam dann auf mich zu.

"Bringen Sie die Probe bitte sofort ins Labor. Ich komme gleich zu Ihnen." Dann senkte er seine Stimme. "Wenn du bis dahin nichts gegessen hast, kannst du was erleben!" Er schaute mich intensiv an. Ich hielt nur seinen Blick und verdrehte die Augen. Dann drehte ich mich um und verließ den Eingriffsraum. Was sollte das schon heißen: Da kann ich was erleben. War das eine Drohung? Mein Puls allerdings strafte meiner Gelassenheit Lügen. Die Mischung ihn so tatsächlich als Arzt arbeiten zu sehen und seiner Ankündigung verursachten ein flaues Gefühl in meinem Bauch.

Ich begab mich zurück ins Büro, wo die anderen schon am Arbeiten waren.

"Hast du einen Geist gesehen Elena?" Fragte mich Anne besorgt.

"Nein, alles okay." Ich lächelte ihr beruhigend zu und versorgte den Probenbehälter. "Ich gehe mir mal kurz was zu Essen holen. Ich bin gleich wieder da."

"Alles klar. Bis gleich." Ich schnappte mir meinen Geldbeutel und ging nach unten zum Kiosk, wo ich mir mein Lieblingssnack kaufte: Ein Schokocroissant. Für die Mittagspause kaufte ich gleich noch einen Amerikaner dazu. So war ich für den Tag gut ausgestattet. Fröhlich biss ich in mein Schokocroissant und machte mich auf den Weg zurück ins Büro. Marlon stand bereits vor der Türe, ich lächelte ihn an, biss nochmal ein Stück ab und verzog mich in mein Büro. Die Tür schloss ich betont deutlich. Ich feixte mit mir selbst. Etwas gespannt war ich jetzt schon auf seine Reaktion. Ich hörte ihn und meine Kolleginnen draußen lachen. Hm, jetzt kam ich mir schon ein bisschen ausgeschlossen beziehungsweise komisch vor. Egal. Ich konzentrierte mich weiter auf meine Arbeit und schob jeden Gedanken an ihn so gut wie möglich von mir weg.