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Aufrufe: 672 Created: 2018.04.18 Updated: 2018.04.18

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 13

Guten Morgen. Hier der nächste Teil 😃

Aus Marlons Perspektive

Ich sah an Elenas Gesichtsausdruck, dass ihr der etwas rauere Seegang ganz und gar nicht behagte. Wie betraten das Boot, auch andere Mitarbeiter taten sich schwer damit, das Gleichgewicht zu halten. Viele zogen sich gleich ins Bordrestaurant zurück. Elena setzte sich oben auf eine der Bänke in der Nähe der Reling. Ich sah, dass sie bereits jetzt deutlich blasser war. Petra und Marie hatten sich zu ihr gesellt. Das Schiff legte ab und bald nahm das unruhige auf- und abwippen noch zu. Ich stellte mich in die Nähe der Mädels an die Reling.

"Elena, geht es dir gut?" Fragte Marie. Ich selbst schaut betont zur Seite.

"Ähm ja, alles okay soweit."

"So siehst du aber nicht aus Mädchen!" Hakte Petra nach.

"Mir ist ein bisschen schwindelig. Nicht weiter schlimm. Bei dem Wellengang ja auch kein Wunder." Sagte sie wohl betont leise. Petra begann in ihrer Tasche zu kramen.

"Ich habe einen Reisekaugummi dabei. Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen."

Ich sah, wie sie den Reisekaugummi auspackte und sich in den Mund schob. An ihrem blassen Gesicht änderte es jedoch nichts, sie wurde eher noch eine Spur blasser.

"Danke Petra. Jetzt wird es schon besser." Kleine Schwindlerin, dachte ich mir bei mir. Du wirst schon sehen, was du davon hast!

"Sicher? Du siehst eher noch blasser aus. Petra, hol mal eben Marlon."

"Das wirst du mit Sicherheit nicht tun!" Elena setzte sich noch aufrechter hin und schaute Marie entsetzt an.

"Aber warum denn? Er ist Arzt, ihr versteht euch doch mittlerweile ganz gut. Vielleicht hat er ja etwas dabei um deinen Kreislauf ein bisschen zu stabilisieren. Oder soll ich lieber Prof. Güldener holen?"

"Bloß nicht. Wie gesagt, ist schon besser."

"Das glaubt dir kein Mensch. Stell dir mal vor was hier gleich los ist, falls dein Kreislauf schlapp macht. Du bist von medizinischem Fachpersonal umzingelt. Vergiss das nicht!"

Elena war die Panik sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Ich sah wie Petra in meine Richtung gelaufen kam und lächelte sie an.

"Du Marlon, Elena geht es nicht so gut. Kannst du mal kurz nach ihr schauen?"

"Ich komme. Kaufe bitte eine eiskalte Cola für sie!"

"Mach ich. Bis gleich!"

Ich ging die paar Schritte hinüber zu Elena und kniete mich vor sie hin.

"Marie, hole mal zur Sicherheit ein paar Tüten!"

"Ich muss mich nicht übergeben, mir ist nur schwindelig. Ich brauche deine Hilfe nicht. Das ist ganz normal bei so heftigem Seegang."

"Ich weiß und jetzt atmest du erstmal ganz tief durch. Ich werde dich nicht anfassen oder untersuchen. Es gibt keinen Grund in Panik zu verfallen." Ich versuchte sie so zu beruhigen und fragte mich wann Petra mit der verdammten Cola kam. Endlich kam sie auf uns zu.

"So du wirst jetzt diese Cola trinken. Die ist gut für deinen Kreislauf. Danach setzt du dich mit mir an die Reling und wir schauen uns an, wie die Insel näher kommt. Das wird dir helfen." Zögerlich trank sie einen Schluck.

"Leer trinken. So wie ich dich kenne, hast du noch nichts gegessen!" Ich spürte, dass ihr die Anwesenheit von Marie und Petra ihr unangenehm war. Schluck für Schluck leerte sie die Flasche.

"Braves Mädchen! Kannst du aufstehen?" Ich stabilisierte sie sanft an der Hüfte und ging mir ihr die paar Schritte Richtung Reling. Dort setzte ich mich auf einen der Stühle und bedeutete ihr, dass sie sich auf meinen Schoß setzten sollte. Ich umfasste sie leicht mit meinen Armen und zeigte ihr den Kirchturm der näher kommenden Insel. Zum Glück dauerte die Schifffahrt nicht mehr wirklich lange. Ich genoss die Nähe Elenas bei mir und wunderte mich fast ein bisschen, dass sie ganz ohne Widerworte auf meinem Schoß sitzen blieb. Bald legten wir an und begannen auszusteigen. Ich hatte nach wie vor den Duft von Elenas Haaren in der Nase. Ich brauchte nun dringend etwas Abstand.

"Danke Marlon!" Sie lächelte mich schüchtern an.

"Gern geschehen!" Ich lächelte zurück und begab mich zu Gerd.

Elena hingegen stellte sich zu Marie, Petra und Anne. Bald ging die kleine Wanderung los. Ich achtete darauf, dass Elena vor mir ging, so dass ich sie im Auge behalten konnte. Ich sah, dass sie sich angeregt mit ihren Kolleginnen unterhielt und fragte mich, warum sie nicht auch mit mir so locker umgehen konnte. In Ansätzen war das ja schon vorhanden. Ich hoffte es würde noch mehr werden, wenn sie wirklich Vertrauen zu mir schöpfte. Nach circa 2 Stunden Wanderung kamen wir schließlich am Aussichtspunkt Hochwart an. Es war relativ klar, so dass man bis zu den Alpen schauen konnte. Es war wunderschön! Ich stellte mich wieder zu Elena und genoss mit ihr gemeinsam das Panorama. Sie lehnte sich leicht an mich und ich genoss ihre Nähe sehr. Bald darauf waren wir dann bei unserer Gaststätte angekommen. Hier saß unser kleines Kollegium zusammen. Ich war wirklich gespannt, was Elena bestellen würde. Umso mehr war ich überrascht, als sie tatsächlich Rumpsteak mit Pommes bestellte. Ich selbst nahm den schwäbischen Spezialitätenteller und lehnte mich entspannt zurück. Nun hatte ich wirklich Hunger. Ich verfolgte das Gespräch von Elena und Prof. Güldener, die sich über einen der kommenden Versuche unterhielten.

"Waren Sie denn schon einmal bei einer Biopsieentnahme dabei?"

" Nein, bisher nicht."

"Dann werden wir das gleich mal morgen nachholen." Er lächelte Elena an.

"Okay, ich bin gespannt." Ich sah an Elenas Mimik, dass ihr der Gedanke nicht wirklich gefiel.

"Es ist wichtig, dass das Probenmaterial so schnell wie möglich in Stickstoff gelagert wird. Dafür sind Sie dann zuständig. Aber Dr. Schmieder wird Ihnen dass dann alles noch erklären." Er lächelte väterlich.

Zum Glück kam das Essen und somit war nun ein Themenwechsel vorprogrammiert.

Ich beobachtete Elena lächelnd beim Essen. Das so viel in sie hinein geht, hätte ich wirklich nicht gedacht. Tatsächlich hatte sie in der gleichen Zeit wie ich, ihre komplette Portion geschafft. Auch Prof. Güldener schien dies bemerkt zu haben.

"Das Mädle kann ja doch was essen." Elena errötete etwas.

"Möchte jemand außer mir noch einen Nachtisch?" Fragte Elena in die Runde. Prof. Güldener lachte dröhnend.

"Wenn sogar noch ein Nachtisch in Sie hineingeht, dann spendiere ich Ihnen das." Erwiderte Prof. Güldener.

"Gut, dann bitte einmal den Nachspeisenteller." Petra und Marie lachten mit und bestellten sich jeweils einen Espresso. Ich schloss mich den beiden an. Bald darauf kam das Dessert und ich staunte wirklich, als auch dieser bald in dem zierlichen Persönchen verschwunden war.

"Alle Achtung. Ich hätte nicht gedacht, dass Sie das auch noch schaffen!" Prof. Güldener lächelte sie an und übernahm im Anschluss tatsächlich ihr Dessert auf seine Rechnung. Die nächsten 1,5 Stunden waren zur freien Verfügung. Auch wenn ich diese liebend gerne mit Elena verbringen würde, wollte ich ihr doch etwas Freiraum lassen. Ich tat mich mit anderen Kollegen zusammen und wir spazierten los.

Comments

Lena77 Vor 6 Jahre  
Paragirl Vor 6 Jahre