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Aufrufe: 834 Created: 2018.04.14 Updated: 2018.04.14

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 7

Guten Morgen! Ich will es ja nicht darauf ankommen lassen. Deshalb der nächste Teil. Viel Spaß beim Lesen!

Aus Marlons Perspektive

Endlich Dienstschluss! Ich musste allerdings nochmal kurz ins Büro um dort noch Unterlagen für die Besprechung morgen abzuholen. Die Kolleginnen waren schon vor Stunden gegangen. Ich hoffte, dass ich die Unterlagen schnell finden würde um dann noch in Ruhe eine Runde joggen gehen zu können. Ich schloss die Türe auf und tastete vorsichtig nach dem Lichtschalter. Komischerweise war im Büro von Frau Schneider noch Licht an. Das würde ich gleich löschen.

So Lichtschalter gefunden. Das Licht war grell und ich kniff die Augen zusammen. Ich lief zum Büro und öffnete die Tür. Ich traute meinen Augen kaum. Elena lag leicht zusammengekauert auf dem Tisch vor der PCR Maschine und schlief selig. Ihr Gesicht sah so entspannt noch deutlich jünger aus. Es juckte mich wirklich in den Fingern ihr sanft über die Haare zu streichen. Allerdings unterließ ich das wohl lieber. Was sie wohl zu dieser Uhrzeit hier machte?

Ich räusperte mich leise. Dies brachte allerdings gar nichts. Sie schlief weiterhin tief und fest. Ich wollte sie lieber nicht berühren. Ich denke, dass hätte sie sonst gleich als Eingriff in ihre Privatsphäre gesehen.

"Frau Schneider?" Sagte ich nun deutlich lauter

Elena fuhr zusammen, setzte sich schnell auf und sah mich mit schreckgeweiteten Augen an.

"Dr. Schmieder? Was machen Sie denn hier?"

"Ich wollte noch einige Unterlagen für die Besprechung morgen holen und habe gesehen, dass in Ihrem Büro noch Licht brennt. Dieses wollte ich gerade löschen."

"Oh okay. Ja. Ich brauche noch eine Weile." Sie schaute auf ihre Uhr. Sie wirkte ein wenig derangiert, trotzdem ließ sie ihren Blick über mich schweifen. Im Zivil hatte sie mich bisher ja noch nicht gesehen.

"Würden Sie bitte trotzdem abschließen wenn Sie gehen?"

"Natürlich. Das mache ich. Wie lange müssen Sie denn noch?"

"Um 5 habe ich den Versuch neu gestartet, so bis 1 Uhr wahrscheinlich." Sie rieb sich müde die Augen.

„Lassen Sie mal sehen, bei welchem Schritt Sie gerade sind." Ich nahm ihr das Protokoll aus der Hand und las es mir sorgfältig durch. Elena rutschte ein Ministück neben mich und las mit.

" Das heißt Sie sind kurz vor der Zugabe des Primer 3. Wenn wir das noch schaffen wollen, müssen wir uns echt sputen." Ich stand auf und suchte die Dinge aus dem Kühlschrank zusammen.

"Ich hoffe mal, ich mache mich gleich nicht vor Ihnen zum Affen. Ich hatte seit meiner Promotion keine Pipette mehr in der Hand." Ich lächelte sie an um etwas die Spannung aus der Situation zu nehmen. Sie lächelte mich schüchtern an.

" Ach Quatsch. Sowas verlernt man doch nicht! Dann schaue ich mal drüben im Büro, ob ich eine Pipette für Sie finde. " Ich erwiderte ihr Lächeln. "Wollen wir es hoffen. Wenigstens bin ich dann Schuld daran, wenn es nicht klappt und nicht Sie!"

Wir arbeiteten gut als Team zusammen. Während Elena mit der Herstellung der Primer, der Polymerase und den weiteren Dingen beschäftigt war, stellte ich das Gel für die Elektrophorese her. Viel Zeit um mit ihr zu sprechen blieb dabei nicht. Aber vielleicht war das auch ganz gut so. Immer wieder schaute ich sie von der Seite an und blieb an ihrem hübschen Gesicht hängen. Ich vermied es, auch wenn es mir wirklich schwer fiel, sie zu berühren. Endlich konnten wir die RNA Kontrolle durchführen und sie war glücklicherweise positiv. Ich dankte heimlich der Zeitschaltuhr des Hochsicherheitstraktes für das radioaktive Arbeiten. So musste das Kennzeichnen mit dem Phosphor bis zum nächsten Tag warten.

So erledigt. Ich finde wir sind ein richtig gutes Team oder?“ Ich lächelte sie an.

„Das stimmt. Du hast dich für einen Arzt gar nicht soo schlecht angestellt.“ Sie erwiderte schüchtern mein Lächeln. Wir waren scheinbar auf einem guten Weg. Auf ihrem blassen Gesicht stachen ihre Augenringe jedoch deutlich hervor. Außerdem war sie wieder ziemlich blass. Sie bekam wohl nicht genug Schlaf in letzter Zeit.

„Ich bin übrigens Marlon!“ Ich warf ihr einen kurzen Blick zu.

„Elena!“ Sie streckte sich etwas nach hinten und lockerte mit einer Hand ihre wohl verspannten Nacken- und Schultermuskulatur. Zu gerne würde ich jetzt hinter sie treten und die Knoten mit sanftem Druck lösen. Doch ich war mir sicher, dass sie für körperliche Annäherungen dieser Art noch nicht bereit war.

„So jetzt noch das Material ausdrucken und dann ins Bett.“ Elena gähnte herzhaft. So lange Schichten war sie wohl bisher nicht gewohnt.

„Hast du denn schon was gegessen?“

„Nein. Ich habe keinen Hunger!“

„Das glaube ich dir nicht.“ Ich sah sie scharf an. Sie verdrehte nur die Augen.

„Also mir hängt der Magen auf jeden Fall bis zum Knie und da du heute in der Mensa nur 2 Stückchen Pizza gegessen hast musst du genauso etwas essen!“

„Du hast beobachtet was ich gegessen habe?“ Sie schaute mich geschockt an.

„Du warst in der Schlange vor mir. Keine Panik!“ Ich versuchte beruhigend auf sie zu wirken. Ich wollte jetzt nicht unseren gerade etwas lockerer gewordener Umgang aufs Spiel setzen, obwohl klar war, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt bereits ordentlich unterzuckert sein müsste. Aber scheinbar war ihr Körper zumindest das gewohnt.

„Was anderes außer Mc Donalds hat sowieso nicht mehr auf. Komm, wir gehen!“

„Ich will aber viel lieber in mein Bett.“

„Nicht bevor du etwas gegessen und getrunken hast. Auf die halbe Stunde kommt es nun auch nicht mehr an. Ich bringe dich danach auch nach Hause!“

„Aber mein Fahrrad steht noch hier.“

„Dann hole ich dich morgen früh vor der Arbeit eben ab.“ Ich zwinkerte ihr zu.

„Ich denke, da laufe ich lieber!“ Sagte sie leise, aber ein leichtes Lächeln konnte auch sie dabei nicht unterdrücken.

„Wie du magst! Aber du hast mein Auto noch nicht gesehen.“ Wieder verdrehte sie die Augen.

„Männer.“

„Los gehts!“ Ich stand entschlossen auf und hob ihre Jacke vom Garderobenhaken und drückte ihr ihre Tasche in die Hand.

„Aber...“

„Kein Aber!“

Ich schon sie sanft aber bestimmt zur Tür, stützte sie dabei kurz leicht als sie etwas schwankte, löschte das Licht und verließ dann gemeinsam mit ihr das Büro.

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Lena77 Vor 6 Jahre