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Aufrufe: 833 Created: 2018.04.13 Updated: 2018.04.13

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 6

Und noch einen kleinen Teil, zur Einstimmung ins Wochenende... Viel Spaß beim Lesen!

Aus Elenas Perspektive

Ich hatte mich wieder in meinem Büro verkrochen und versuchte meine Panik vor Dr. Schmieders angekündigten Besuch einigermaßen im Schach zu halten. Dies gelang nur so mittelmäßig. Trotzdem versuchte ich mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Gerade als ich einigermaßen wieder in die Laborarbeit eingestiegen war, hörte ich seine dunkle Stimme und das Lachen der Kolleginnen aus dem großen Labor. Wieso konnte er mit denen so unbefangen umgehen? Ich meine klar, die kennen sich schon deutlich länger. Aber ich hatte das Gefühl, dass zwischen ihm und mir einfach keine Wellenlänge bestand. Es klopfte an der Tür. Mein Herz begann erneut zu rasen.

"Herein!" Sagte ich mit etwas zitternder Stimme. Dr. Schmieder steckte seinen Kopf durch die Tür und betrat mein kleines Labor.

"Hallo Frau Schneider. Ich wollte nur, dass Sie sich diesen Bereich hier nochmal etwas genauer anschauen. Das wäre für meine Auswertung wichtig." Er legte das Blatt vor mich, bei dem ein Bereich deutlicher gekennzeichnet war. Ich war froh, dass er sich so professionell verhielt.

"Ja klar. Mache ich. Das ist kein Problem. Ich schicke es Ihnen dann!" Ich hörte ein leises Piepsen.

"Oh mein Piepser, ich werde scheinbar drüben wieder gebraucht. Danke."

"Kein Problem!" Dr. Schmieder verließ schnell das Büro und ich stieß meine angehaltene Luft mit einem deutlichen Seufzer aus. Das ging ja besser als erwartet. Scheinbar können wir doch wie normale Menschen miteinander umgehen. Ich bearbeitete seinen Auftrag und machte dann heute etwas früher Schluss. Davor schickte ich ihm natürlich noch sein angefordertes Dokument. Ich verließ das Büro, streckte mich etwas und ging dann zu meinem Fahrrad um meinen wohlverdienten Feierabend zu genießen!

Der nächste Tag gestaltete sich zum Glück ganz ruhig. Keine aufregenden Dinge aus der Reihe, nur ein kurzes Nicken zu Dr. Schmieder auf dem Flur und keine weiteren Aufforderungen von Prof. Güldener mir psychologische Unterstützung zu suchen. Ich begann langsam mich etwas zu entspannen. Meine völlig angespannte Rückenmuskulatur dankte mir das sehr. Die letzten Tage waren wirklich anstrengend gewesen. Auch mein Verhältnis mit den Kolleginnen intensivierte sich deutlich. Ich fühlte mich wirklich wohl.

Das dieser Zustand nicht lange andauern würde, war ja zu erwarten. Trotz allem fluchte ich wie ein Rohrspatz als mein für diesen Tag durchgeführter Versuch um 16.30 voll in die Hose gegangen war. Ich hatte keine andere Wahl als einen erneuten Versuch zu starten. Morgen war die nächste Besprechung, bei der ich dieses Mal die Ergebnisse vorstellen sollte. Diese Blamage wollte ich mir definitiv ersparen. Dummerweise hatte mein Projekt wirklich lange Wartezeiten, da man aus der gewonnen Biopsie, in meinem Bereich aus sogenannten Mammakarzinome RNA gewinnen musste. Um dann daraus mit der PCR Maschine die cDNA zu generieren. Dies dauerte gut mal 8h. Währenddessen gab es zum Glück nicht so viel zu tun als dabei zu bleiben, da man eben immer wieder Flüssigkeiten nachtropfen musste.

Das mir gerade, dieses nicht viel tun zu müssen, zum Verhängnis werden würde, war mir zu dem Zeitpunkt natürlich nicht bekannt.

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Lari Vor 6 Jahre  
Butterfly29 Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Lari Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Lari Vor 6 Jahre