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Aufrufe: 739 Created: 2018.04.12 Updated: 2018.04.12

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 5

Aus Marlons Perspektive

Nach einem langen Fortbildungstag setzte ich mich abends noch an den Rechner um die Ergebnisse der Laboranalyse durchzuschauen. Elena hatte tatsächlich ganze Arbeit geleistet und mir hervorragend aufgeschlüsselte Ergebnisse geschickt. Die Frau verstand etwas von ihrem Handwerk. Ich ertappte mich dabei wie ich versonnen ins Leere schaute und dabei an ihre hübsche, zarte Figur, ihre langen Haare und ihr etwas zickiges Verhalten dachte. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Sie würde sich schon noch an mich gewöhnen. Nun freute ich mich darauf am Wochenende eine Ausfahrt in meinem Cabrio mit meinem Kumpel Maxi zu machen. Entschlossen klappte ich den Computer zu, öffnete mir ein Bier und verzog mich auf die Couch.

Nach einem wirklich schön entspannten Wochenende ohne extra Schichten und Notdienste startete ich entspannt in den Tag. Ich betrat das große Labor, da Marie, eine der Mitarbeiterinnen Geburtstag hatte und alle zu Kaffee und Brezeln eingeladen hatte. Ein Stimmengewirr erwartete mich schon und ich grüßte in die Runde. Elena war, zu meiner Enttäuschung, leider noch nicht da. Ich nahm mir einen Kaffee und etwas zu essen und setzte mich zu Gerd.

"Also die Proben hat sie schon richtig gut ausgewertet. Das war eine 1a Analyse, die sie mir da geschickt hat!"

"Das glaube ich. Ihre bisherigen Praktikazeugnisse sind auch wirklich erstklassig. Wir müssen es wirklich nutzen, dass wir momentan so eine fähige Praktikantin im Haus haben!"

"Wo ist sie denn eigentlich?"

"Sie müsste gleich kommen. Sie fängt ja sonst immer Montags um 9 Uhr an."

Ich hörte wie die Türe sich öffnete und Elena ihren Kopf vorsichtig hineinsteckte.

"Guten Morgen Elena, komm rein!" Rief Marie fröhlich.

"Was ist denn hier los?" Sie lächelte etwas unsicher und zog sich dabei ihre dünne Jacke von den Schultern. Darunter trug sie ein hübsches Sommerkleid, dass ihre zarte Figur schön betonte.

"Ich habe Geburtstag. Setz dich! Kaffee?"

"Lieber nicht!"

"Aber eine Brezel musst du schon essen!" Marie legte ihr eine auf den Teller und stellte sie vor sie hin. Dadurch dass alle Plätze erneut belegt waren, musste sie neben mir Platz nehmen. Elena lächelte sie an. Mich selbst ignorierte sie geflissentlich. Ich beobachtete sie, wie sie in Ministückchen die Brezel zu sich nahm, während ich selbst schon bei der zweiten Brezel angekommen war.

"Na was das Essen angeht, sind sie aber schon ein wenig speziell, oder?" Gerd schaute sie musternd an.

"Ach Prof. Güldener, lassen Sie doch das Mädchen in Ruhe. Sie ist halt eine ganz zierliche und braucht nicht so viel."

"Soso, denken Sie das wirklich Frau Sailer?"

"Aber natürlich. Ich meine sie hat doch die perfekte Figur. Besser so, als zu dick!"

"Das stimmt natürlich auch wieder." Er lächelte Elena etwas väterlich an. Ich nahm eine Flasche Wasser, schenkte ihr ein Glas ein und schob es neben sie. Ich war mit mittlerweile sicher, dass sie sowohl zu wenig beziehungsweise falsch aß und deutlich zu wenig Flüssigkeit zu sich nahm. Elena schob es unauffällig, aber mit Nachdruck wieder ein Stück zu meiner Seite zurück.

"Dr. Schmieder hat sich übrigens äußerst lobend über ihre ersten Ergebnisse ausgedrückt." Prof. Güldener strahlte mich an. "Es scheint Sie beiden sind ein gutes Team."

Ich sah das Elena mühsam lächelte, ich selbst konnte mir das Lachen allerdings nicht verkneifen.

"Bestimmt! Ich freue mich schon darauf, wenn Sie bei der Entnahme der Biopsien mit dabei sind!" Es machte mir wirklich Spaß, sie etwas zu provozieren.

Elena verschluckte sich wohl vor lauter Schreck an der Brezel und begann zu husten. Sie wendete sich von mir ab und drehte mir den Rücken zu. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und hustete weiter.

"Ganz ruhig." Ich schlug ihr ein Paar mal mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter. Dies schien das Stück wieder nach oben zu befördern und der Hustenreiz hatte aufgehört. Sie atmete schwer, ihre Augen schienen etwas glasig zu sein. "Atmen!" Ich hatte meine eine Hand auf ihre Schulter gelegt und sie zu mir gedreht, so dass sie dazu gezwungen war mich anzuschauen. Ich sah ihre Halsschlagader richtiggehend frenetisch schlagen. Meine Hand ging wie im Reflex nach oben um den Puls dort zu fühlen. Dann sah ich jedoch erneut die Panik in ihren Augen. Schnell nahm ich meine Hand weg und reichte ihr das Glas Wasser an. "Trinken Sie jetzt!" Sagte ich im deutlichen Befehlston. Sie kam meiner Aufforderung glücklicherweise gleich nach. Langsam beruhigte sich ihr hektischer Atem wieder.

"Gut, dann würde ich mal sagen, gehen wir zurück an die Arbeit! Vielen Dank Marie für die Verköstigung!"

"Sehr gerne Prof. Güldner!"

Auch ich stand auf, stellte Tassen und Teller zusammen und hielt dabei Elena genau im Auge. Sie atmete wieder normal, schien aber noch etwas mitgenommen zu sein. Ihre halbe Brezel lag immer noch auf ihrem Teller. Sie nahm wirklich nur wenig zu sich.

"Danke dir Marie. Das war echt lecker!" Ich umarmte sie freundschaftlich.

"Gern geschehen!" Sie lächelte mich an.

"Übrigens bist du nächste Woche wieder dran mit Blut abzapfen."

"Alles klar Marlon. Dann weiß ich ja Bescheid." Sie zwinkerte mir zu.

"Frau Schneider ich komme nachher nochmal bei Ihnen vorbei. Ich habe noch eine Frage zu einer der Analysen."

Elena nickte nur und stand langsam auf. Ich sah ihr an, dass ihr dieser Gedanke ganz und gar nicht behagte.

"Also die Damen, bis nachher!"

Ich verließ das Zimmer und machte mich pfeifend auf in meinen Arbeitsbereich. Dort erledigte ich zuerst alle anstehenden Aufgaben bis ich mich wieder mit dem Ausdruck der Ergebnisse, die mir Elena zugeschickt hatte auf den Weg ins Büro machte.

Comments

Lena77 Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Lisa246 Vor 6 Jahre