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Aufrufe: 871 Created: 2018.04.11 Updated: 2018.04.11

Marlon und Elena- dominant trifft provokant

Kapitel 2

@Mis Sweety: Ich wusste ja schon dass es mit Marlon und Mathilda langsam zu Ende geht. Deshalb habe ich schon ein bisschen früher angefangen. Nicht dass ihr Entzugserscheinungen bekommt!

Heute der 2. Teil. Viel Spaß beim Lesen

Aus Marlons Perspektive

Auch als Elena den Raum verlassen hatte, ging sie mir nicht wirklich aus dem Kopf. Sie hatte etwas einerseits sehr fragiles, verletzliches und weckte damit meinen Beschützerinstinkt. Andererseits schien sie auch gerne zu provozieren. Das passte für mich nicht so richtig zusammen und machte sie zeitgleich natürlich auch interessant. Ich liebte ja Herausforderungen und diese hier schien es mir besonders angetan zu haben. Meine Laune hatte sich gleich um ein gutes Stück angehoben. Es klopfte erneut an der Tür.

"Herein!"

"Hallo Marlon. Ich springe heute für Elena ein." Anne lächelte mich strahlend an.

"Super! Setz dich schon mal auf die Liege. Ich komme gleich zu dir." Ich bereitete kurz das neue Formular vor und legte dann alles für die Entnahme bereit. Ich kam mit dem Blutdruckmessgerät zu ihr und nahm ihre Vitalwerte.

"Alles wunderbar. Dann können wir ja gleich starten!" Ich lächelte sie an. Ich musste mir wirklich auf die Zunge beißen, dass ich sie nicht nach Elena fragte. Ich befestigte einen Stauschlauch, desinfizierte ihre Armbeuge und führte routiniert die Nadel in ihre Vene ein. Gleich darauf begann das Blut zu fließen und ich entfernte den Stauschlauch wieder.

"Der Start unserer neuen Praktikantin war ja nicht gerade ideal."

"Na ja, kann ja jeden Mal passieren, dass der Kreislauf nicht so auf der Höhe ist. Vor allem wenn man noch nichts gegessen hat, so wie sie."

"Das stimmt schon. Aber ich glaube da steckt mehr dahinter. Sie hat gestern schon so komisch reagiert, als es um die Blutentnahme ging."

"So, hat sie das?"

"Ja sie ist ganz blass geworden und ihre Hände haben angefangen zu zittern. " Aha, das war ja interessant zu wissen.

"Hm. Solange sie bei der Arbeit mit Blut umgehen kann, ist das ja kein Problem."

"Das stimmt auch wieder."

"So fertig." Ich entfernte die Nadel und drückte ein Wattepad fest auf die Einstichstelle. "Noch kurz fest drücken!"

"Wird gemacht. Also bis morgen bei der Besprechung!"

"Genau, bis morgen."

Anne verließ wieder den Raum und ich versorgte das Blut und widmete mich dann wieder meiner Forschung. Bald war es Zeit für das Mittagessen, zu dem ich mich mit meinem Freund und Mentor Gerd Güldner verabredet hatte. Ich ging hinunter in die Mensa, in der ich in einer Ecke auch meine 3 Kolleginnen und Elena wahrnehmen konnte. Mein Chef speiste gerne in einem anderen Bereich und so lud ich mir das Tagesessen, sowie einen Salat und Wasser auf mein Tablett und suchte ihn. Bald hatte ich seinen grauen Haarschopf erspäht und setzte mich zu ihm. Nach dem üblichen Austausch über Fortschritte in meiner Forschung kamen wir auf Elena zu sprechen.

"Wie hat sich denn unsere Praktikantin heute bei der Blutentnahme angestellt?" Scheinbar war auch ihm nicht entgangen, dass da etwas nicht ganz koscher war.

"Das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Wenn du mich fragst, hat sie eine ganz klare Arzt- und speziell Spritzenphobie. Als sie ins Zimmer kam, konnte ich sie gerade noch auf der Liege verfrachten, sonst wäre sie mir, wegen ihrer Panikattacke, zusammengeklappt." Er schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Wie bitte? Das gab es ja noch nie!" Ich selbst gab mich betont gelassen und aß mein Mittagessen weiter.

"Sie hatte auch noch nichts gegessen, vielleicht war das ja ein zusätzlicher Auslöser."

"Das kam mir gestern schon komisch vor. Als sie gehört hatte, dass sie Blut abgeben muss, wurde sie ganz blass."

"Tja, ich würde sagen, da hat jemand ein handfestes Problem."

"Definitiv. Da werde ich nochmal ein Wörtchen mit ihr sprechen müssen! So geht das nicht!"

"Da gebe ich dir recht!"

"Für welches Projekt hat sie sich eigentlich entschieden?" Fragte ich beiläufig.

"Für die cDNA Arrays, das heißt sie wird auch bei der Probenentnahme öfters mal bei dir mit dabei sein." Ich versuchte meine Freude darüber nicht zu offensichtlich werden zu lassen.

"Okay. Wir sehen uns morgen zur Besprechung?"

"Ja. 9.30 im Besprechungszimmer."

"Alles klar. Dann bis spätestens morgen." Ich nahm mein Tablett vom Tisch und brachte es zurück in die Küche. Ein klein wenig schlechtes Gewissen hatte ich schon, dass ich Elena sozusagen beim Chef "verpetzt" hatte. Auf der anderen Seite schien sie ja scheinbar als erwachsene Frau nicht dazu fähig zu sein sich Hilfe zu holen. Dann musste das wohl jemand anderes für sie tun. Die 3 MTAs und Elena saßen immer noch am Tisch. Ob Gerd Elena wohl gleich zur Rede stellen würde. Ich war gespannt. Momentan sah sie auf jeden Fall sehr entspannt aus. Noch hatte sie mich ja nicht gesehen. Sicherheitshalber machte ich mich auch gleich aus dem Staub. Ich musste ja nicht noch mehr Unmut auf mich ziehen.

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n/a Vor 6 Jahre  
Lena77 Vor 6 Jahre  
patientin kathrin Vor 6 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
Kitti girl Vor 6 Jahre