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Aufrufe: 890 Created: 2018.09.20 Updated: 2018.09.20

Der Klügere gibt nach

Kapitel 20

Kapitel 20 aus Daniels Perspektive 😃 Viel Spaß beim Weiterlesen

Nachdem ich nun auch mit meiner Frisur wieder glücklich war, verließ ich mit guter Laune den Friseursalon meines Vertrauens. Nun noch einige Dinge in meiner Wohnung vorbereiten und dann würde ich mich um Elena kümmern. Meinen Urlaub hatte ich mir zwar grundsätzlich eher anders vorgestellt, aber gut manche Dinge kamen eben anders, als man sie ursprünglich geplant hatte .

Nachdem alles fertig vorbereitet war, gab ich die von Clara geschickte Adresse in mein Smartphone ein und fuhr los. Meinen Rucksack hatte ich neben mich gestellt. Mein Herz schlug etwas schneller. Trotzdem versuchte ich ruhig und gelassen nach außen hin zu wirken. Sonst hatte ich bei Elena null Chancen. Bald war ich in ihrer Straße angekommen und suchte das Haus in dem sie wohnte. Es war mittlerweile 16.00 Uhr. Ich war mir relativ sicher, dass sie sich mittlerweile ohne die guten Schmerzmedikamente aus der Klinik längst nicht mehr so gut fühlte, wie sie sich das ausgemalt hatte. Wenn sie diese überhaupt genommen hatte. Auch dies war im Bereich des Möglichen. Nun stand ich vor ihrem Haus. Einem kleinen Hinterhaus mit einem hübschen Messingspalier an der Fassade. Vom Klingelschild wusste ich, dass Elena im 2. Stock wohnte. Ich trat einen Schritt zurück. Die Tür zu ihrem Balkon stand offen. Glück gehabt Ich war mir sicher, dass Elena mir nicht die Türe öffnen würde. Selbst wenn ich mir vom Hausmeister, sofern es überhaupt einen gibt, einen Ersatzschlüssel aushändigen lassen würde, wäre Elena sicher nicht bereit gewesen sich freiwillig von mir behandeln zu lassen. Ich tastete in meiner Jackentasche nach der bereits vorbereiteten Injektion. Es war alles an Ort und Stelle. Ich musste den Überraschungseffekt nutzen. Ich schaute mich noch einmal um und hängte mich dann testweise an das Spalier. Es hielt. Ich dehnte kurz meine Arm- und Nackenmuskulatur. Zum Glück war ich in meiner Jugend als Sportkletterer aktiv gewesen. Ich befestigte den Rucksack nochmal etwas fester mit den dafür vorgesehenen Gurten auf meinem Rücken. Schnell schaute ich mich nochmal um und begann dann behände das Spalier hochzuklettern. Es machte sogar mal wieder richtig Spaß! Bald erreichte ich den Balkon und zog mich mit beiden Händen am Gitter nach oben. Erst schwang ich ein Bein, dann das andere Bein über die Brüstung. Geschafft! Ich lockerte kurz meine Hände aus und drückte dann vorsichtig die Türe ein Stück weit auf. Was war denn hier passiert. Überall lagen Scherben auf dem Boden. Außerdem war es extrem klebrig. Und das bei der pingeligen Elena, bei der der Boden immer pieksauber sein musste? Ihr musste es wirklich schlecht gehen. Ich versuchte vorsichtig über die Scherben zum Waschbecken zu steigen und wusch mir sorgfältig meine Hände.

Auf Zehenspitzen schlich ich vorsichtig in den Gang , von dem unterschiedliche Räume abgingen. Ich vermutete hinter der ersten Türe rechts Elenas Schlafzimmer. Ich legte meine Jacke ab und nahm leise die Injektion und das Desinfektionspad aus meiner Tasche. Langsam öffnete ich die Türe, verdammt mussten diese Altbautüren immer quietschen. Es wunderte mich, dass Elena nicht aufgewacht war. Doch sie lag auf die Seite gedreht, nur in Slip und einem dünnen Hemdchen bekleidet mit der Bettdecke zwischen den Beinen auf ihrem Bett. Ihre langen Haare lagen wie ein Fächer um sie herum gebreitet. Sie sah sehr blass aus und atmete flach. Das Pflaster auf ihrem Handrücken zeigte noch, wo sich vor ein paar Stunden noch der Zugang befunden hatte. Dazu musste nachher die andere Hand herhalten. Vorsichtig trat ich noch einen Schritt näher und legte die Injektion auf den Nachttisch. Ich lehnte mich nun blitzschnell über Elenas Oberkörper und nahm das bereits vorbereitete Desinfektionspad. Sie begann sich zu rühren. Zügig desinfizierte ich eine Stelle an ihrem Oberarm und legte schnell das Pad zur Seite. Nun kam die Injektion zum Einsatz. Ich hatte ein schnell wirksames, jedoch nicht wirklich lang anhaltendes Betäubungsmittel gewählt mit dem ich Elena kurz erstversorgen konnte. Ich hielt Elena weiterhin fest und löste, dass musste aussehen wie in einem schlechten Hollywoodfilm, die Schutzkappe mit den Zähnen ab. Schnell aspirierte ich die Injektion und injizierte das Mittel dann in ihren viel zu schmalen Oberarm. Ihre Augen öffneten sich und ein kurzer Schrei war zu hören. Schnell drückte ich den Kolben herunter, so dass das Mittel seinen Wirkung tun konnte. Währenddessen strich ich Elena mit der anderen Hand sanft übers Haar. Es war feucht. Ob vom Fieber, oder weil sie vorher geduscht hatte, konnte man nicht wirklich feststellen. Ich entfernte die Injektion und legte sie auf den Nachttisch. Ich würde sie nachher in meinem Rucksack entsprechend entsorgen.

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huggscampinggirl Vor 3 Jahre  
n/a Vor 6 Jahre  
GretaSüß Vor 6 Jahre  
Lizz Vor 6 Jahre