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Aufrufe: 1914 Created: 2018.09.15 Updated: 2018.09.15

Der Torhüter und die Ärztin seines Vertrauens

Teil 2

Und hier kommt der nächste Teil der Geschichte, und soviel sei verraten: Jemand überlebt ihn nicht (keine Angst, es handelt sich nur um eine kleine Nebenfigur...;-)

Sie

Der junge Sportler geht mir seit gestern nicht mehr aus dem Kopf... er ist ein toller Mensch, hat aber wohl einen sehr harten Beruf gewählt. ich hoffe für ihn, dass er diese schwierige Zeit ohne grössere vor allem psychische Wunden durchsteht. Gern helfe ich ihm dabei, wenn ich das kann.

Ich hab ihn sogar gegoogelt und auf den sozialen Medien seine Kanäle angeschaut. Er ist natürlich bei der Damenwelt heiss begehrt, was man aus vielen mehr als eindeutigen Kommentaren herauslesen kann. Naja, wen wundert's, wenn selbst ich als gestandene Frau ins Schwärmen gerate. Ich schelte mich eine Närrin, aber ein wenig träumen sei mir neben meinem stressigen Alltag auch vergönnt.

Am Abend setze ich mich müde vor den Fernseher und zappe durch die Sender. Was mich bis anhin nicht die Bohne interessiert hat, lässt mich plötzlich das Zappen unterbrechen. Die Mannschaft meines Patienten hat heute ein Meisterschaftsspiel, und ich kann nicht anders, als ihm in Aktion zuzusehen. Und wie. Gerade wehrt er einen tollen Weitschuss mit einer Glanzparade ab. Das Publikum feiert ihn frenetisch. Doch kurz darauf, bei der nächsten, diesmal etwas unspektakuläreren Parade, touchiert ihn ein gegnerischer Stürmer mit dem Knie an der Hand, so dass das Spiel unterbrochen werden muss. Aber glücklicherweise scheint die Verletzung nicht all zu schlimm zu sein, auf jeden Fall beisst er die Zähne zusammen und spielt zu Ende, an dem es 2:1 für seine Mannschaft steht.

Ich schalte den Fernseher aus und lege mich ins Bett. Morgen ist der nächste Termin meines Lieblingspatienten, das ist er nämlich, seit ich ihn das erste Mal behandelt habe. Er kommt wieder als der letzte am Abend. Ich bin gespannt, ob er den Termin wahr nimmt oder es nicht mehr für nötig hält. Oder vielleicht will er ja die Prozedur nicht noch einmal über sich ergehen lassen. So ganz ohne ist die ja auch nicht.

Als ich nach einem anstrengenden Arbeitstag ein letztes Mal das Wartezimmer betrete, sind bereits alle Patienten versorgt, bis auf Herrn Winter. Er steht alleine mit dem Rücken zu mir und schaut aus dem Fenster. Er und scheint meine Anwesenheit nicht zu bemerken, und ich nutze den Augenblick, um seine - zugegeben sehr ansehnliche - Kehrseite einen Moment zu betrachten. Sein knackiger Po steckt in einer verwaschenen Jeans und sein muskulöser Oberkörper wird von einem einfachen T-Shirt bedeckt.

Um ihn nicht zu erschrecken, spreche ich ihn leise an, und er dreht sich um. Als er mich erkennt, huscht ein Lächeln über sein Gesicht. "Sie haben also tatsächlich daran gedacht, mich persönlich weiter zu behandeln?" meint er erfreut und tritt auf mich zu. "Klar doch, versprochen ist versprochen", zwinkere ich ihm zu.

Als wir uns im Sprechzimmer gegenüber sitzen, frage ich ihn, wie es ihm geht. Über seine Antwort bin ich nicht erstaunt, als er mir bestätigt, dass es ihm schon deutlich besser gehe. "Und daran", meint er augenzwinkernd, "sind Sie nicht ganz unschuldig!" " Das freut mich natürlich zu hören, aber denken Sie daran, dass sich in so einer Phase Hochs und Tiefs immer wieder abwechseln können." " Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst und möchte deshalb die Behandlung auch auf keinen Fall abbrechen", versichert er mir.

Danach gestehe ich ihm, dass ich seinen Match verfolgt habe gestern und von seiner Leistung beeindruckt bin. Er schaut mich mit grossen Augen an: "Oh, ich hätte nicht gedacht, dass Sie sich für Fussball interessieren." Ich spreche ihn auf die Superparade an und er meint stolz: "Ja, damit habe ich das Unentschieden abgewendet."

"Wie geht es Ihrer Hand, ist sie stark verletzt?" frage ich ihn weiter. "Ach, das ist nicht weiter schlimm, der Mittelfinger ist leicht verstaucht, aber das ist nicht der Rede wert." " Darf ich ihn mir mal ansehen?" "Klar dürfen Sie, Frau Doktor", meint er und hält mir seine linke Hand hin. Ich nehme sie sanft in meine Hände und schaue mir den verletzten Finger genau an. Oh Gott, hat er schöne Hände. Gibt es eigentlich irgendetwas an diesem Mann, das nicht wunderschön ist?? "Ich würde trotzdem etwas Salbe auftragen und einen leichten Verband anlegen, dann kann sie über Nacht etwas einwirken", schlage ich vor. Er nickt mir zu und ich hole Salbe und Verband und behandle zärtlich seine Hand.

Ich muss mich von diesem intimen Moment richtig loseisen und sage deshalb wieder etwas geschäftlger:

"Gut, Herr Winter, dann werde ich Ihnen jetzt noch das Stärkungsmittel verabreichen, bitte ziehen Sie schon mal die Jeans aus und legen sich bäuchlings auf die Liege, ich bin gleich wieder da."

Als ich mit den Spritzen und Zäpfchen zurückkomme, liegt er bequem auf dem Behandlungstisch und scheint zu dösen. Ich ziehe ihm langsam die Unterhosen über die Hüfte und führe ganz behutsam die Zäpfchen in seinen Allerwertesten ein. Er stöhnt leise, scheint aber noch immer ein wenig weggedämmert zu sein.

Anschliessend desinfiziere ich seine linke Pohälfte und piekse die erste Spritze hinein. Nun scheint er doch aufzuwachen, denn ich höre ein erschrockenes "Auuutsch". Ich muss schmunzeln und entschuldige mich: "Sorry, ich hätte Sie vielleicht vorher richtig aufwecken sollen. Jetzt ganz schön locker lassen." "Schon gut, jetzt bin ich ja wach", murmelt er sarkastisch und lässt die Prozedur über sich ergehen. Auf die letzte Spritze hat er sich nun gut eingestellt und schafft es, seinen Popo schön locker zu lassen, so dass sie deutlich weniger schmerzt, als das erste Mal. Nach der Behandlung verlasse ich den Raum, um die Spritzen zu entsorgen.

Kurz darauf kehre ich ins Behandlungszimmer zurück, wo mein Patient sich inzwischen wieder angezogen hat und auf mich wartet. Ich frage ihn: "Na, so schlimm war's doch gar nicht?" "Hab schon etwas auf die Zähne beissen müssen, aber ich geb's zu, hab's auch ein wenig genossen", meint er augenzwinkernd. "Auf jeden Fall waren Sie ganz tapfer, das muss man Ihnen lassen", rühme ich ihn. Er pflichtet mir bei: "Ganau das meine ich auch, und deshalb finde ich, habe ich mir heute eine Belohnung verdient!". Er schaut mich vielsagend an. "Eine Belohnung? Die da wäre?" frage ich. "Wie wär's, wenn ich Sie zu einem Feierabendbier einlade?"

Ich kann es kaum glauben, aber dieser Mann lädt mich doch tatsächlich zu einem privaten Treffen ein. Ich erwidere: " Da machen Sie mal halb lang, Sie haben noch diverse Medikamente intus, für Sie gibt es gar kein Bier, wenn, dann höchstens einen Kamillentee!" "Auch gut, wenn Sie dabei sind", entgegnet er mir spitzbübisch. Möglichst locker sage ich zu ihm: "Hmmm, ich hab noch eine halbe Stunde zu tun hier, aber nachher wär ich für einen Schlummertrunk tatsächlich zu haben." Er strahlt und meint: "Prima, ich hole Sie um sieben hier ab, mal sehen, ob wir irgendwo eine Stehbar finden." Ich muss an seinen Hintern denken und schmunzeln. "Tschüss dann, bis später".

Eine Stunde später schlendern wir durch die Strassen der Altstadt und biegen in eine Seitengasse ein, wo sich eine kleine Bar befindet. Wir setzen uns an einen Tisch in der hintersten Ecke, wo wir ungestört plaudern können und bestellen zwei Apfelschorle. Ich fühle mich sehr wohl in seiner Gesellschaft, und nach einer Weile frage ich ihn: " Darf ich Sie mal etwas Persönliches fragen?" "Klar doch", meint er und schaut mich abwartend an. Ich nehme mir Zeit und überlege, wie ich beginnen soll.

"Ich erzähle dazu kurz eine Geschichte, eigentlich ist es nur eine Karikatur, die ich mal gesehen habe." Er schaut mir gespannt in die Augen und ich fahre fort: " Da war ein Buch abgebildet, ein Duden, mit der Unterschrift: Für allein reisende Frauen. Und der Titel des Buches war: "Nein in 387 Sprachen." Die Geschichte bringt ihn zum Lachen. Ich frage ihn: "Ist es nicht so, dass Sie so ein Buch oftmals auch ganz gut gebrauchen könnten?" Diesmal lacht er laut auf und meint: "Hahaha, Sie sind gut." Sein Lachen steckt mich an, und wir brauchen einige Zeit, bis wir uns wieder beruhigt haben.

Irgendwann sage ich: "Ich meine, ist es nicht auch anstrengend, pausenlos angehimmelt zu werden?" Er überlegt kurz und meint dann: "Na ja, wenn wir mit den Jungs unterwegs sind, werden wir ja gut abgeschirmt, und man gewöhnt sich auch daran. Aber es stimmt schon, manchmal denke ich, würde ich gern wieder mal eine Beziehung eingehen, aber das ist gar nicht so einfach." Er macht eine Pause, und ich stimme ihm zu: " Das kann ich mir vorstellen." Er fährt fort: "Wenn mich jemand anhimmelt wie ein Groupie, macht mich das überhaupt nicht an. Und für andere bin ich nur ein Kathalysator für ihre eigene Internetkarriere... oder allenfalls eine Art Trophäe, mit der man prahlt." Er überlegt eine Zeit und meint dann: "Selbst wenn es nur um Sex geht, ist das nicht einfach. Auch dann bin ich oftmals sowas wie der Hauptgewinn in der Tombola." Wieder nach einer kurzen Pause meint er zu mir: "Ich verrate Ihnen mal was, aber das geht unters Arztgeheimnis, sicher?" "Klar doch", pflichte ich ihm lächelnd bei. "Also gut, vor einiger Zeit ich wollte ich es - sagen wir - mal ganz professionell und war bei einer Prostituierten... aber selbst der sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als sie mich erkannt hat."

Ich schaue ihn nachdenklich an und sage: "Sie werden ganz sicher jemanden finden, der Sie als wunderbaren Menschen, der Sie sind, und nicht bloss als Trophäe zu schätzen weiss. Und Sie werden es wissen, wenn Sie diesem Menschen begegnen."

Er legt seine Hand auf meine. " Danke, dass Sie mir Mut machen. Einfach danke." So sitzen wir einige Zeit schweigend und in Gedanken versunken beieinander, bevor wir unsere Getränke zahlen und uns auf den Heimweg machen.

Als wir einige Schritte gegangen sind, merke ich, wie er etwas zögert und schaue ihn fragend an. Er meint: "Irgendwie ist es schade, wenn der Abend jetzt schon zu Ende geht, möchten wir uns vielleicht noch kurz auf die Bank da drüben setzen?" Ich zögere etwas, antworte dann aber: "Eigentlich muss ich morgen wieder früh raus, aber ein Viertelstündchen habe ich noch."

Ich lasse mich auf die Bank nieder und er setzt sich neben mich... nur um gleich darauf mit einem Schmerzensschrei wieder aufzuspringen. Ich erschrecke und drehe mich zu ihm um. "Auutsch, tut das weh", er hält sich seine rechte Pobacke. "Was ist denn geschehen?" Ich inspiziere seinen Hintern, kann aber auf den ersten Blick nichts erkennen. "Ohhh, verdammt, das brennt", verzieht er sein Gesicht. "Ich muss mich wohl auf eine Wespe gesetzt haben, hab nicht gewusst, dass das so verdammt fest zieht", meint er.

Ich schaue auf die Bank und sehe die Wespe dort liegen, die das ganze nicht überlebt zu haben scheint. Wir schauen uns das Tier genauer an, und er meint: "Oh scheisse, das ist ja eine Riesenwespe!". " Das könnte auch eine Hornisse sein, das würde Ihre Schmerzen erklären", vermute ich. "Oh ja, das tut so verdammt weh". " Drehen Sie sich mal um und bücken sich über die Bank, ich möchte schauen, ob der Stachel noch in Ihrer Pobacke steckt." Er macht wie geheissen, aber ich sehe keinen Stachel, allerdings hat er sich umgezogen und trägt jetzt nur noch eine leichte Stoffhose, durch die ein Stachel problemlos in sein Fleisch hat eindringen und wieder herausfallen können. Er richtet sich wieder auf, muss sich aber gleich darauf Halt suchend an der Bank festhalten.

Das gefällt mir gar nicht, und ich frage ihn: "Wie geht es Ihnen, ist es Ihnen schwindlig oder übel?" "Nein, ich glaube, es geht schon wieder." "Und wie ist es mit der Atmung, haben Sie da Probleme?" frage ich weiter. Er antwortet: "Es ist schon etwas anders als sonst, aber das ist wohl, weil es so verdammt weh tut."

"Sind Sie denn gegen Wespen oder Bienen allergisch?" "Soviel ich weiss, habe ich eine ganz leichte Wespenallergie, muss aber keine Medikamente auf mir tragen." "Hmm, Wespen und Hornissen sind relativ eng verwandt... das gefällt mir alles nicht so ganz. Wir gehen jetzt nochmal in die Praxis zurück und dort untersuche ich Sie richtig", informiere ich ihn. Er meint jedoch: "Ach nein, das ist doch nicht nötig, Sie wollten ja heute früh zu Bett gehen, lassen Sie nur. So schlimm ist es nicht." Sein wieder schmerzverzerrtes Gesicht straft seine Worte jedoch Lügen. Ich lächle ihn an und meine: " Das hier entscheidet Ihre behandelnde Ärtzin, und jetzt gehen wir in die Praxis. Dort kann ich Ihnen zudem noch etwas gegen die Schmerzen geben."

Zehn Minuten später erreichen wir die Praxis, wo schon alles dunkel ist. Im Behandlungszimmer angekommen, meint er: "Ich nehme an, Sie möchten schon wieder meinen nackten Po sehen, Frau Doktor..." Ich zwinkere ihm anzüglich zu: " Das würde ich in der Tat gern." Etwas professioneller füge ich hinzu: "Was machen die Schmerzen?" "Sie sind ein klein wenig zurückgegangen, aber es brennt immer noch höllisch in meinem Hintern!" " Das Positive ist, dass Hornissenstiche in der Regel ungefährlicher sind als Wespenstiche, weil sie aber einen grösseren Stachel haben und mehr Gift injizieren, sind sie aber leider auch schmerzhafter. Legen Sie sich bitte mal auf den Bauch."

Ich wasche und desinfiziere meine Hände und trete an die Liege.

Er

Und schon wieder liege ich mit blankem Hintern vor dieser bemerkenswerten Frau. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Wenn nur diese Schmerzen nicht wären.

Sie schaut sich kurz die Einstichstelle an und meint: "Hmm, ist leicht gerötet und etwas geschwollen, aber nicht übermässig. Ich desinfiziere die Stelle noch gründlich, dann können Sie sich wieder anziehen. ich möchte Sie dann noch kurz durchchecken."

Als ich mich angezogen habe, versuche ich mich auf die Liege zu setzen, das tut allerdings so höllisch weh, dass sie meint: "Stellen Sie sich einfach vor mich, das geht auch so." Sie misst meinen Puls und den Blutdruck, tastet meinen Hals ab - ob sie das wohl immer so ausgiebig und zärtlich macht? - und hört Herz und Lunge ab. Dann holt sie ein Ohrthermometer und misst meine Temperatur.

"Also", meint sie, "stark allergisch haben Sie nicht reagiert, zumindest nicht so, dass ich Ihnen ein Gegenmittel spritzen müsste. Ich würde gern Ihre Temperatur noch etwas genauer messen und Ihnen nachher ein Mittel gegen die Schmerzen geben."

"Und wo genau wollen Sie meine Temperatur "genauer" messen?" frage ich in böser Vorahnung, wobei mich die Vorstellung auch erregt, dass sie mir gleich ein kaltes Instrument in den Hintern steckt. "Sie dürfen wieder die Hosen runterlassen und sich auf den Bauch legen." "Hab ich's doch vermutet", seufze ich gespielt und lege mich hin.

Ich höre, wie sie sich die Handschuhe überstreift und spüre, wie mein Anus sanft mit Gleitcrème eingerieben wird und kurz darauf etwas Kaltes sachte in meinen Hintern geschoben wird. Hmm, bei dieser Behandlung könnte ich glatt das Brennen in der Pobacke vergessen. Ihre andere Hand legt sich locker auf meine linke Pobacke, und ich spüre, wie ich langsam hart werde. Welch surreale Situation.

Viel zu schnell piepst das Thermometer und sie zieht es genau so sorgfältig wieder aus meinem Po raus. "37,1 Grad, das ist ganz leicht erhöht, aber kein Grund zur Sorge", meint sie. "Ich spritze Ihnen jetzt noch ein Schmerzmittel, dann wird die Nacht für Sie deutlich angenehmer." "Ooch, gibt's da nicht eine Tablette dafür?" frage ich, weil ich grad so gar keine Lust habe, nochmal gepiekst zu werden. "Keine Angst, so schmerzhaft wie der der Hornissenstich wird es nicht", meint sie augenzwinkernd. " Das hoffe ich doch schwer!" entgegne ich.

"Jetzt wird es etwas kalt." Ich spüre das Desinfektionsmittel auf meiner Pobacke. "Und jetzt nicht erschrecken, es gibt einen kleinen Pieks." "Autsch", kann ich einen kurzen Laut nicht unterdrücken. "Schon gut, es ist gleich vorbei, schön entspannen", beruhigt sie mich. Die Injektion löst zum Glück nur ein leichtes Brennen aus, so dass ich erleichtert aufatme, als sie die Nadel wieder aus meiner Pobacke zieht. Schon spüre ich, wie der Schmerz des Insektenstichs langsam nachlässt. Ich stehe erleichtert auf und ziehe die Hose wieder hoch.

Ich stehe vor ihr und habe das Bedürfnis, mich bei ihr zu bedanken. "Ich weiss nicht, wie ich Ihnen danken soll", beginne ich, und in einer spontanen Eingebung ziehe ich sie in eine innige Umarmung. Sie ist zuerst erstaunt, enspannt sich dann aber und erwidert die Umarmung genau so herzlich. "Sehr, sehr gern geschehen."

Sie räumt alles auf und fragt: "Soll ich Sie mit dem Auto heimfahren?" " Das ist sehr lieb, danke, aber ich wohne nicht weit von hier, und ich könnte mich ja eh nicht auf den Autositz setzen," zwinkere ich ihr zu. Sie schaut mich verständnisvoll an, und wir verlassen gemeinsam die Praxis, nachdem ich ihr versichert habe, dass ich mich auf jeden Fall melden würde, wenn sich mein Zustand heute nacht verschlechtern sollte.

Als ich in meiner Wohnung bin, hole ich mir ein Bier aus dem Kühlschrank und lege mich ins Bett. Ich lasse den Tag nochmals revue passieren. Das war vielleicht ein verrückter Abschluss. Mann, war mir das mega peinlich, dass mich dieses blöde Viech genau in meinen Allerwertesten gestochen hat. Aber sie hat so professionell reagiert, dass es mir am Schluss fast gar nichts mehr ausgemacht hat. Und, wenn ich ehrlich bin, geniesse ich es jedesmal, wenn ihre warmen Hände sacht meinen Hintern behandeln...

Sie

Eigentlich wollte ich ja heute früh zu Bett gehen, aber ich liege wach und kann nicht einschlafen. Immer wieder muss ich an den heutigen Abend denken. Kurz kam mir in den Sinn, wie es wohl gelaufen wäre, wenn nicht er, sondern ich mich auf die Hornisse gesetzt hätte. Ich muss lächeln bei dieser Vorstellung. Allerdings bin ich froh, dass es nicht so war, das schien ganz schön schmerzhaft gewesen zu sein, er hat mir richtig leid getan.

Auf jeden Fall war es gut, dass ich ihn noch kurz durchgecheckt habe, mit sowas ist nicht zu spassen. Und wer würde diesen Hintern nicht gern behandeln... Hey, Frau Doktor, hör auf zu schmachten, schelte ich mich. Er ist nur ein Patient. Einer von vielen. Hmm, seufze ich und drehe mich auf die andere Seite.

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Piekserin Vor 3 Jahre