Einläufe: Nur so, oder auch andere anale Spielereien ?

Hallo, ioeides,

lese mit Freude deinen Beitrag. Allein beim Wort "Placebo" stutze ich. Ist es nur eine Schutzbehauptung zum Decken unseres Lasters, daß ein mäßig ausgeübtes Spülen gesundheitsfördernd ist, gilt das von vielen langjährig Anwendenden gefühlte Wohlbefinden oder ist das Einbildung?

Dann müßte man Placebo sagen. Da ich von ricini und anderen das gleiche hörte, bin ich als naturwissenschaftlich ausgebildeter Nutzer geneigt, an medizinisch echten Einfluß zu glauben.

Freilich können wir auch Genießer einer Autosuggestion sein, psychosomatisch ist manches möglich.

Welchen Auswirkungen die Darmflora allein auf das Befinden hat las ich jüngst bei Berichten zur ST (Stuhltransplantation). Dort reichen 20g Darminhalt eines gesunden Menschen per Einlauf übertragen, um einen schlimm kranken neu zu besiedeln und unerwartete Besserung zu bringen.

Paßt zu dem, was im Bestseller "Darm mit Charm" zur Bakterienkultur geschrieben steht.

Also ist der Effekt Glaubenssache oder kausal bedingt?

Unabhängig davon sollte man schon wegen des Vergnügens unsere Leidenschaft pflegen, solange sie nicht schadet,

meint klysophil

Hallo Spüler,

was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass sich das Klistier von einem Verfahren zur Symptombehandlung in der Vorzeit zu einem Quasi-Allheilmittel für alle Beschwerden und Leiden bis weit ins 20. Jahrhundert gehalten hat, obwohl der medizinische Wissensstand über deren Entstehung keine kausale Begründung liefern konnte. In den USA war es, gerade in ländlichen und weniger begüterten Familien, bis in die 1980er Jahre üblich, in einem Wandschrank oder im Badezimmer die klassische enema bag, eine praktische Kombination von Gummiwärmflasche und anschraubbarem Gummischlauch mit Klistier- bzw. Vaginalspitze, zur Hand zu haben, die nicht nur bei Verstopfungen, sondern bei Fieber, Erkältungen, allen irgendwie bauchbezogenen Beschwerden oder auch "nur so" als eine mehr oder weniger regelmäßige Maßnahme zur inneren Körperhygiene genutzt wurde, bevor man einen - selbst zu bezahlenden - Arzt konsultierte. Auch der US-Haushalt, in dem ich Anfang der 1960er ein Jahr als Austauschschüler lebte, hatte so etwas. Ich selbst wurde aber nicht behandelt, was mir - obwohl damals schon lange heimlicher Nutzer des elterlichen Klistierballs - auch ganz recht war.

Wenn man sich die alten deutschen Medizinbücher aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert ansieht, dann kommt man aus dem Staunen nicht heraus, wie breit die Palette der beschriebenen Krankheiten war, für die Klistiere in detailliert beschriebenen Dosierungen mit einer breiten Variation von Klistierflüssigkeiten und genau vorgeschriebenen Mengen Bestandteil der Behandlung war. Das einzige, was auch Ärzte damals wussten, war, dass ein detailliert verschriebenes Klistier dem Patienten in 99% der Fälle nicht schadete ( im Gegensatz zu 99% der damals üblichen - aus heutiger Sicht kriminellen - Medikamentezubereitungen), eine für alle sichtbare Wirkung in Form einer Entleerung hatte und diese üblicherweise beim Patienten zur einer Form von Erleichterung führte. Mission accomplished.

Wie damals "gegen alles" klistiert wurde, erinnert mich an die Art und Weise, wie heute Mütter am Sandkasten sitzen und ihren lieben Kleinen bei jeder Beule und Schramme irgendwelche Globuli in den Mund stopfen, um die große Weh- und Heularie schon im Ansatz zu unterbinden. Die wirken garantiert nicht symptomatisch, aber sie beruhigen die Kinder, und damit ist der Zweck erfüllt. Auch eine Placebo-Funktion.

Sei gegrüßt , ioeides,

Dein Beitrag gefällt mir sehr.

Da ich mich auch mit Doktorbüchern etwa ab 1880 beschäftige und am Wissen und den Bräuchen der Vorfahren lerne, liegen wir auf einer Linie.

Während die Schulmedizin nur ein Minimum zum Thema Klistier/ Einlauf vermittelt, sind die privaten Einsätze fast mit Zeiten Ludwig des XIV. vergleichbar.

Allerdings nicht öffentlich ausgeführt, sondern im Forum bekannt. Bei Fastenbräuchen und im Lustgewinnspiel genutzt, suchen Anfänger Rat.

Die selbstverständliche Hilfe für Bedürftige, ob jung oder alt, war auch hier in Deutschland üblich Eine Frauendusche, Ohren- bzw. Birnenspritze für die Kinder und ein Irrigator waren gewöhnliches Inventar, wurden häufig nicht verborgen.

Die meist weiblichen Gesundheitshelfer der Familie setzten sie ein, ohne die psychischen Befindlichkeiten des Bedachten sonderlich zu berücksichtigen.

Heutige Ängste, damit psychische Traumata zu setzen, gab es nicht.

Auch Naturvölker kannten dies Purgierverfahren. Kennst du Schomburgs Bilder vom Trichterklistier in Afrika mittels Kuhhorn und Kalebasse?

So hast du zwar meine Frage nicht beantwortet, ob wir ein Heilmittel oder Placebo einsetzen, aber die lange Nutzungstradition spricht wohl für ersteres.

Also bleiben wir dabei: Häufig nützlich, bei vernünftiger Anwendung nicht schädlich, dem Kundigen Freude bereitend

Einverstanden?

fragt dich klysophil

PS: Hast du schon mal im Schweizer Forum www.symptome.ch unter "Einläufe" geblättert?

Kommst über Google "Klysomanie" rüber, dann z. B. Beitrag 1494 lesen.

Hallo Spüler,

danke für die Blumen.

Sagen wird mal so: natürlich wurden Klistiere immer schon wegen ihrer prompten Wirkung zur Lösung eines aktuellen Problems verwendet. Daneben hat sich aber, wie wir aus den schönen Büchern wissen (übrigens habe ich da auch mal ein Bild von einer Eingeborenen gesehen, die ihrem Kind ein Klistier mit einem Blasrohr verabreichte), auch so etwas entwickelt, was man heute "off-label use" nennt: die Verordnung eines zugelassenen Arzneimittels außerhalb des in der Zulassung beantragten und genehmigten Anwendungsgebietes (bekanntestes Beispiel: Injektionen des als Darmkrebsmittel zugelassenen Avastins ins Auge gegen fortschreitende Makuladegeneration, weil es nur einen Bruchteil des zugelassenen Lucentis koste(te?)). So kam es, dass man lange Zeit nach dem Motto "ein Klistier kann nie schaden" bei jedem noch so abseitigen (vom Darm aus betrachtet) Wehwehchen auch ein Klistier gemacht hat, auch nach dem alten unter Ärzten verwendeten Motto "ut aliquid fiat" ( damit ärztlicherseits zur Beruhigung des Patienten irgendwas geschieht) und unter Berücksichtigung der bis weit ins 19. Jahrhundert reichenden traurigen Wahrheit, dass als physische ärztliche Maßnahmen sonst nur Aderlass und Schröpfen auf dem Programm standen. Ein solches Klistier "ins Blaue hinein" ohne einigermaßen schlüssige Beziehung zum Leiden nenne ich Placebo. Das ist auch gar nicht abwertend, denn einen Placebo-Effekt gibt es offensichtlich bei allen medizinischen Maßnahmen oder Verschreibungen, so dass auch in diesen Fällen vermutlich viele Patienten gesagt haben, dass es ihnen nach dem Klistier besser geht. Beim Klistier kommt dann bei Menschen wie uns noch der "Klysophilen-Effekt" dazu, den es, wie ich neulich schon schrieb, garantiert bei den Damen und Herren am Hof von Louis Quatorze auch gegeben hat, worüber man aber offiziell natürlich nicht sprach. Ich werde ihn bis zum Ende genießen.

Übrigens binn ich bei symptome.ch schon lange Mitglied, habe die Seite aber lange nicht mehr besucht, weil sich auf der Einlauf-Seite lange Zeit gar nichts mehr tat, und wenn, dann haben einige Exoten ihre aus meiner Sicht spinnerten Theorien verbreitet.

P.S.

Übrigens gibt es unter voy.com ein enema and suppository forum, in dem ich auch den einen oder anderen aus diesem Forum wiederzuerkennen glaube.

Hi,

Theme ist ja "Einläufe. Nur so..."

Gestern Abend sagte ich: "ich geh mal aufs Klo." Meine Frau daraufhin: "Dann mache ich dir vorher einen Einlauf." Damit hatte ich nicht gerechnet, denn es gab keinen Grund, jetzt ein Klistier zu benötigen. Sie zog zwei Janets auf und drückte sie mir in den Darm. Der Druck war dann noch grösser und ich konnte es fast nicht mehr halten. Es folgte eine Explosion.

Bei Gelegenheit werde ich den Spiess herumdrehen. Ach, wie liebe ich diese Spielchen...

Gruss

birne

Hallo, ioeides,

da habe ich ja Eulen nach Athen getragen. Als Techniker wollte ich nach der Hälfte aufhören, weil mich Medizin mehr reizte, blieb dann bei meinem Leisten. Wäre sonst vermutlich ein brauchbarer Helfer mit Skalpell geworden, das ich heute nur beim Modellbau nutze.

Beim ch-Forum bin ich weg, weil mich Psychopathen nervten und nichts los war. Erkannte auch schon einige Mitwirkende wieder.

Hat eben jeder seine Vorlieben, die er weiterempfiehlt. Kennst du Eugen Roth? Etwa :

Such was verrücktes, und erkläre,

das alles Heil im --Kuhmist wäre.

Und halten viele dich fürn Narren,

Du mußt nur eisern d`rauf beharren,

und du gewinnst dir viele Jünger,

die deine Losung "Kraft durch Dünger"

streng wissenschaftlich unterbaun

und weiterkünden voll Vertraun ...

Sehe ansonsten beim Hilfsmittel den Weg durch die Zeit, den Ge- und Mißbrauch wie Bedeutungswandel, wie du.

Aber Ich lerne auch gern weiter aus Erfahrungen und Experimenten Anderer!

Erfolg und Freude beim Anwenden,

wünscht klysophil.

Hallo Spüler,

bin Ingenieur mit medizinischen Nebeninteressen, seit meine Lesefähigkeiten ausreichend waren, um bei Abwesenheit der Eltern im häuslichen "Neuer Hausschatz der Heilkunde" zu schmökern, aus dem auch mein Erkennungsbildchen stammt. Dazu passt, dass ich dann eine Krankenschwester geheiratet habe, von der ich gelernt habe, dass ein richtiger Einlauf mit Darmrohr in Knie-Ellenbogen-Lage zu erfolgen hat, die aber meine Neigungen ansonsten leider nicht teilt, sondern nur toleriert. Immerhin haben wir ein gemeinsames Interesse an antiquarischen medizinischen Büchern bis zurück ins 16. Jahrhundert und halten uns auch sonst medizinisch aus beiderseitigem Interesse up to date.

Ioeides

Sofern man eine Krankenschwester als Ehefrau hat, ist es naheliegend, daß diese Beruf und Privatleben trennen möchte, um auf diese Weise Abstand zum meist harten Berufsalltag in der Klinik gewinnen zu können: Dort hat sie genug damit zu tun, daß Patienten nach einem Eingriff wieder Stuhlgang haben.

Hallo, ioeides,

weil du einen Fachkundigen an deiner Seite hast, an dich folgende Frage:

Ist die Methode Schwenkeinlauf, die von der Medizin wohl akzeptiert und gelehrt wird, praktisch einsetzbar?

Nach meinen Erfahrungen bringt die Spülflüssigkeit beim Rückströmen soviel gelöstes Treibgut mit, daß die üblichen Schlauchleitungen mit etwa 6mm lichter Weite schnell verstopft werden. Zwar läßt sich mit gehobenen Irrigator das beheben, aber sofort nach dessen Senken passiert das kurzfristig wieder.

Nicht umsonst setzt man bei der CHT weite Spekula ein und hat dabei noch Probleme.

Wer Gifte aus dem Magen saugen will, kann das Heberprinzip nutzen,das sehe ich ein.

Doch schlecht Gekautes dürfte die gleichen Effekte im Magenschlauch bringen, wie eben hinten entstehen.

Nur mit jeweils neuem Spülmedium sehe ich das Vordringen des Reinigungsprozesses in harten Fällen als möglich an.

Wie also macht das die Fachbehandlung mit dem Schwenken?

Ein Narr fragt mehr, als zehn Weise beantworten können.

Was habe ich übersehen?

Neugierig auf die Antwort ist

klysophil

Hallo Spüler,

soviel ich weiß, wurde (wird?) ein klassischer Schwenkeinlauf durchgeführt, um Darmverschluss-ähnliche Kotzusammenballungen zu erweichen bzw./und den Darm durch maximal mögliche Füllung zu aktivieren . Die Spülflüssigkeit läuft ein solange es der Patient irgend aushält. Dann lässt man einwirken und dann das Wasser durch Tieferhalten des Irrigators wieder zurücklaufen. Die wird so lange wiederholt, bis sich durch Braunfärbung der zurücklaufenden Flüssigkeit eine Wirkung zeigt. Danach kann man mit konventionellen Einläufen fortfahren, bis der Darm endgültig frei ist. Eine "Primitiv-Form" des Schwenkeinlaufs ist wiederholtes Klistieren solange, bis nicht mehr nur klares Wasser zurückläuft.

Mittlerweile gibt es dafür Einmal-Sets mit CHT-ähnlichen Kanülen, bei denen das Wasser-Reservoir hinreichend groß ist und das ablaufende Wasser durch einen 3-Wege-Hahn geruchlos in einen Beutel geleitet werden kann. Das findest Du bei den Zity-Klistiervideos gepostet von Anton27 2012.04.29 als Link oder direkt in Youtube unter qufora irrigation system. Die Hauptanwendung ist nämlich mittlerweile die Irrigation bei Stoma-Patienten oder Lähmungen des Darmes bzw. Schließmuskels.

Danke ioeides,

dein Beitrag bestätigt meine Vermutung, daß erst die wiederholte Anwendung "normaler" Einläufe das gründliche Ausräumen leistet und nicht das Wiederholen mit der gleichen Spülflüssigkeit, was eigentlich den Schwenkeinlauf ausmacht.

Das "bräunlich Färben" bei der ersten Wiederkehr des eingefüllten Mediums ist verständlich, aber kein Lösen größerer Rückstände.

Die zurückkehrenden Teilmengen können natürlich gleich wieder eingefüllt werden, doch dann beginnt spätestens das Zusetzen der Leitung und das Hin-und-Her- Geschwenkte wird immer weniger.

Bei eigenen Versuchen begrenzte der Auslaufstutzen des Irrigators den Durchmesser des Transportgutes, da hilft auch nicht der Einsatz von 10mm Schläuchen.

Die Durchführung mit den großen umsteuerbaren Spekula, die nach dem Ablassen wieder neue Spülflüssigkeit beim Füllen liefern, ist ja CHT-Prinzip und kein Schwenkeinlauf mehr mit dem Hoch/Nieder des Irrigators, den ich anzweifelte.

Meine Frage ergab sich daraus, daß ich letztens einer vom Hausarztpraktikum scheidenden Fachärztin meine Klysomaniekarriere erzählte.

Dabei erwähnte ich auch das meiner Meinung nach unzureichende Aufklären der Ärzte zum alten Volksmittel.

Dabei wurde ihrerseits als zweites beim Wissensnachweis der Schwenkeinlauf genannt und dann gar nichts mehr.

Meine Zweifel an diesem Verfahren habe ich deshalb hier im Forum diskutieren wollen.

In Ergebnis bleiben wir wohl besser beim Frischwasser-Einsatz vor jeder Sitzung,

meint mit einem Gruß zum Sonntag

klysophil.

Hi,

wir haben den Schwenkeinlauf auch mal ausprobiert. Es kam ein gewöhnlicher 2 Liter Plastikirrigator zum Einsatz. Beim ersten Zurücklauf in den Irrigator kam, wie von Euch angesprochen, gleich der braune Fluss. Was nützt eine dickeres Kaliber an Kanülen, oder ein 10mm Schlauch, wenn der Engpass die Öffnung des Ablaufes des Irrigators ist. Hier staut sich bereits der kleinste Brocken.

Ein weiteres Mal wurden zunächst ein paar Reinigungsklistiere gemacht, und danach erst der Schwenkeinlauf. Es hat schon irgendwie etwas erregendes, wenn der Geber sozusagen das Zepter in den Händen hält. Erst die ca. 2Liter rein, etwas gewartet, dann das Gefäss abgesenkt zum Entleeren, und das merere Male. Logisch, die Flüssigkeit trübte sich wieder ein, aber es klappte schon besser.

Nur mit der Reinigung des Schlauches bzw. des Irrigators haperte es. Wir entsorgten diese beiden Dinge. Plastik ist da nicht die erste Wahl. Nach Euren Beiträgen werden wir das nächste Mal einen Glasirrigator verwenden, ist irgendwie hygienischer. Und, die Auslassöffnung wesentlich grösser.

Es war früher ein gebräuchliches Verfahren und hatte mit Sicherheit seine Berechtigung. Denke, früher war nicht alles schlecht. Klistiere waren nicht nur als Hausmittel üblich. Vor meiner Blinddarmentfernung als Kind entleerte eine Schwester mittels Klistiere meinen Darm. Heute ist die Pharmazie mit Zäpfchen bzw. Abführmittel zugange.

In diesem Sinne

birne

Für Schwenkeinläufe gibt es von der Fa.B.Braun ein Einmalgerät namens "Rectobag",

da beträgt der innere Durchmesser von Schlauch und Darmrohr 10mm.

Trotzdem wird vor der Anwendung ein Reinigungseinlauf empfohlen.

Hallo, carlienet,

dein Hinweis, der Hersteller habe sein System auf 10mm dimensioniert, stützt meinen Verdacht, das mit den üblichen Irrigatortypen der Schwenkeinlauf primär nicht machbar ist.

Wenn vorher eine Reinigungsprozedur erfolgen soll, ist die Schaukelei danach nur eine Einsparung von Spülflüssigkeit und der Zeit für erneutes Darmrohreinlegen und Ausscheidungspausen.

Sofern der Bedachte das lange aushält...

Kann sein, das ist der Grund, für das Empfehlen in der Literatur.

Ich bleib bei der alten Praxis,

meint daher

klysophil

Hi,

genau, Leute.

Erst wenn der Darm nach einigen Spülungen so alles von sich gegeben hat, lässt sich ein Schwenkeinlauf machen. Glaube, da sind wir einer Meinung.

Um dennoch der Sache etwas gutes abzugewinnen ist, dass wir das mal so probiert haben. Leerer Darm, dann ein Schwenkeinlauf. War mehr ein mehrfaches rein und raus der Flüssigkeit. Ich durfte das zuerst ausprobieren. Meine Frau hat da mal wieder ihre versteckte dämonische Ader an den Tag gelegt. Kaum kam der Druck, hat sie etwas auslaufen lassen, um dann wieder den Becher in ungeahnte Höhen zu halten. Man hat da echt Möglichkeiten..

Das nur am Rande. Und das als Schwenkeinlauf im medizinischen Sinne zu bezeichnen dürfte so nicht das Gelbe vom Ei sein. Wir sahen das als kleine erotische Spielerei bzw. kleine "Quälerei".

Schöne nacheinanderfolgende Spülungen sind meines Erachtens der beste Weg.

In diesem Sinne

birne

Erst wenn der Darm nach einigen Spülungen so alles von sich gegeben hat, lässt sich ein Schwenkeinlauf machen. Glaube, da sind wir einer Meinung.

Nein, ich widerspreche: Indem sich zwischen dem Dünn- und dem Dickdarm die Bauhin-Klappe vorfindet, ist es selbst nach einigen Spülungen nicht möglich, daß "der Darm alles von sich gegeben hat", da man selbst mit hohen Einläufen nur den Dickdarm zu spülen vermag. Sofern jemand wirklich den gesamten Darmtrakt entleeren möchte, sollte er ein dünndarmwirksames Abführmittel wie Rizinusöl einnehmen.

Wie Bastler so ticken...

Nach der Information über das Braun'sche Set überlege ich schon, welcher Aufwand zu einem

10mm -System führt. Übrigens hat der dort genutzte Schlauch auch nur 7,5mm lichte Weite.

Einen stabilen durchsichtigen 5l-Plast-Eimer müßte man irgendwo finden.

In den Boden wäre ein Rohr mit Gewinde M12 einzuschrauben, zum Auffangen der Rückstände etwa 5cm hineinreichend. Vielleicht geht dazu was von einen Lampen-Pendel-Rohr abzusägen?

Die Gummischlauch-Leitung : vorhanden. Ein Plastrohrstück als Spülrohr mit 10mm Innenmaß ist auch zu finden.

Der Aufzug, mit einem Schnur-Rad und dem Seil zur Selbstbedienung vom mittelhohen Liegeplatz aus, ist von früheren Versuchen wohl auch noch da.

So könnte die Funktion der 10mm Variante selbst nachgeprüft werden.

Geht es nicht, habe ich ja noch die selbstgebaute CHT-Nachbildung mit dem großlumigen Darmspülspekum.

Vielleicht versuche ich doch noch mal das Schwenken, überlegt

klysophil