Im Kindergarten schätze ich 5 Minuten, Im Krankenhaus immer 10 Minuten, im Ferienlager war es immer 5-10 Minuten, je nachdem wie die Praktikantin oder wir Kinder draufwaren, je unruhiger wir vorher waren, umso länger hat sie gemessen. im Krankenhaus gabs nach dem messen immer ein Zäpfchen. Im Ferienlager nach dem messen um 6, 14 und 22 Uhr auch immer ein Zäpfchen, wurde zwischendurch mal gemessen, gab es oft kein Zäpfchen, aber zweimal bekam ich noch eines, einmal am Nachmittag und einmal gegen 18 Uhr. Als ich das Zäpfchen gegen 18 Uhr bekam, hatte ich grade das längste mal ein Thermometer im Po gehabt, über eine halbe Stunde.
Ich glaube, da geht ein wenig die Fantasie durch. Ist ja spannend. Aber ich kann mich weder daran erinnern, dass im Kindergarten oder noch sonst wo rektal Fieber gemessen wurde. Ja, zu Hause, wenn ich “warm” war, ja, im Krankenhaus, als ich da mal lag, aber sonst nirgens. Und Fiebermessparty und Zäpfchenbuffet im Ferienlager kann ich mir gar nicht vorstellen, denn dabei handelt es sich ja rechtlich gesehen immer um einen Eingriff, den (bei Kindern) Eltern konkret befürworten müssen und wo auch das entsprechene Fachpersonal vorausgesetzt werden muss.
Aber manche Fantasien werden im Laufe der Zeit ja auch immer lebendiger.
da ich darum gebeten hatte, den Post richtig zu stellen und es nicht passiert, mach ich das jetzt:
- Da frage ich mich nämlich, wie “krankhaft” die Fantasie mach andere ist, die auf solche Aussagen kommen?
Fiebermessparty und Zäpfchenbuffet im Ferienlager - Wie kommt man nur auf dass, es steht nirgendwo was davon, dass das bei mehren oder allen Kindern passierte? Zumal es im Post nur darum geht wie lange gemessen wurde.
Hier noch der E-Mails:
ein wenig die Fantasie durch
fieberjunge
patientin kathrin
Schön das du das denkst, aber wie willst du wissen was passiert ist oder nicht. Ich sage ja auch nicht, das deine Post Fantasie sind. Erst einmal war da in den 80iger Jahren und und es passierte in der DDR und nicht wie bei dir im Westen Deutschlands, wo es in den 80iger, schon nicht mehr üblich war, das Kindern im Po gemessen wurden. In der DDR war es da noch üblich und nach fast in den 90igern. Auch das Erlebte aus dem Ferienlager ist so passiert und nicht nur bei mir.
Stellte deine “ unbegründete Vermutung” richtig und ändere deine Aussagen die du nicht beweisen kannst.
Viele Grüße
fieberjunge
2021.12.12
Re: ein wenig die Fantasie durch
fieberjunge
patientin kathrin
Seid nett und freundlich, jede/r User*in verdient es, mit Respekt behandelt zu werden. Positive und höfliche Beiträge helfen dabei, eine freundliche und einladende Umgebung zu schaffen, in der sich alle wohl fühlen.
Das sind doch wohl eure Regeln hier, oder gelten diese nur für neue Mitglieder und nicht für Moderatoren?
bekomme ich auch mal eine Antwort?
021.12.13
Re: ein wenig die Fantasie durch
patientin kathrin
fieberjunge
Hallo fieberjunge,
ich denke nicht, dass ich mich für meinen Post “entschuldigen” müsste oder dass ich irgendetwas richtigstellen müsste. Ich habe an keiner Stelle herablassend oder beleidigend auf deinen Post geantwortet. Einen unfreundlichem oder respektlosen Umgang kann ich beim besten Willen nicht wiederfinden. Deine Wahrnehmung hier ist aus meiner Sicht nicht nachvollziebar.
Auch die von dir in deiner ersten Mail aufgestellten Behauptungen sind aus meiner Erfahrung heraus schlicht weg falsch. Bei uns zu Hause wurde als Kind immer rektal gemessen, was ich bei meinen eigenen Kindern auch in den ersten Jahren noch gemacht habe. Es ist einfach genauer. Von daher ist die Behauptung, dass es “bei euch im Westen” ja alles so anders war, falsch.
Den Bezug zum Jugendlager, auch in der DDR, halte ich aber immer noch aufrecht, dass ich es mir schlichtweg nicht vorstellen kann, dass es normal war, anlasslos mehrmals am Tag bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrmals am Tag rektal Fieber zu messen und dann auch noch “vorbeugend" flächendeckend Zäpfchen zu verteilen.
Ich habe selbst eine Menge Verwandschaft, die im Kindesalter in den 1980er Jahren an der Ostsee in Ferienlagern Teile ihrer Sommerferien verbracht haben, weil sie im Umland von Berlin lebten und leben. Berichte über die Ferienlager haben wir regelmäßig bekommen und wir wurden eigentlich immer lang und breit über die Ferien informiert (und auch andersherum).
Dass die Methoden der Jugendarbeit in der DDR sich von denen in der Bundesrepublik unterschieden, ist - denke ich - unstrittig. Dass das aus meiner Sicht sehr gute Gesundheitssystem der DDR allerdings zu so unerklärlichen Maßnahmen griff, ist für mich nicht vorstellbar. Und nichts anderes habe ich in meinem Post geschrieben.
Dass ich übrigens “erst” jetzt auf eine Mail von vor drei Tagen antworte, liegt daran, dass ich am Wochenende eher Zeit mit meiner Familie als mit dem Computer verbringe und deine beiden Nachrichten erst heute Nachmittag gelesen habe.
Viele Grüße, halte dich gesund und immer schön “negativ” bleiben
Kathrin
2021.12.14
Re: ein wenig die Fantasie durch
fieberjunge
patientin kathrin
Hallo patientin kathrin,
erstmal danke für deine Antwort,
"Den Bezug zum Jugendlager, auch in der DDR, halte ich aber immer noch aufrecht, dass ich es mir schlichtweg nicht vorstellen kann, dass es normal war, anlasslos mehrmals am Tag bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrmals am Tag rektal Fieber zu messen und dann auch noch “vorbeugend" flächendeckend Zäpfchen zu verteilen."
Das habe ich nie geschrieben, dass es bei allen und unbegründet durchgeführt wurde bzw. “vorbeugend” Zäpfchen gab. In dem Post ging es nur darum, wie viele Minuten im Po gemessen wurde. Und es wurde so gemacht, gut, als Kind, das es nicht gewöhnt war, überhaupt im Po gemessen zu werden, wohl doch unangenehm und peinlich, aber ich wusste damals schon, das man Ärzten nicht wirklich lange widerspricht und so habe ich es halt zugelassen. Das ich im Ferienlager auf die Krankenstation musste, lag wohl daran, das ich eine “Lebensmittelvergiftung” hatte, das sagte mir zumindest, der Arzt damals.
Als sehe ich keinen Grund mich der Fantasie zu bezichtigen und vor allem auch gründlicher zu lesen, bevor man doch mit einem Post dafür sorgt, das sich jemand doch persönlich angegriffen fühlt.
Vielen Dank und bleibt schön Gesund
fieberjunge
2021.12.14
Re: ein wenig die Fantasie durch
patientin kathrin
fieberjunge
Hallo fieberjunge,
danke für deine Antwort. Da haben wir wohl aneinander vorbeigeschriegen. Dass es in deinem Beitrag um den Aufenthalt in der Krankenstation eines Ferienlagers ging, geht leider nicht daraus hervor. Wenn es dafür einen Grund gab, kann ich mir das sehr gut vorstellen, dass hier natürlich einmal genauer geschaut wird, was los ist, zumal ja - soweit ich es gehört habe - diese Krankenlager nicht von einem Arzt sondern wenn man Glück hatte eher von einer Schwester betreut wurden. Dass diese dann natürlich regelmäßig nach dem Verlauf von Krankheitsbildern schauen, um dann gegebenenfalls auch einen Arzt hinzuzuziehen, ist ja auch verständlich. In westdeutschen Ferienlagern (die gab es ja auch viele) waren meist gar keine medizinisch ausgebildeten Mitarbeiterinnen dabei. Da hieß es erst einmal Bettruhe und sonst ab zum Arzt um die Ecke… Meist war ein Hausarzt oder Kinderarzt in den anliegenden Orten mit in die Betreuung einbezogen. Die Campleitungen kannten dann meist schon Doktor “X”…
Und ich weiß auch, dass in den 80er und 90er Jahren Fieberzäpfchen - sowohl im Osten als auch im Westen - oft schneller eingesetzt wurden, als es Eltern heute noch tun.
Mit dem Bezug auf den Aufenthalt in der Krankenstation in deinem Beitrag wäre mir dein Beitrag gar nicht aufgestoßen. Sollte ich dir dabei zu nahe getreten sein, tut mir das Leid.
Viele Grüße
Kathrin
2021.12.15
Re: ein wenig die Fantasie durch
fieberjunge
patientin kathrin
Danke, gut, dann muss ich in Zukunft mehr dazu schrieben, ich dachte das es ausreichend ist.
Ja in dem Ferienlager wurden kranke Kinder gleich von einem Kinderarzt, der aus dem nahegelegenem Krankenhaus kam, betreut, dieser war jeden zweiten Tag dort, immer wohl für ein oder zwei Stunden, kam aber auch öfter mal nur so vorbei, um nachzusehen, was mit den kranken Kindern los ist.