Normales Darmrohr vs. Ballon-/Doppelballon-Darmrohr

Gemäß den diversen Beiträgen hier im Forum scheinen besonders die Doppelballon-Darmrohre sehr beliebt zu sein, allerdings ist mir nicht ganz klar, warum diese bevorzugt werden, wenn man mit diesen auf Grund der geringen verbleibenden Länge hinter dem inneren Ballon gar nicht weit genug reinkommt (die Spitze verbleibt ja im Enddarm), hingegen man ein normales Darmrohr mit 30 cm Länge bis in den Dickdarm einführen kann.

Wenn man keine Probleme mit dem Schließmuskel hat, warum sollte man dann also zu einem Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr greifen?

Geht es hierbei nur um den zusätzlichen Kick durch das Gefühl des inneren aufgeblasenen Ballons, oder steht die möglichst gute Abdichtung im Vordergrund?

Wie sieht es mit Unterschieden in der Anwendung aus? Ein normales Darmrohr führt man ja ein, und entfernt es nach erfolgtem Einlauf sofort wieder. Lässt man ein Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr stecken, bis zur Entleerung?

Wie sieht es mit der Handhabung aus, wenn man die Prozedur alleine durchführt? Ein Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr mit ein oder zwei Gebläsen kann man doch wohl nicht wirklich vernünftig alleine handhaben, oder?

Mein Ziel ist es, regelmäßige Einläufe mit 2 Litern an mir selbst durchzuführen. Ich habe mit Darmrohren noch keinerlei Erfahrung, tendiere aber anhand der bisher gelesenen Informationen zur Anschaffung eines normalen Rüsch Darmrohrs mit 12 mm Durchmesser, da bisherige Selbstversuche mit einer 347 ml Klistierbirne gezeigt haben, dass 2 Liter (oder etwas mehr) problemlos bei mir reingehen und auch gehalten werden können.

>Wenn man keine Probleme mit dem Schließmuskel hat, warum sollte

>man dann also zu einem Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr greifen?

Es fühlt sich einfach besser an, und man muss es nicht die

ganze Teit festhalten. Gibt einfach ein "sichereres" Gefühl.

>Lässt man ein Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr stecken, bis zur Entleerung?

Also ich schon.

>Wie sieht es mit der Handhabung aus, wenn man die Prozedur

>alleine durchführt? Ein Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr

>mit ein oder zwei Gebläsen kann man doch wohl nicht wirklich

>vernünftig alleine handhaben, oder?

Das ist überhaupt kein Problem. Vorbereiten der Schläuche

und des Einlaufbehälters wie bei einem einfachen Darmrohr.

Einführung genauso (natürlich nur bis der innere Ballon drinnen

ist. Dann diesen nach Bedarf aufpumpen, ein bißchen nach aussen

ziehen, und dann den äußeren soweit aufpumpen, daß die Sache

nicht mehr rutscht. Den inneren Ballon dann noch nach Geschmack

weiter befüllen, um bessere Dichtheit zu bekommen.

Nun noch die gewünschte Position einnehmen, Ventil öffnen und

in Ruhe genießen !

LG

-Michael

Danke für die Info.

Führst Du damit auch hohe Einläufe durch? Da das Schlauchende im Rektum verbleibt, stelle ich mir das nicht ganz so angenehm vor, andererseits ist es sicherlich von Vorteil, wenn man beide Hände frei hat.

Muss man ein normales 30 cm Darmrohr denn die ganze Zeit festhalten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach so raus rutschen kann, wenn es so weit drin steckt.

>Führst Du damit auch hohe Einläufe durch?

Teilweise ja, hängt aber auch immer von der Tagesform ab.

Meist reichen mir 2-2,5 Liter.

>Da das Schlauchende im Rektum verbleibt, stelle ich mir das nicht ganz so angenehm vor

Also ich fand es früher "ohne" viel nerviger, ständig den

Hintern zusammenkneifen zu müssen, damit ja nichts passiert.

Mit Doppelballon entfällt diese ständige Belastung. Es ist zwar6

auch nie 100% dicht, aber richtige "Unfälle" wo man z.B. aus-

rutscht oder erschrickt, und dann eine echte Sauerei hat, bleiben

so eher die Ausnahme.

>Muss man ein normales 30 cm Darmrohr denn die ganze Zeit festhalten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach so raus rutschen kann, wenn es so weit drin steckt.

Also ich finde, das flutscht genauso leicht raus, wie es

reingeht. Und wenn noch eine gewisse Menge Wasser im Darm

ist, gehe es nochmal leichter.

Nichts gegen einfache Darmrohre, aber ich finde die sind nur

was für die Vorreinigung, oder wenn man nur mal eben schnell

ein bißchen durchspülen will.

Na dann mal sehen, wie sich das normale Darmrohr (12mm/30cm Rüsch) in der Praxis so macht, die Lieferung ist schon unterwegs zu mir.

Deiner Beschreibung nach hast Du wohl das Doppelballon-Darmrohr aus Latex mit zwei Gebläsen im Einsatz. Zwei verschiedene Modelle stehen zur Auswahl, jenes aus Latex und das aus Gummi von Rüsch (schöner Vergleich in diesem Bild: http://tinyurl.com/273b4bv). Beim Rüsch werden über nur eine Luftzuleitung beide Ballons gleichzeitig aufgeblasen, was gemäß mancher Berichte nicht so optimal sein soll, da es vorkommen kann, dass der innere Ballon nicht ordentlich aufbläst, und die Luft stattdessen in den äußeren Ballon gedrückt wird. Auch ist der Abstand zwischen den beiden Ballons bei den beiden Modellen sehr unterschiedlich. Welches der beiden Teile wohl angenehmer und praktischer (insb. für die Selbstanwendung) ist, und auch besser abdichtet?

So ein Doppelballon-Darmrohr ist ganz schön teuer, ich bin aber dennoch versucht, das Set wie im Bild zu sehen ist, zu erwerben (bei meiner nächsten Bestellung bei medtech3000 dann halt). Hoffentlich artet das nicht in einer neuen Sammlerleidenschaft aus... 😉

Mein neues Equipment wurde inzwischen schon ausgiebig getestet, und das 30 cm Rüsch rutscht tatsächlich relativ leicht raus, auch wenn es ganz eingeführt wurde.

Mittlerweile tendiere ich zu einem zusätzlichen Ballon-Darmrohr, aber mit nur einem Ballon (das Exemplar von Rüsch, siehe http://tinyurl.com/29fpgku), denn ich kann mir nicht vorstellen, wie man mit einem Doppelballon-Darmrohr die Pobacken zusammen kneifen kann. Auch sollte ein innerer Ballon doch eigentlich reichen, denn wenn schon, dann will das Rohr ja raus, nicht rein, und besser abdichten wird der Doppelballon wohl auch nicht.

Das Rüsch Ballon-Darmrohr gibt es mit Schlauchdurchmesser 6 / 8 / 10 / 12 mm. Nach welchem Kriterium wählt man den Durchmesser, wenn man die Durchflussmenge sowieso mit der Handklemme am Schlauch reguliert (mein jetziges normales Rüsch hat 12 mm Durchmesser)?

Ist es bei der Selbstanwendung einfacher, den Ballon per Spritze oder Gebläse zu befüllen?

Auf dem Bild (siehe obigen Link) sieht man im dünnen Schlauch für die Luftzufuhr eine Verbreiterung. Ist das ein Drückventil?

Hallo...da möchte ich auch meinen "Senf"dazugeben und meine Erfahrungen schildern,die mich zu ähnlicher Einsicht brachten.Ich kann mit dem Doppelballondarmrohr auch nicht viel anfangen,denn ich bekomme während des Einlaufs einen starken Entleerungsreiz,dann drückt sich das Ding trotz aufgepumpten inneren Ballons ins Freie.Das 12mm Ballondarmrohr erscheint mir da besser geeignet,verhindert es doch das Rausgleiten,wie es beim 30cm Darmrohr leicht passiert.Das Gefühl des aufgepumpten Doppelballondarmrohres ist zwar auch recht reizvoll,doch nur im "Trockenbetrieb" für mich akzeptabel.Ich habe mir aus schwarzem Delrien mehrere Darmrohre drehen lassen,die sich besser eignen und auch nicht so einfach rausflutschen.

Das gezeigte Rüsch Ballon-Darmrohr mit nur einem Ballon wird doch auch nur bis hinter dem Ballon eingeführt, oder? Denn das Darmrohr ist ja auch insg. 30 cm lang.

Ich glaube ich bestelle mir dieses Teil mit 12 mm Durchmesser.

Mein erstes Ballondarmrohr war auch das von Rüsch, allerdings

nur mit 10 mm. (Etwas anderes war in dem Sanitätsgeschäft, wo ich

das gekauft hatte, nicht zu bekommen)

War auf jeden Fall mal eine ganze Größenordnung besser als

"ohne". Aber ich habe mir dann mal das Latex-Doppelballonteil

von Beth Tyler bestellt - vom Preis her eine Frechheit.

Es ist halt sehr klein, und weil das Material so unglaublich

weich ist, auch schwierig einzuführen - aber es war vom

Gefühl her annähernd das beste, was ich hatte - man spürt kaum,

daß man verschlossen ist, und kann problemlos Wasser aufnehmen

und auch längere Zeit halten.

Leider ist das wegen dem Material Latex nicht sehr beständig,

und geht schnell kaputt, wenn man es etwas zu fest aufpumpt.

Es gibt nun auch zwei verschiedene aus Silikon, die sind wesentlich

haltbarer. Das F3S ist wegen den großen inneren Ballong für mich unangenehm,

weil der bereits durh sein eigenes Volumen nahezu sofort den Entleerungsreiz

auslöst; das F2S passt genau und ich habe es gerne immer wieder nachbestellt.

(bisher insgesamt 4 Stück über die letzten ca. 12 Jahre)

Leider scheint Beth seit dem Tod ihres Mannes letztes Jahr nur

noch die alten Lagerbestände abzuverkaufen, F2S und F3S sind jedenfalls

im Webshop nicht mehr gelistet. Diese Katheter sind von Klystra und

werden glaube ich auch von einer Reihe anderer Anbieter verkauft - ich

muss mich mal schlaumachen, wo ich meine nächsten herbekomme...

Wegen dem "Pobacken zusammenkneifen": Das ist doch gerade der

Sinn des Ballons, daß man nichts zusammenkneifen muss, sondern

sich vollkommen entspannen kann.

Und ja, der Dickdarm weitet sich mit der Zeit tatsächlich, so

daß der Ballon nach innen rutscht und am Ballon vorbei Flüssigkeit

entweichen kann - genau dieses Rutschen verhindert der

äußere Ballon. Tip zum Tragekomfort: erst den inneren Ballon nach

Geschmack positionieren und so aufpupmen, wie man ihn mag - erst

dann nach aussen ziehen, und den äußeren nur recht wenig aufpumpen

(ich mache nur 2...3 Drücke auf den Pumpballon, für den inneren

Ballung benutze ich 6...9)

LG

-Michael

Gemäß den diversen Beiträgen hier im Forum scheinen besonders die Doppelballon-Darmrohre sehr beliebt zu sein, allerdings ist mir nicht ganz klar, warum diese bevorzugt werden, wenn man mit diesen auf Grund der geringen verbleibenden Länge hinter dem inneren Ballon gar nicht weit genug reinkommt (die Spitze verbleibt ja im Enddarm), hingegen man ein normales Darmrohr mit 30 cm Länge bis in den Dickdarm einführen kann.

1. Wenn man keine Probleme mit dem Schließmuskel hat, warum sollte man dann also zu einem Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr greifen?

2. Geht es hierbei nur um den zusätzlichen Kick durch das Gefühl des inneren aufgeblasenen Ballons, oder steht die möglichst gute Abdichtung im Vordergrund?

3. Wie sieht es mit Unterschieden in der Anwendung aus? Ein normales Darmrohr führt man ja ein, und entfernt es nach erfolgtem Einlauf sofort wieder. Lässt man ein Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr stecken, bis zur Entleerung?

4. Wie sieht es mit der Handhabung aus, wenn man die Prozedur alleine durchführt? Ein Ballon- oder Doppelballon-Darmrohr mit ein oder zwei Gebläsen kann man doch wohl nicht wirklich vernünftig alleine handhaben, oder?

5. Mein Ziel ist es, regelmäßige Einläufe mit 2 Litern an mir selbst durchzuführen. Ich habe mit Darmrohren noch keinerlei Erfahrung, tendiere aber anhand der bisher gelesenen Informationen zur Anschaffung eines normalen Rüsch Darmrohrs mit 12 mm Durchmesser, da bisherige Selbstversuche mit einer 347 ml Klistierbirne gezeigt haben, dass 2 Liter (oder etwas mehr) problemlos bei mir reingehen und auch gehalten werden können.

zu 1.: Vor allem bei einem hohen Seifenwassereinlauf läßt es sich nie ausschließen, daß plötzlich die Darmperistaltik einsetzt, damit überraschend im Dickdarm ein Überdruck entsteht und man etwas verliert. Bei der Verwendung eines Doppel-Ballon-Darmrohres ist letzteres ausgeschlossen. Dadurch ist es z. B. möglich, sich bei Verwendung eines Doppel-Ballon-Darmrohres ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen ins Bett zu kuscheln und in Ruhe einen hohen Einlauf zu nehmen.

zu 2.: Natürlich ist es ein besonderes Gefühl, einen Einlauf mit einem aufgepumpten Doppel-Ballon-Darmrohr zu erfahren. Den entscheidenden Vorteil sehe ich einerseits darin, daß man einen hohen Einlauf länger zu halten vermag, andererseits in der Tatsache, daß man vom Einlaufort in Ruhe zum WC zu gehen vermag, dies ohne Sorge, unterwegs etwas zu verlieren.

zu 3.: Dies ist der besondere Vorteil eines hohen Einlaufs mit einem Doppel-Ballon-Darmrohr, daß man dieses bis zum Sitzen auf der WC-Schüssel im Anus zu behalten vermag. Hierzu habe ich dieses über ein 15 cm langes Schlauchstück verlängert und klemme dieses Schlauchstück am Ende des Einlaufs mit einer Klammer ab. Nach dem Aufstehen vom Einlauf löse ich den Irrigatorschlauch von einem Übergangsrohr (gibt es aus Messing beim Installateurbedarf) und lasse die darin verbliebene Einlaufflüssigkeit im Waschbecken abfließen. Anschließlich begebe ich mich in Ruhe auf das WC, nehme das Schlauchstück mit der Klammer in die Hand, entleere die Luft aus den beiden Ballons des Doppel-Ballon-Darmrohres und lasse dieses langsam aus dem Anus gleiten. Nach einem ersten Abspülen desselben mit der normalen WC-Spülung reinige ich dieses gründlich mit Seife.

zu 4.: Doch, dieses vermag man sehr gut auch allein zu handhaben und durchzuführen; besser als mit einem normalen Darmrohr, da man dieses ständig halten muß, damit es nicht herausrutscht.

zu 5.: Hier vermag ich nur zu empfehlen, hohe Einläufe unter Verwendung eines Doppel-Ballon-Darmrohres durchzuführen, da hier wirklich nichts schiefgehen kann, jedoch sollte man auf folgendes achten:

- Zum Einschmieren nie Vaseline verwenden, da dieses Gummi kaputtmacht; gut geeignet ist Gleitgel.

- Sowohl der innere als auch der äußere Ballon ist hinreichend aufzupumpen, damit der Anus wirklich abgedichtet ist.

Hallo

Bei den Ballondarmrohren darf man aber nicht vergessen das sie - gerade wenn sie stark aufgepumpt werden - von sich aus einen nicht zu unterschätzenden Entleerungsreiz auslösen können. Der Wunsch nach einem besonders guten Abdichten und Entspannen, kann in diesem Zusammenhang schnell ins Gegenteil verkehren. Habe ich selbst auch schon einige Male mit einem Rüsch Doppelballon und einem amerikanischen Silikon-Ballondarmrohr erlebt. Das Material scheint in diesem Kontext auch vollkommen egal zu sein. Wird der Druck und Dehnungsreiz zu groß setzt die Peristaltik ein. Mit Entspannung ist dann nichts mehr. 😉

MfG Jan-HH

Jan-HH,

dies ist ein interessanter Aspekt. Als Problem sehe ich es an, daß ein Doppel-Ballon-Darmrohr nach meiner Erfahrung nur dann wirklich abdichtet, wenn es stark aufgepumpt ist.

@Jan- HH

Ich überstimme mit Dir deine Erfahrung; habe selber verschiedene einfache und Doppel Darmrohre. Ich glaube auch dass wenn der starke Entleerungsreiz sich meldet, besser ist die Entleerung zu vornehmen, denn der im Darm erzogene gewaltigen Druck kann schon das DBDR raus drücken. Ausserdem glaube ich nicht dass es gesund ist, sich am starken Druck Widerstand zu leisten. Übrigens, gibt’s jetzt bei Silicone nozzles (http://www.siliconenozzles.com/Single-Balloon-Enema-Retention-Nozzle-SNGLBLNNZL-1SM.htm) ein neues BDR dass recht interessant aussieht, werde es wahrscheinlich anschaffen. Im allgemeinem finde ich die BDR sowie DBDR immer noch die beste Lösung für einen Einlauf mit z.B. Kräuter Zusätze oder Kaffee der ja im Prinzip eine Einwirkungszeit braucht. Einen weiteren Vorteil besteht darin dass beide Hände frei bleiben und somit z.B. eine Bauchmassige während dem Einlauf gemacht werden kann oder auch einfach unbeschwärt relaxt liegen kann. Weiterhin finde ich vom erotischen Standpunkt her ein BDR weniger attraktiv, das In & Aus ist nicht möglich, das Kanüle-Feeling ist weniger vorhanden.

Grüsse

Thony

Hallo DoctorS

Deine Fragen wurden durch die Beiträge erfahrener Praktiker bestens beantwortet.

Hier kleine Ergänzungen aus meiner Sicht.

Begründung für alle drei Durchführungen:

1. Einfaches Darmrohr: ersetzt zu kurze starre Kanülen, ist üblig ausreichend für mediz. Anwendungen, selbst wenn nur eine Teillänge der meist 30cm eingeführt wird. Halten gegen Herausgleiten dann durch Gebenden sinnvoll.

Grundsatz: "Jeder Einlauf gelangt bis zur Blinddarm, wenn er nur groß genug ist"

formulierte mal ein Professor im Buch.

Durch Lageänderungen, Massage und lange Haltezeit vermag selbst ein Liter weit zu kommen und Erfolg zu bringen....

2. Längere DR ( oft aus gekürzten Magenschlauch von Rüsch entstanden): lassen Flüssigkeit erst höher im Querdarm oder sogar erst im Aufsteigenden Dickdarm frei.

Dies wird allgemein als angenehmer empfunden.

Sie - die DR- lassen sich auch allein einlegen, wenn nach ersten Dezimeter der Wasserfluß angestellt wird und behutsam weitergeschoben wird. Mein 12mm-DR ist ca. 60cm lang, wobei sich in Rechtsseitenlage ein entspannteres Aufnehmen von grenzwertigen Füllmengen ergibt.

Gegen ein Herausrutschen habe ich eine 35mm starke Plastolive mit Anschlußstutzen eingefügt, die dann innen unmittelbar hinter dem Schließmuskel liegt. Für ungedehnten Darm völlig ausreichend.

Das Verfahren klappt für Solisten auch bei voll eingeführten kurzem DR, wobei die Olive (Drehteil) einseitig Konus zum Aufstecken besitzt .

3.Einballon-Darmrohr Rüsch: Gern benutzt für "genüßliches Füllen mit kleineren Mengen, wenn auch nur nur Halten, aber kein Dichten zu erwarten ist. Ich verwende 12mm -Typ am liebsten, da dünnere instabil

Beim Zustöpseln mit Gleitmittelfingern etwas mühsam, auch solo gut verwendbar..

Wie schon erwähnt bei stärkerem Aufblasen Wanddruck in Ampulle etwas reizend

4. DBDR Rüsch: Äußerer Gegendruckballon bietet eine bessere Dichtwirkung , für längere Haltezit vorteilhaft. Durch den Verbindungskanal der zwei Ballone ist eine Luftverschiebung vom Inneren zum Äußeren Ballon möglich, sobald der innere stärker druckbelastet wird. Strafklisiere somit nur beschränkt durchführbar.

Wenn Dehnübungen eine Gängigkeit bis 50mm oder gar 60mm erreichten, wird der Innenballon auch stark gefüllt ausgestoßen. Bei Applikationen im Bett beachten! Ansonsten gut zu gebrauchen bei kleineren, länger zu haltenden Füllungen.

5. DoppelballonDR mit zwei Gebläsen, Für mich die beste Konstruktion da die Luft des Innenballs nicht verschoben werden kann. Dicht wirkung in den genasnnten Grenzen bestmöglich gegeben, bei Überdruck tritt evtl.aber ebenfalls ein Überströmen des Sperrballons auf.

Selbst eine axiale Abstützung des Außenballs brachte mir keine Sicherheit dagegen.

Die bereits genannte Zweihahn-Methode ( beidseitig am DR und Zulauf angesteckt ,mit kurzen Schlauchstück trennbar verbunden ) benutze ich auch um "Eingelegt" die Toi. aufsuchen zu können.

Alles andere wie schon beschrieben...

Nutzen und Freude bei allen Anwendungen wünscht Dir

mit LG

Klysophil

Ich nehme gerne ein einfaches Ballondarmrohr. Bei einen Selbsteinlauf kann es nicht heraus rutschen. Man kann sich voll entspannen gerade in der Knie Ellenbogenlage. Hierbei kann man sich ganz auf das einlaufen konzentrieren. So schaffe ich immer 3 Liter.

Nach meiner Erfahrung bringt bei einem Einlauf das einfache Ballondarmrohr nicht viel. Zwar kann dieses bei einem Selbsteinlauf nicht herausrutschen, sofern jedoch der Ballon - aus welchen Gründen auch immer - nach innen rutscht, dichtet dieses nicht mehr gegen den Anus ab. Deshalb ziehe ich für einen hohen Einlauf das Einführen eines als Darmrohr verwendeten längeren Schlundrohres vor, indem dieses durch sämtliche im Dickdarm Gasansammlungen hindurchgeht.

Cbc,

Wenn Du hier die Beiträge von Anfang an liest, findest Du gleiche Erfahrungen.

Es gab vorher aber schon längere Diskussionen um den Nutzen tiefeingelegter DR und deren sinnvoller Länge. Zum bequemeren Aufnehmen größerer Volumen - bis zum individuellen Grenzwert gehend - wurde das Freisetzen im aufsteigenden, zumindest querverlaufenden Dickdarmteil erkannt.

Strittig war allein die Länge des dazu einzuführenden DR-Abschnittes, da keine Einigkeit zur gesamten Darmlänge erreicht wurde.

Theorie stand gegen individuelle Praxis, so nutzt jeder die ihm genehme Länge.

Meine seit Jahren genutzte endet bei 60cm, einschließlich der Plastolive zum Halten gegen Herausgleiten.

Andere schrieben von 80cm und konnten dann vom Selbsthalten des längeren DR berichten.

Die von einigen gefundenen Gasansammlungen, zu deren Durchdringen lange DR erforderlich seien, beobachtete ich noch nicht. Vielleicht ist das Ernährungsbedingt unterschiedlich.

Interessant finde ich die vor kurzem in einer Geschichte von Lana2410 erfundene Lösung eines langen DR mit Halteballon am Ende.

Mit dem Opfern eines BDR oder gar DBDR durch Abtrennen der Spitze und dem Anfügen eines DR von individuell erträglicher Länge mittels eines verbindenden Innen-Rohr-Stückes, läßt sich das realisieren.

Da vor dem Zuschneiden die vom Magenschlauch brauchbare DR-Länge erkundet werden muß, steht das Ergebnis noch aus.

Selbst wenn damit Halte- und Dichtfunkion vereinigt werden, gibt es keine Sicherheit gegen das Überströmen bzw. sogar Auswerfen bei hohem Innendruck und ggf. vorherigen Dehnübungen.

Der erwähnte BDR-Einsatz im Bett sollte daher immer mit Feuchtigkeitsschutz verbunden sein,

meint dazu,

mit LG,

Klysophil

Zwischenbericht

Die üblichen BDR , in die Ampulla eingeführt, sitzen fest, geben aber die Spülflüssigkeit gleich im Rektum frei, da kein längeres DR-Schlauchstück anschließt.

Man könnte sie als SpitzenBallon-Darmrohre (SBDR) bezeichnen.

Die von etlichen Nutzern bevorzugten >30cm langen DR füllen zwar angenehmer höherliegende Darmabschnitte, sind aber nicht gesichert gegen ein Herausgleiten.

So besteht der Wunsch einer Kombination aus langem DR, an dessen Ende dann der Ballon zum Halten sitzt, was ein EndBallon -Darmrohr (EBDR) wäre. Im Kopfkino gibt es das bereits...

Mein Versuch, ein solches aus einem Rüsch-SBDR mit abgeschnittener Spitze und angestecktem langen ( auch weichen !) 11mm-DR zu bilden, scheiterte.

Nach dem Einführen des DR-Teiles war der - naturlich ungefüllte Ballon - nicht durch den Schließmuskel zu bringen, da die axiale Schubkraft zum weiteren Einschieben durch das Weichgummi-Material des Rüsch-DR-Schaftes nicht aufgenommen wurde und zu dessen Ausknicken unmittelbar vor dem Ballonansatz führte.

Alle Bemühungen des Solisten, durch Einstopfen der Ballonhülle vorwärts zu kommen, scheiterten. Gleitmittelbenetzte Finger übertragen zudem schlecht Kräfte.

Vielleicht hatte sich der eingeführte vorlaufende Teil des weichen DR aufgerollt und benötigte zu hohe Weiterschiebe-Kraft?

Erkenntnis: Nur wenn die Verbindung von steifen DR und aufsitzenden Halteballon fest ist, wird die Kombination sicher zu gebrauchen sein.

Ob durch Einbringen eines Stützrohres im kupierten weichen SBDR das Vorschieben des vorgesetzen DR auch möglich ist, wird als nächstes geprüft.

Schade, daß man die Technologie zum Vulkanisieren von Gummiteilen nicht beherrscht, denn so sehe ich auch den Versuchen anderer, z. B. mit Atembeutelblasen zu arbeiten, skeptisch entgegen. Bei uns gab es einst den sogenannten "Transportbandkleber" für solche kritischen Mehrmaterialienverbindungen.

Ob das Pattex auch kann, weiß ich nicht.

Mehr Erfolg allen Experimentierfreudigen beim Realisieren derartiger im Handel nicht angebotener EBDR -Lösungen wünscht,

mit LG

Klysophil

Hallo Spüler,

Da Pattex ja eher fest aushärtet, wird das wohl wenig dauerhaft sein.

Ich würde da eher an so einen Kleber denken, wie er auch bei der

Reparatur von Fahrradschläuchen genutzt wird.

LG

-Michael

Ygo,

Dein Hinweis auf Gummilösung ist gut, wenn nur Gummiteile verbunden werden sollen. Flickte so einst erfolgreich aufgeplatzte Klysobälle.

Sobald unterschiedliche Materialien beteiligt sind, Schaumgummiteile, Silikongummi, Hart- und Weichplast (PVC) und gegebenenfalls andere nicht anlösbare Silikonstoffe wird das Verbinden zur Kunst.

Pattex bietet ein ganzes Sortiment von Klebern, darunter elastisch brauchbare, doch eben nur für bestimmte Paarungen.

Ich habe deshalb oft Schnurbunde eingesetzt, die mit Silikonpastenanstrich oder Kleber wasserfest überzogen wurden.

Wie gesagt, Verbinden ist eine Wissenschaft, die bei Metallen und Holz leichter beherrschbar ist als bei elastischen Stoffen.

Viel Erfolg beim eigenen Werken wünscht,

mit LG

Klysophil

Hallo

Ja ein normales Darmrohr ist zwar ein schönes Gefühl wenn es tief in den Darm gleitet.

Da ich mir mit meinen Irrigator sehr oft selbst einen Einlauf mache bevorzuge gerne ein Einballondarmrohr. In der Knie-Ellenbogenlage oder Rückenlage die ich sehr mag, kann es nicht heraus rutschen und dichtet dabei sehr gut ab. Dabei mag ich es den Ballon etwas kräftiger aufzupumpen wodurch er zusätzlich noch Druck auf meinen Damm ausübt.

Auch ich bevorzuge ein Doppelballondarmrohr. Ich kann mich damit viel besser entspannen weil ich dann absolut sicher bin, dass es zu keinem Missgeschick kommen kann. Außerdem drückt der innere Ballon so schön auf die Prostata!

Ich muss gestehen mir gefallen die Doppelballon Darmrohre sehr und nur der Anblick macht mich geil und klar der Gedanke den Ballon dann aufgebalsen in Hintern zu haben ist für mich ein sehr errender. Und auch dass keine Missgeschicke passieren könnten. Von dem her ist bei mir sicher der Erotische Teil wichtiger als der Nutzen wegen des kurzen Darmrohr. So eines sich selber einzuführen ist wirklich nicht einfach und umständlich. Aus der Sicht des Nutzens ist sicher ein langes Normales Darmrohr sinnvoller und wirkungsreicher.

Ist erstmal richtig, dass man mit dieser Art von Darmrohr nicht sehr weit rein kommt. Das ist ein Nachteil. Ich habe diese Doppelballonrohre trotzdem immer gern verwendet. Insbesondere bei größeren Einläufen muss man sich keine Gedanken machen, dass man diese nur schwer halten kann. Die Gefahr, dass etwas daneben geht, ist auch viel geringer. Man kann das ja drin behalten, bis man auf der Toilette ist. Da der Druck während des Einlaufes langsam steigt, sollte man da auch bei den Ballons noch nachfüllen.

Der Komfort ist also viel höher. Dass durch den Druck ein angenehmes Gefühl entsteht, kommt noch dazu.

Hallo, colon1964,

da decken sich unsere Erfahrungen vollkommen. Für meine gesundheitsdienlich gedachten, wöchentlichen Wäschen mit Grenzvolumen setze ich ebenfalls das 2G-DBDR ein, das erst auf dem Sitzplatz entsperrt, dann herausgleitet.

Es war für mich schön, die einstigen Diskussion zum Thema noch einmal zu lesen. Weil ich auch von der Kanüle, die auf dem Konus des meist undichten Hahnes steckte, zum Schlauchstück mit entgrateter Mündung und dann zu den Darmrohren kam, war mir der Weg sehr vertraut. Die abgegebenen Beiträge wurden seinerzeit schön sachlich behandelt, was wohl allen etwas neues Wissen und Anregungen brachte.

Heute sind die Thermometer- und Suppositorienfreunde dominierend, die schon mit weniger tiefen Reizen zufrieden sind.

Allen noch aktiven Freunden der nassen Kunst aus alter Zeit meinen herzlichen Gruß

Klysophil

Ich mag beides recht gern, beides hat irgendwo seinen Reiz. Bei den normalen Darmrohren mit 40cm und mehr bekommst du die Flüssigkeit weit in den Darm hinein ohne gleich einen starken Stuhldrang zu bekommen, besonders wenn man keine abführenden Zusätze nimmt. Das Gefühl der warmen Flüssigkeit die sich im Bauch erst weiter oben ausbreitet, finde ich sehr angenehm. Es müssen bei mir nicht ultralange Darmrohre sein, mir reichen die 40cm auch schon aus.Auf der anderen Seite mag ich auch gerne die Ballondarmrohre für den Einlauf, denn schon der Ballon wirkt einen Reiz aus wenn er aufgepumpt wird. Kommt dann noch ein Einlauf mit abführenden Zusätzen dazu, dann kann das schon reizvoll sein, wenn die Flüssigkeit nach draußen drängt und vom innen liegenden Ballon daran gehindert wird.

Meistens verwende ich die Einmal Darmrohre oder Ballondarmrohre, aber gerne auch die guten alten Rüsch Darmrohre und Ballondarmrohre. Besonders mag ich mein Rüsch Doppelballondarmrohr, da ist das Gefühl doch noch einmal anders wenn der zweite Ballon von außen dagegen drückt, als bei einem einzelnen Ballon. Für mich müssen die Einläufe auch nicht so groß sein, mir reichen schon 1-1,5 Liter vollkommen aus.

Hallo Charly,

was bezeichnest du als ultralangen DR-Typ?

Einst wurde ich mit meiner etwa 60cm tief freigebenden Ausführung von Erfahrungsberichten mit 80cm übertroffen.

Dabei kommt jeder genügend große Einlauf auch bis in den aufsteigenden Dickdarmteil, wie einst ein Arzt dazu bemerkte. Die Nutzung langer DR erfolgt wohl wegen des größeren Reizes beim Einbringen, sowie den geschilderten schönen Gefühlen beim tiefen Freisetzen von Spülungen.

Welchen Unterschied siehst du zwischen "hohen" und "tiefen" Einlauf? Bezeichnet das den Freisetzungsort oder die von der Füllung erreichte Wirkungstiefe, unabhängig der Lage der DR-Mündung?

Immer Freude, und möglichst noch Nutzen, beim Anwenden,

wünscht mit LG

Klysophil

Hallo Klysophil,

für mich sind ultra lange Darmrohre alles was mal über 50cm hinaus geht und nicht als übliches Darmrohr verwendet wird. Die längsten handelsüblichen Darmrohre die ich kenne und auch als solche verkauft werden, sind 40cm.

Das stimmt, dass man mit einem genügend großen Einlauf von 1,5-2 Liter den ganzen Dickdarm mit Flüssigkeit füllen kann, steht auch so in den Packungsbeilagen vom Klyx Magnum-, Practomil- und Clismasac Einlauf drinnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man nur eine Rektalkanüle nimmt oder ein 40cm Darmrohr, denn die Flüssigkeit wird durch Umlagern höher in den Darm transportiert. Man macht das entweder mit linke Seitenlage, Bauchlage, rechte Seitenlage oder Knie-Ellenbogen Lage.

Ob es einen größeren Reiz bei langen Darmrohren gibt, ist wohl vom eigenen Empfinden abhängig. Auch ein Ballondarmrohr erzeugt Reize, aber eben in anderer Weise. Wie gesagt, ich mag beide Arten, mit dem Ballondarmrohr genauso als wie mit dem Darmrohr, wobei ich hier dickere Darmrohre mit 12mm und mehr lieber mag. Ich habe ein 16mm 40cm Gummidarmrohr, das mag ich am liebsten.

Den Unterschied zwischen hohen Einlauf und tiefen Einlauf sehe ich darin, dass beim hohen Einlauf die Menge mehr als 1 Liter ist und diese durch Umlagerung möglichst den ganzen Dickdarm befüllt. Ob das mit einer Rektalkanüle, mit einem Ballondarmrohr oder mit einem normalen Darmrohr passiert, spielt dabei keine Rolle. Ein tiefer Einlauf ist für mich der Punkt der Freisetzung der Flüssigkeit, also mit mindestens einem 40cm oder längerem Darmrohr. Dabei spiel es keine Rolle ob der Einlauf mehr als 1 Liter hat.

Viele Grüße

Charly

Hallo Charly,

Deiner Definition könnte ich mich anschließen: " Hoch" wirksam ist, was die ganze Colonlänge netzt, ggf. mit Umlagerung und Massage, und "tief" eingebracht wird mit langem DR >30cm, unabhängig der darüber hinaus erreichten Länge.

In der Literatur werden beide Begriffe gleichwertig benutzt, um die größeren Aktionen zu kennzeichnen. Zur eingebrachten Menge, bis hin zum persönlichen Grenzvolumen, sagt das gewöhnlich auch nichts aus. Nur eine verstärkte Wirkung ist damit wohl angedeutet.

So wäre der gewöhnliche Einlauf dann die mit Kanüle oder gestreckten DR mit oder ohne Halteolive bzw. -ballon, applizierte kleinere Füllung (bis 1L?) im Enddarm, vom Rektum bis zur ersten Flexur reichend....

Wann darf man Spülung sagen? Wenn die Durchsatzmenge zum Ausräumen der beabsichtigten Darmlänge reicht?

Was man nicht alles bei der Sprachregelung betrachten kann..

Dir Freude und Nutzen nach Wunsch,

LG

Klysophil

Damit handelt es sich bei einem als ultralang bezeichneten Darmrohr um ein solches, daß über die Biegung von absteigenden Dickdarm zum querliegenden Dickdarm hinübergeschoben werden kann, wodurch während des Einlaufs die in dieser Biegung oft vorhandene Gasansammlung keine Unannehmlichkeiten bereitet.