Hallo Ricini, nichts ist unmöglich.
Denk an Shakespeares Wort:
"Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden, als unsere Schulweisheit uns träumen läßt"
Ich hatte doch schon mal angeboten, mich als anatomisch ungewöhnlich konstruiert zu betrachten. Wenn ein Bowdenzug in der Hülle sich in Längsrichtung verschiebt, glaubst Du doch auch an die Verkettung von Anfang und Ende. Und wenn eine 12mm dicke Leitung bei magerem Bauch im Blinddarmbereich tastbar ist, ihr Eintreffen durch Hin- und Herschieben eindeutig identifizierbar ist, dürfte das wohl als Beweis gelten.
Koloskope sind meines Wissens 1,2 bis 1,3 m lang, wobei nicht die gesamte Länge eingeführt wird.
Mit Drahtzug gesteuert, bleiben sie möglichst in der Mittelachse des Darmlumens.
Da diese modernen Instrumente hochflexibel sind, folgen sie wohl mehr der maximalen Weglänge durch die individuellen Flexuren, als mein starreres DR. Und dünne Spülleitungen rollen sich noch leichter auf, weshalb Du und andere 80cm und mehr unterbringst. Lege Dir doch mal das DR in Einführlage auf den Körper, wie es mein Bild andeutet. Dann ist ein mehrmeterlanger Dickdarm ohne faltenbedingte Verkürzung nicht unterzubringen und die erforderliche Länge des DR auch geringer.
Die von Neptun angezweifelte Absorptionswirkung ist infolge der Wandstruktur und damit großen Aufsaugfläche des Darmes bei längerer Verweilzeit durchaus gegeben.
Als Trost bleibt die von mir schon wiederholt (frei) zitierte Meinung des Dr. med. Strauß: "Zu einer tiefen Einbringung der Spülungen besteht eigentlich keine Notwendigkeit , da ein genügend großes Klysma den Darm ohnehin bis zur Bauhinschen Klappe füllt.."
Wir Süchtigen tun das wohl nur aus Freude an den mit dem Einführen verbundenen Gefühlen und bemänteln das, mit dem angenehmeren Schlucken und Ertragen größerer Volumina (oder dem besseren Wirken bei kleinen Mengen)..
Allen Tiefeinlegern immer glatten Weg ins Innere-
wünscht Klysophil