Mir ist glaub ich das Untersuchungsfachgebiet fast egal. Ich mag einfach die Situation. Natürlich hab ich Schwerpunkte, in denen ich fantasiere, zuerst dental (da gibt's leider hier keine Lobby für), aber auch gerne allgemeinmedizinisch/internistisch, gyno oder uro.
Wichtig ist mir, dass der Doc dominant und kühl ist. Der liebevolle oder besorgte Onkel Doktor ist weniger mein Ding, mehr der moderne Arzt, für den man Fall oder Nummer ist, der einen von oben herab behandelt, Druck ausübt über kurze, befehlsartige Anweisungen, Wortkargheit und nicht zimperliches Handeln. Er sollte Distanz wahren, sich seiner überlegenen Position bewusst sein und von mir, in der unterlegenen Position, Respekt und Gehorsam einfordern.
Ich wollte auch nicht lange erklärt bekommen, warum er was untersucht, warum er mir das Zäpfchen und die Spritze verabreicht, oder warum die Wurzelkanalbehandlung nötig ist und da ein Zahn gezogen werden muss. Kurze Mitteilung dessen und Anweisung, wie ich mich und gegebenenfalls eine assistierende Schwester sich verhalten sollen, was man machen soll. Zur Not auch mit körperlich/strafenden Maßnahmen.
Spaß hätte ich sicher erst einmal an einer ausgiebigen und leicht demütigenden körperlichen Begutachtung und Untersuchung - da übt schon ein Maßband, das z.B. Tallie und Bauchumfang misst oder eine Waage, die Wasser/Fett/Muskelmasse splittet oder eine Lupe, mit der von Kopf bis Fuß in jeder Hautfalte nach verdächtigen Muttermalen gesucht wird, einen gewissen Reiz aus, aber auch Abhorchen/Abtasten/Abklopfen.
Also eigentlich steh ich auf das klassische Spektrum - Inspektion, Palpation, Auskultation und Perkussion, quer durch die Disziplinen 😉 Ausgeklügelte OP-Simulationen müssten gar nicht sein.