Scham und Peinlichkeit bei Untersuchungen verstehen ..... ist das weiße Erotik?

@klitorispat:

Das Schamgefühl und auch das Machtgefälle entsteht ja auch dadurch das nur Patient/Patientin sich nackt ausziehen müssen und Arzt/Ärztin so wie Helfer/Helferin angezogen sind, alleine diese Tatsache verschiebt ja schon die Macht und wenn dann noch mehrere Personen im Zimmer sind.

Genau das bei mir den Reiz aus. Allerdings nur als Patient. Ich trete mit entbößtem Glied oder Analbereich nicht nur vor eine fremde Person, egal ob Mann oder Frau, sondern muss mich auch noch den Blicken der zu 94% weiblichen MFA aussetzen, was die Situation noch unangenehmer macht. Alle weiteren Personen außer mir, sind natürlich angezogen. Das ist in der Situation echt angsteinflößend, aber im Nachhinein absolutes Kopfkino. Damals vor knapp 20 Jahren als ich die aktive Seite real ausgeführt habe, hat mich das Null getriggert, es war der Job, die Aufgabe und ich habe niemals in dieser Position irgendwie Macht oder stwas Sexuelles verspürt. Aber als ausgelieferter Patient ist das wirklich sehr antörnend. Danke für deinen triggernden Satz, der es auf den Punkt bringt mit der Scham.

@arzthelfer2000

Danke für deinen triggernden Satz, der es auf den Punkt bringt mit der Scham.

Sehr gerne doch!

Genau das bei mir den Reiz aus. Allerdings nur als Patient. Ich trete mit entbößtem Glied oder Analbereich nicht nur vor eine fremde Person, egal ob Mann oder Frau, sondern muss mich auch noch den Blicken der zu 94% weiblichen MFA aussetzen, was die Situation noch unangenehmer macht. Alle weiteren Personen außer mir, sind natürlich angezogen. Das ist in der Situation echt angsteinflößend, aber im Nachhinein absolutes Kopfkino.

kann den Satz voll unterschreiben -geht mir genau so : erlebt man real selten -aber bei mir war das zb bei der BwMusterung so : musste mich vor 2 Personen ausziehen , war mir damals wirklich unangenehm -muss aber öfters dran denken, frag mich auch, wie so eine Situation von der aktiven Untersucher-Seite aus erlebt wird?

@Bobbe

Die Musterung als staatlich legitimierte Perversion zu bezeichnen ist natürlich schon ziemlich überspitzt formuliert. Aber im Kern der Sache ist da schon was dran. In einem anderen Thread wurde ausführlich darüber diskutiert ob die Musterung insbesondere inklusive Untersuchung der Vorhaut, der Hoden und des Anus die persönlichen Rechte der zu musternden Männer zu Zeiten der allgemeinen Wehrpflicht (seit der Freiwilligenarmee ist die Situation eine andere) verletzt hat.

@passiverPatient Ja, ich hatte das ganz anders verstanden, dass nämlich die Phantasie darüber pervers wäre; gemeint war es aber ganz anders rum, nämlich dass konkret die Untersuchung bei der Musterung so bezeichnet wird... den Thread habe ich jetzt gefunden...thanx!

.... ist halt sozusagen die Quintessenz aus Dominanz und Peinlichkeit 😉

@Justus

Na klar wird es noch peinlicher wenn jemand zur Assistenz dabei ist. Noch mehr zur Schaustellung und entwürdigende Blicke von der anderen Seite aus. Das hat schon seinen Reiz. Dabei merke ich auch dass ich früher vielleicht zu abgeklärt war, weil ich mir nie Gedanken gemacht habe wie es für die Gegenseite ist. Man gerät halt in den Mittelpunkt, ist nackt und wird angeschaut. Ganz anders als ein FKK Spaß. Darf ich fragen wie man auf deine Erektionen reagiert hat?!

Das habe ich auch immer so empfunden -und genau hier auch so beschrieben-, dass anwesende Unbeteiligte das Peinliche um vieles steigern. Eigentlich ist es ja echt überraschend, dass darüber viel zu wenig nachgedacht wird von seiten des med. Personals, ganz gleich ob es sich um eine Begleitperson bei Minderjährigen handelt oder etwa die stumme Zeugin bei der Musterung, die die Befunde protokollieren muss. Immer derselbe Effekt!

Wegen dem steifen Glied war es bei mir immer so, dass die Reaktion der anderen die Sache für mich -zum Glück- nie schlimmer gemacht hat, als sie für mich eh schon war. Als Kind hab ich zwar noch in Erinnerung, dass ich das Gefühl hatte, dass man sich darüber lustig machen würde, aber so genau weiß ich es nicht mehr. Als Jugendlicher wurde mir danach mal gesagt, jetzt schnell die Hose wieder hoch, aber das empfand ich als neutral und bei der Musterung wurde gar nicht darauf eingegangen, da hatte ich aber auch keine vollständige Erektion und es passierte erst ganz zu Schluss.

Ne Erektion ist definitiv das Peinlichste, was man(n) bei ner Untersuchung erleben kann. Klar. Aber andererseits bedeutet das nicht, dass man deswegen sexuell erregt ist. Und das wissen die die damit täglich umgehen ja ganz genau. Wenn man sich auf urol. Pages informiert, wird ja darauf ausdrücklich hingewiesen, dass es z.b. bei ProstataUs zu ungewollten Erektionen kommen kann sogar bis hin zur Ejakulation und man deswegen nicht erschrecken soll!! Und z.b. große Nervosität kann auch Grund für eine Erektion sein. Oder wenn man z.b. eine zu enge Vorhaut hat, kann allein schon der erhöhte Druck auf die Eichel durch das darüber Gleiten dafür ein Auslöser sein. Oder wenn zuviel Spannung auf das Vorhautbändchen ausgeübt wird, kann das auch ein Stimulus sein, der wie ein Reflex das auslöst. Oder man denke etwa an die Morgenlatte, die hat ja auch nix mit sex. Erregung zu tun sondern kommt durch den Druck auf die Blase. Was ich sagen will ist, dass man(n) sich wegen einer Erektion bei einer ärztl. Behandlung eigentlich gar nicht zu schämem bräuchte!!! Weil die Auslöser sind oft ganz anders als es nach außen hin den Anschein hat!!

kann den Satz voll unterschreiben -geht mir genau so : erlebt man real selten

Ich erlebe das als Mann sogar sehr oft also vor dem anderen Geschlecht. Mit einer Assistenz dabei. Ich rede jetzt als Patient, nicht vom früheren Beruf. Mir haben schon 2 Schwestern den Katheter gezogen, oder eine alleine. Dazu kamen weibliche Urologinnen. Beim Uroflow die weibliche MTA. Beim Hautcheck Ärztin + MFA. Oder nur Ärztin alleine. Beim Proktologen immer eine anderen Helferin dabei. Im Krankenhaus bei einem Abszess am Po hatte ich Ärztin und Krankenschwester. Vor OPs am Darm kam immer die weibliche Assistenz für den Einlauf / bzw eher Klistier. Also ganz ehrlich wenn ich nicht ganz alleine mit der Ärztin bin, dann zumindest mit der weibliche Pflegekraft die mit dabei ist und garnicht selten auch 2 Frauen mit mir als männlichem Patient. Das letzte Mal von 2 Männern wurde ich vor 20 Jahren in der Ausbildung untersucht. Ich denke wir Männer gewöhnen uns schneller daran uns vorm anderen Geschlecht zu zeigen, als Frauen, denn sie haben einfach zu 94% das weibliche Personal dabei, auch wenn der Arzt mal männlich sein kann. Aber dass 2 Männer im Krankenhaus eine Frau mit aufs Klo nehmen um ihr den Katheter zu ziehen, das wird nicht vorkommen, im Umkehrschluss habe ich das als Mann aber schon erlebt. Schützt die Frauen, die Männer haben keine Scham *kopfschüttel* macht mich wütend und ich bin deshalb damals in den Beruf rein. Konnte es aber nie ändern.

dass anwesende Unbeteiligte das Peinliche um vieles steigern

Siehe Text oben, mir wäre vieles nicht so peinlich vorgekommen, wäre es mit Arzt oder Ärztin alleine gewesen. Aber mich persönlich triggert die reine Answesenheit einer weiteren Person sehr. Und wenn man sich mal diverse Foren anschaut, alle Bereiche nach "peinlich" absucht dann stößt man auf sehr viele Leute die genau das denken was auch du sagst. Es sind aber eher Männer, die größere Scham bei einer 3. Person verspüren, und ich vermute wegen diesem Grund:

Ne Erektion ist definitiv das Peinlichste, was man(n) bei ner Untersuchung erleben kann.

Das kann Frauen nunmal nicht passieren. Es ist das schlimmste was es gibt, nackt und mit Erektion vor einer fremden Person zu stehen, ist diese dann noch weiblich, oder es sind gar 3 Personen im Raum dann ist das die ultimative Demütigung. Natürlich habe auch ich in der Ausbildung gelernt damit umzugehen, um diese Seite geht es nun aber nicht. Ich kann auch Patienten beruhigen und es ist wirklich normal, die Gründe die du beschreibst sind genau die richtigen. Aber der Patient steht da, zeigt alles was er garnicht zeigen will, und ist gedemütigt. Nicht wegen dem Mann oder der Ärztin, eben meistens wegen der weiteren Helferin, vor der die meisten die meiste Scham haben, wo wie ich das allgemein im WWW aktuell lese, beobachte.

Sorry für den langen Text, aber das triggert mich total, sowohl die Ungerechtgkeit im negativem als auch der Scham Aspekt im positiven. Schützt mehr die Männer, liebe Kolleginnen, wir können nichts verbergen und sich ausgeliefert.

Ja, ich hatte das ganz anders verstanden, dass nämlich die Phantasie darüber pervers wäre; gemeint war es aber ganz anders rum, nämlich dass konkret die Untersuchung bei der Musterung so bezeichnet wird... den Thread habe ich jetzt gefunden...thanx!

Das Buch über die Musterung ist aber auch betont reißerisch aufgemacht. Wenn man die Bilder im Buch betrachtet, hier auf Zity: https://en.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=10939 , muss man ja annehmen, dass das eine reine FKK Veranstaltung war, aber jeder, der selbst dort war, weiß, dass die gezeigten Szenen nur wenige Sekunden gedauert haben.

Ich finde, manchmal redet man sich Situationen auch nur als peinlich ein und stellt sich es viel schlimmer vor und dann erlebt man so eine Situation subjektiv auch schlimmer als es sein müsste.

... Musterungen sind mit Sicherheit Paradebeispiele für Situationen mit viel Potential für peinliche Erlebnisse, wie sie der Threadstarter im Sinn hat. Die o.g. Zeichnungen treffen schon den Kern der Sache. (BTW: selbst wenn solche Szenen wie die dargestellten nur kurz andauern, ist das für empfindliche Menschen bestimmt nicht weniger beschämend.)

Es gibt keine Norm in welcher Situation ein Mensch sich zu schämen hat oder nicht. Für jeden Menschen ist die Schamgrenze individuell. Das sollten Menschen wie beispielsweise Ärztinnen und Ärzte und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger respektieren. In den meisten Fällen wird es auch respektiert. So sind zumindest meine Erfahrungen bei körperlichen Untersuchungen. Bei psychiatrischen und psychologischen Untersuchungen d.h. „Gesprächen“ habe ich mehrmals grenzüberschreitendes Verhalten mir als Patient gegenüber erlebt.

Was die Musterung angeht kann glaube ich nicht jemand, der bei der Musterung während der allgemeinen Wehrpflicht war und sie vollkommen harmlos und völlig frei von potenziell peinlichen Situationen fand für alle anderen sprechen und umgekehrt natürlich auch nicht. Erstmal weil Menschen unterschiedlich sind und zweitens sind auch die Kreiswehrersatzämter und die in diesen Ämtern arbeitenden Ärztinnen und Ärzte und weitere Anwesende nicht gleich. Individuelle Auffassungen von Regeln und Pflichten können zu innerhalb bestimmter Grenzen verschiedenen Abläufen z.B. bei einer Musterung führen.

Es gibt keine Norm in welcher Situation ein Mensch sich zu schämen hat oder nicht. Für jeden Menschen ist die Schamgrenze individuell.

Natürlich gibt es eine „gefühlte“ Norm. Es ist gesellschaftlich nicht akzeptiert von FKK-Einrichtungen abgesehen nackt herumzulaufen und es gibt sicherlich einen Bereich in dem sich die meisten Menschen mit ihren Schamgefühl wiederfinden. Andere wiederum sind hemmungsloser und haben sehr viel weniger Schamgefühle genauso wie es Menschen gibt, die sich viel schneller schämen.

Ich erlebe das als Mann sogar sehr oft also vor dem anderen Geschlecht. Mit einer Assistenz dabei.

@arzthelfer2000 - ich hab das nicht so gemeint, dass es selten wäre, dass bei Untersuchungen Frauen assistieren, nein, das ist sogar die Regel. Gemeint habe ich : dass man als Mann generell nicht so häufig in so eine Lage kommt, dass man sich beim Arzt ganz ausziehen müsste, das ist bei Frauen ja viel häufiger der Fall. Bei mir war das nur paar mal in der Kindheit oder bei der BwMusterung aber sonst noch nie.

Zu den Musterungen zu Wehrpflichtzeiten: alles was zu irgendeinem Zeitpunkt über Schwimmbadbekleidung hinausgeht, müsste entweder komplett unterbleiben oder von Anfang an als optional und freiwillig kommuniziert werden. Darüber hinaus die Frage, warum das ganze Programm dann oft bei der Zivi-Untersuchung so nochmal durchgeführt wurde.

Zu den Musterungen zu Wehrpflichtzeiten: alles was zu irgendeinem Zeitpunkt über Schwimmbadbekleidung hinausgeht, müsste entweder komplett unterbleiben oder von Anfang an als optional und freiwillig kommuniziert werden. Darüber hinaus die Frage, warum das ganze Programm dann oft bei der Zivi-Untersuchung so nochmal durchgeführt wurde.

- dem kann ich voll zustimmen : wo was Leuten peinlich werden kann, sollte das nie mit Zwang verbunden sein. Weil das sonst wie ein Verstärker wirkt. Ja und es stimmt : auch der Status als Zivi hat nicht davor geschützt zur Musterung zu müssen, so war das damals.

Das Buch über die Musterung ist aber auch betont reißerisch aufgemacht. Wenn man die Bilder im Buch betrachtet, hier auf Zity: https://en.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=10939 , muss man ja annehmen, dass das eine reine FKK Veranstaltung war, aber jeder, der selbst dort war, weiß, dass die gezeigten Szenen nur wenige Sekunden gedauert haben.

Man kann diese Zeichnungen finden, wie man mag. Ob sie angemessen sind oder nicht. Zweck der Übung war offensichtlich zu zeigen, warum die Musterung vielen peinlich war. Und dieses Thema wurde nicht verfehlt.

Ob man dazu wirklich solche schamverletzenden Zeichnungen braucht, steht auf einem anderen Blatt. Zumindest wird durch eine solche Darstellung auch ganz Unbedarften klar, warum viele Männer vor ihrer Musterung so großen Respekt hatten.

Ob diese Illustrationen passen und stimmen, ist echt die Frage. Vlt gab es auch Unterschiede in den verschiedenen Kreiswehrersatzämtern. Leider kann ich nur die Vorschaubilder sehen, aber was mir ins Auge sticht, ist, wo der eine Wehrpflichtige auf einer Liege liegt und die Ärztin den Penis untersucht und wahrscheinlich die Vorhaut nach unten schiebt, wenn ich das richtig sehe. Das war bei mir ganz anders, das war bei mir im Stehen, es gab zwar auch eine Liege, aber die kam gar nicht zum Einsatz. Oder eine andere Illustration zeigt einen Wehrpflichtigen, wie er sich gerade die Vorhaut nach hinten schiebt, was mir da ins Auge sticht, ist, dass die Ärztinnen so dicht an dem dran stehen. Das war bei mir ganz anders, da saßen die Ärztinnen nämlich min. 3 oder 4 Schritte entfernt hinter dem Schreibtisch, als ich nach Vorhautverengung gefragt wurde und mir gesagt wurde, ich soll die Hose runterziehen und zeigen, wie weit ich sie zurück schieben kann. Das war also gar nicht so eng und intim, wie auf der Illustration. Darum nehme ich an, dass die Illustrationen alles etwas gedrängter und auf die Spitze getriebenen veranschaulichen sollen. Was natürlich der bezweckten Wirkung keinen Abbruch tut. Aber es sind halt keine authentischen Fotos.

Klar müssen potentielle Zivis auch gemustert werden. Im Rahmen einer normalen ärztlichen Untersuchung. Ich meinte dass das bei der Antrittsuntersuchung dann ja nicht alles noch einmal durchexerziert werden muss. Und davon abgesehen, dass Vorhaut zurückziehen und in dem Zusammenhang den Pxxxx zeigen bei Wehrpflichtigen generell nicht statthaft war, hätte das ja nicht nochmal wiederholt werden müssen. An der Vorhaut wird sich zwischen Musterung und Zivi-Dienstantritt ja nichts verändert haben.

Es geht ja hier um Scham und Peinlichkeit und für mich gehört die angesprochene Musterung auch zu meinen peinlichsten Untersuchungen.

Woran das liegt, weiß ich auch nicht genau. Geht aber anscheinend vielen ähnlich. Bei der Untersuchung vor dem Zivi war ich auch. Aber das hat sich da ganz anders angefühlt, obwohl fast genau dasselbe untersucht worden ist, aber die Atmosphäre war eine ganz andere, es war irgendwie privater und man kam sich nicht so ausgeliefert und hilflos vor wie auf dem Amt bei der Musterung, wo man wie eine Nummer von Zimmer zu Zimmer gehetzt worden ist. Wahrscheinlich hat es genau das für einen so peinlich erscheinen lassen, dass es so komplett unpersönlich und annonym war?

@pimkie

Ich war schon sehr sehr oft nackt (bzw im Intimbereich) vor Ärzten, noch öfter nackt vor Ärztinnen und am häufigsten hatte ich die Situation, dass ich mich vor Ärztin und MFA ausziehen musste. Das ist natürlich nicht bei gesunden Personen der Fall, aber wenn du sowohl proktologisch als auch urologisch chronisch krank bist, zudem deine Haut checken willst und orthopädische Probleme an der Hüfte hast, dann bist du sehr oft untenrum nackt. Habe in vielen Beiträgen schon meine Erfahrungen geschildert, mir geht es dabei ja immer um den Scham und Peinlichkeitsaspekt den ich als Patient dann fühle. Aber natürlich hast du recht, dass im normalen gesunden Fall die Frau sich öfter ausziehen muss. Aber eben kaum vor männlichem Pflegepersonal, wie gesagt wir waren glaube ich 3 in der Klasse damals. Darauf wollte ich nochmal hinaus, dass es für den Mann viel häufiger vorkommt, sich vor dem anderen Geschlecht freimachen zu müssen, aber glaube das hattest du ja auch so aufgefasst.

@David84 Klar müssen potentielle Zivis auch gemustert werden.

.... früher hätte ich deiner Aussage auch noch unkritisch zugestimmt! Denn das war halt einfach so, kenn das sogar aus eigener Erfahrung: wo ich gelernt hab, hatten wir nämlich auch Zivis im Haus und es war ganz normal und selbstverständlich, dass die zur EinstellungsU mussten, für unsere Neuen hab ich damals immer die Termine festlegen müssen, was btw gar nicht so einfach war, weil die bei uns immer zeitgleich ich glaube 2x im Jahr eingelaufen sind und es gab strikte Fristen zu beachten, wären die nämlich nicht in der 2. Woche untersucht gewesen, hätte man die pausieren lassen müssen! Denen wäre das bestimmt recht gewesen, aber wer hätte dann schuld gehabt...? Das wurde also strikt kontrolliert! Die bekamen dann von uns ihre Untersuchungsbögen ausgehändigt und mussten dann im Pulk zur Untersuchung, von wo dann die Untersuchungsbögen ausgefüllt retour kamen und ich kann mich noch gut erinnern, wie man immer acht geben musste, dass alle Befunde ausgefüllt zurück kamen (ja da gabs btw auch eine Rubrik Urogenitalorgane 😉 ) und diese Befunde durften dann nicht zu den normalen Personalakten abgelegt werden, sondern die mussten immer getrennt aufbewahrt werden und verschlossen sein. Und das war das wichtige: Ohne abgelegten Untersuchungsbogen gings nicht! Definitiv!!!

So, das war jetzt etwas weit ausgeholt.... was ich eigentlich schreiben wollte: dass ich das mittlerweile ganz anders sehe!! Und zwar aus der Erfahrung mit den Leuten, die Bundesfreiwilligendienst leisten. Die müssen sich nämlich vor ihrem Dienst NICHT untersuchen lassen! Absolut nichts!! Null ZERO wird bei denen untersucht... Und was ist? Alles klappt trotzdem prima! Warum man bei den Zivis so einen Wert darauf legen musste und die so damit geplagt hat, ist im Rückblick echt mehr als fragwürdig. Dazu der ganze Verwaltungsaufwand mit Untersuchungsterminen und den Gesundheitsakten... und jetzt plötzlich geht den Verantwortlichen das Licht auf, dass es auch ohne Untersuchung vom Kopf bis Fuß geht plus anschließender Kontrolle, ob die Untersuchungsbögen alle komplett ausgefüllt sind, unterschrieben sind und überall die Häkchen an der richtigen Stelle sind, usw. usf.!

...und das, ohne dass ohne obligatorischer med. Untersuchung der Betrieb zusammenbrechen würde oder Katastrophen ausbrechen... 🙄

Und zwar aus der Erfahrung mit den Leuten, die Bundesfreiwilligendienst leisten. Die müssen sich nämlich vor ihrem Dienst NICHT untersuchen lassen! Absolut nichts!! Null ZERO wird bei denen untersucht...

Ich musste für den Zivildienst auch zur Untersuchung. Ich fand das schon damals kompletten Unsinn, weil es einfach eine Musterung lite war ohne Mehrwert. Dass das den BFDlern erspart bleibt, wundert mich nicht.

Kleines Update zu meiner neu entdeckten Weißen Erotik:

da es mir aktuell wieder schlecht geht, muss ich öfters untersucht werden, wofür ich dankbar bin, denn ich komme mit den Schmerzen einfach nicht weiter. aber leider triggert es mich, weil ich noch nicht gelernt habe, die Fantasie auszuschalten, wenn ich beim echten Arzt bin. so bin ich noch immer aufgeregt, wenn ich rektal untersucht werde und es kommen 2 Ärztinnen/MFAs in den Raum, oder wenn ich Sätze höre wie, dazu müsste ich mir Ihren Hoden auch anschauen. es fällt mir schwer, das zu trennen. Natürlich ist der Leidensdruck höher und teilweise der Schmerz, aber wenn ich ehrlich bin, freut es mich dann doch, von der 30jährigen Ärztin untersucht zu werden als vom 60jährigen Arzt. Es ist so und ich schreibe es so wie ich es aktuell fühle. an gestellten Spielen habe ich nach wie vor kein Interesse, zumindest kann ich es mir nicht vorstellen, dass es für mich die gleich Scham auslöst, wie real. aber ich werde hier mal nach einer ärztin suchen, um auch das zu ergründen. Auf der anderen Seite wühle ich aktuell in meiner medizinischen aktiven Vergangenheit. Frage mich, ob ich zu meinen zu Behandelnden wirklich immer neutral war bzw frei von Fetisch. Und ja ich denke ich habe mich gut geschlagen. Sonst würde ich es mir sicher vorwerfen. Gerne würde ich gespräche führen mit leuten, die einen aktiven ausführenden Fetisch haben, also wie sich wohl Ärztinnen mit Fetisch fühlen, wenn sie selbst untersuchen. Das wäre interessant. Danke fürs lesen, das wollte ich einfach mal loswerden, gerade weil hier viele sind, die mich auf den Weg dazu gebracht haben und meinen Fetisch richtig eingeordnet haben. Schönen Abend bis die Tage.

Gut, kann man sogar drüber diskutieren. Wer damals von vornherein Zivildienst machen wollte, hätte eventuell gar nicht untersucht werden müssen.

Aber wenn doch, dann zumindest nicht nach der Musterung bei Dienstantritt nochmal. Und erst Recht nicht "unten rum". Okay, dies bei den Wehrdienstleistenden eigentlich auch nicht.

Wenn Leute, die Bundesfreiwilligendienst machen, über 18 sind, haben sie normalerweise keinen Gesundheitscheck, aber wenn sie noch nicht 18 sind, ist ein Attest vom Hausarzt notwendig, dass Untersuchung nach Jugendarbeitsschutzgesetz durchgeführt wurde.