Wickelräume

Guten Morgen,

Wie findet ihr die Wickelräume im Einkaufszentrum und Flughafen ? In den letzten Jahren hat sich viel getan was die Größe Ausstattung angeht . Ich als Mutter muss sagen es ist alles perfekt gelöst . Was denkt ihr nutzt ihr solche Räume?

Guten Morgen,

also ich benötige nicht unbedingt ein Wickelraum, ich wickeln mich auch schnell im stehen in der Toilette.

Hat schon was, sind halt andere Zeiten, früher war das sicher schwieriger. Finde das gut, aber vollkommen normal. Kann jeder Mutter passieren, das sie so einen Raum mal benötigt.

Verstehe nicht was die Frage hier im Forum zu suchen hat. Wenn es auf den eigendlich Sinn sein Kind zu wickeln bezogen ist, ist es fraglich wer sich hier dafür interessiert. Wenn es auf einen Windel Fetisch bezogen ist kann ich nur sagen diese Räume haben einen anderen Sinn wie einen Fetisch zu befriedigen.

Beste Grüße

Würde meinen, das die Frage einfach gehalten ist, vielleicht im Bezug auf Wickeln, Zäpfchen usw.. Gut vielleicht anderer Forumsteil, Windelfetischismus. Bin schon der Meinung das dies irgendwie hierher gehört, wenn ich hier von anderen Fetischen höre, ist dies für mich zwar außergewöhnlich, aber ein Fetisch wie jeder andere.

Kann jeder Mutter passieren, das sie so einen Raum mal benötigt.

Warum kann das Vätern eigentlich nicht passieren?

@Annette1997

Kann jeder Mutter passieren, das sie so einen Raum mal benötigt.

Warum kann das Vätern eigentlich nicht passieren?

Stimmt, Du hast Recht, erwischt

Als Gestriger von der Wichtigkeit der Frau für den Erhalt der Gesellschaft stets überzeugt, war ich schon lange Vertreter einer Sonderrolle für sie. Wie das Abteil für Mutter und Kind der ehemaligen Reichsbahn in den Zügen, war der Frauenruheraum in DDR-Betrieben eine Rückzugsmöglichkeit, die wohl von keinem verständigen Mann kritisiert wurde. Der Wickelraum ist heute eine solche Einrichtung, die an geeigneter Stelle bestimmt sinnvoll ist. Bin deshalb unbedingt für das Herstellen und den Erhalt solcher Separees.

Klysophil, der Urgroßvater

@Spüler

Dann hast Du das falsch verstanden: Ich finde so Wickelräume gut und natürlich auch "Eltern & Kind-Abteile" in Zügen (nebenbei bemerkt: Schön, dass die eben nicht Mutter-Kind-Abteile heißen...), aber warum sollen Väter und Großväter denn nicht die Möglichkeit haben, ihren Nachwuchs in öffentlichen Räumen windeln zu können, wenn es nötig ist? Bei uns in Würzburg hat die Unibibliothek einen Windelraum, der natürlich auch Männern zugänglich ist, in der Mensa ist der Wickeltisch im Vorraum der Damentoilette... Wenn immer mehr Väter Elternzeit nehmen, dann sollten das auch bei der Ausstattung von Toiletten etc. berücksichtigt werden.

Hallo Annette,

da wurde ich endlich belehrt, daß sich die Welt meiner Kindheit und Jugend wandelte.

Jeder urteilt aus seinen Erfahrungen heraus, bei mir die einer bürgerlichen Welt. Gerade weil die Frauen unserer Familie nach liebevoller Ehe die Männer im Krieg verloren, verteidigten und bildeten sie die Heranwachsenden bestmöglich. Wir wurden zum Einsetzen unserer Kräfte zum Unterhalt der Gemeinschaft erzogen,da die Witwen bei uns nur minimale Staatsunterstützung für die Kinder bekamen. Weil die Mutter beruftätig werden mußte, trugen großer Bruder und kleine Schwester sparsam lebend die Haushaltpflichten mit. Eigenverantwortung wie das gemeinsam Arbeiten wurde dort gelernt. Die sexuelle Welt spielte für uns zwangsweise aus der Großstadt auf das Land verpflanzte, keine Rolle. Kontakte für zur weitaus großzügiger und wohl erfahrener denkenden Dorfjugend, hatten wir nicht. Rücksichtnahme wie Toleranz bestimmte das körperlich/sinnliche Verhalten.

Mit den Resten einstigen Wohlstandes wurden zu Festen gebügelte Tischdecken aufgelegt und Verhaltensnormen anerzogen.

Vom Lehrer empfohlen, gehörten wir dann zu den seinerzeit als bildungsfähig geeigneten 15 % für den Weiterweg zum Abitur.

Diese Jugenderlebnisse prägen einen Menschen lebenslang, erklären unterschiedliche Sichtweisen einer tüchtigen Frau.

Später erfuhr ich aus dem Buch "Mütter und Amazonen", 1932 geschrieben von Sir Galahad (Pseudonym einer Verfasserin) die Leistungen der Frauen, in der Zeit des Matriarchates, welches der Forscher Bachofen eben aufgedeckt hatte. Daraus erklärt sich mein Verständnis für die Fähigkeiten der Frauen auch in führender Rolle.

Wenn heute der Mann gern zurücktritt in die Dienerfunktion einer tüchtigen Frau, zumal Fortpflanzungsabsichten sehr gemindert bestehen, bedeutet das nur die Fortsetzung des Mämnnerkindbettes Couvade während der Zeit undeligierbarer Frauenfunktion.

Spätestens mit Hilfe von KI wird die Frau den Mannüberall ersetzen können und dieser sich dann voll seinen Neigungen widmen dürfen. Und es würde mich nicht wundern, wenn das Zeugen und Aufbauen neuen Lebens durch Genwandlung mittels Transformationsprozessen in Zukunft auch nach Wunsch gewechselt und übertragen werden kann. Spätestens dann ist die volle Gleichbehandlung beider Geschlechter möglich. Vielleicht ermöglicht das die erhoffte beliebte freie Beziehung ohne Dauerbindung.

Ich gebe zu, daß mir die alte Verfahrensweise, mit liebevoller Zweisamkeit und Fürsorge in verantwortlicher Partnerschaft besser gefällt.

Aber das ist eben eine Vorstellung von gestern.

Allen suchenden Töpfen den richtigen Deckel wünschend,

grüßt nachdenklich

Klysophil

Wickelräume sind meist in den frauentoiletten mit drin . Ich seh da nur Frauen mit ihren Kindern obwohl auch Väter sich kümmern könnten aber das machen sie nicht in der Öffentlichkeit. Ich hab auch zwei Kinder und mein Exmann hat sich dafür nie interessiert.

Windelei

da mir glücklicherweise das Anlegen von Windeln aus jeder Begründung erspart blieb, hier einen Beitrag zur Vaterhilfe.

Zu unserer Zeit, Ende der 60 ziger Jahre, war noch die Mullwindel innnen und Moltonwindel für das Spreizen üblich. Diese waren ständig im Umlauf, da der Neukauf selten gelang und sogar Nachnutzung der Stoffstücke aus der eigenen Kindheit erfolgte. Damit war das umgehende Waschen und Trocknen der Windeln die tägliche Aufgabe der Mütter. Die Männer, bei uns im Wohngebiet Ingenieure, gingen ja Arbeiten zum Unterhalt der Familien.

Hier ein Beispiel der Arbeitsteilung, wenn der Mann am Wochenende verfügbar war:

Unsere Zweijährige hockte auf dem Stuhl vor dem Tisch, auf dem das Brüderchen gerade neu gewindelt wurde. Nach dem Auspacken kam der Kommentar" A d´ran, `tinkt. Fortschaffe..". Damit die liebe Mutter weiter säubern und neu versorgen konnte, wurde die Schmutzwindel auf die Terrazzoplatte unter dem Kachelofen platziert, während eine Hand das Baby hielt. Dann stand der Vater auf, nahm das Päckchen mit ins Bad , schüttelte den Inhalt ins Klo aus und spülte dann die Reste ab, damit das gute Stück in den Kochwäscheeimer konnte. Dies war der Beitrag den seinerzeit nicht wenige Akademiker leisteten, welche den Kindern die Krippe ersparen wollten.

Unter den Frauen bestand ein Wettbewerb, wer zuerst die Windeln früh auf der Leine hatte. Denn dann war ja auch das Breichen für das Kind selbst zu kochen, Fertignahrung war ja auch rar.

So sind die Väter jener Zeit durchaus auch in der Kinderversorgung erfahren, auch wenn es damals weder Wegwerfwindeln, Fertigbrei- gläschen und öffentlichen Windelstuben gab. Inzwischen ist das Töchterchen selber Oma...

So erinnert sich Klysophil an die Vergangenheit.